10.09. – Der-Tag-Des

Suizid- Präventionstag  

Ihr kenn ja unsere Kategorie „Der-Tag-Des“, oder? Wenn nicht – hier kurz die Basics dazu:

Einmal im Moment sichten wir Gedenk-, Feier- oder Aktionstage, suchen uns einen aus und schreiben etwas dazu. Es sind mal lustige, mal lehrreiche, mal nachdenkliche Tage und dementsprechende Texte – so wie der heute hier. Es geht um den Suizid-Präventionstag, mit dem Liva sich beschäftigt hat.                                                                                                

Wie einige von euch vielleicht mitbekommen haben, ist diesen Monat der „Mental Health Awareness Month“. Auch wenn wir uns oft bemühen, über etwas Glückliches zu berichten, sind auch solche Themen wichtig. Aus diesem Grund haben wir uns für den „Suizid – Präventionstag“ entschieden, als wir überlegt haben, welchen „Tag-Des“ wir machen könnten.

In Deutschland sterben jedes Jahr ca 10.000 Menschen durch Suizid (Suizid bedeutet, das man sich selbst das Leben nimmt), das sind mehr als durch Verkehrsunfälle, Gewalttaten oder illegale Drogen. Um diesen Menschen zu gedenken, wurde von der Weltgesundheitsorganisation WHO zum ersten Mal im Jahr 2003 der Suizid-Präventionstag ausgerufen. 

Die größten Risikofaktoren sind akute Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit, zunehmende Impulsivität und Aggressivität, vermehrter Rückzug und Abschottung, schwerwiegende Verluste und Veränderungen im Leben, psychische Erkrankungen (allem voran depressive Erkrankungen). Es gibt verschiedene Warnzeichen, die natürlich nicht alle, aber schon teilweise, bei suizidgefährdeten Menschen auftreten. In dem folgenden Link seht ihr eine genaue Aufzählung an Warnzeichen : https://psychische-hilfe.wien.gv.at/site/fakten/suizidpraevention/notfall-und-krisensituationen-soforthilfe/wie-erkennen-sie-dass-jemand-suizidgefaehrdet-ist/

Obwohl es sehr schwer ist, über solche Themen zu reden, ist es möglich und vor allem wichtig. Auch wenn man nie sicher helfen kann, gibt es doch eine Art Richtline mit Möglichkeiten. Der erste Schritt ist es, die betroffene Person auf ihre Probleme anzusprechen und zu fragen, ob sie suizidale Gedanken hat und warum. Direkt damit verbunden ist das Zuhören, damit die Person sich wahrgenommen und nicht übergangen fühlt. Der nächste Punkt wäre es, herauszufinden wann und wo der Suizidversuch stattfinden würde, um im Zweifelsfall Hilfe dorthin rufen zu können. Ein weiterer Schritt ist es, für die Person da zu sein. Dafür passen Telefonate und echte Gespräche, Hauptsache die Person erfährt Unterstützung durch dich oder auch andere, die eingeweiht wurden. Der letzte Schritt ist es, die Person mit Hilfestellen in Verbindung zu bringen, um ihr zu helfen, sich helfen zu lassen. Auch nach den Schritten solltet ihr am besten immer wieder fragen, wie es der Person geht und weiterhin ein Auge auf das Problem haben.

Wichtig ist: Wenn ihr nicht mit der Situation umgehen könnt, solltet auch ihr euch Hilfe suchen und nicht alles auf euch lasten lassen, selbst wenn ihr euch verantwortlich fühlt.

Eine der bekanntesten Hotlines ist die Telefonseelsorge, welche rund um die Uhr erreichbar ist:  0800 1110111.

Auch hier an der Schule gibt es Anlaufstellen: Herr Beckervordersandforth und Frau Heitmann sind ausgebildete Beratungspersonen, die ihr aufsuchen könnt und die euch unterstützen, wenn es euch selbst nicht gut geht, oder wenn ihr euch Sorgen um einen Freund/ eine Freundin macht.

Am Welttag der Suizidprävention könnt ihr übrigens eine Kerze ins Fenster stellen um die Suizidprävention zu stärken, durch Suizid Gestorbenen zu gedenken und als Zeichen des Mitgefühls für die Hinterbliebenen eines durch Suizid verstorbenen Menschen.

Bleibt gesund und habt ein Auge aufeinander!

Eure Blogger!

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