„Man muss auch mal mit einer 3 leben können“ – Wie war das erste Jahr als Stifter???

Uns hat interessiert, welche Bilanz die jetzigen Fünftklässler am Ende ihres ersten Schuljahres am ESG ziehen. Sieben Kinder haben wir zu diesem Thema befragt und ihre Antworten für euch zusammengeschrieben. Lesenswert!!!

 

Was vermisst ihr am ESG hier, wenn ihr auf eure Zeit an der Grundschule zurückdenkt?

 

  • die Schulhofgestaltung war an unserer Grundschule interessanter und abwechslungsreicher
  • wir hatten ein Klettergerüst, eine große Wiese
  • manchmal vermisse ich das gemütliche, kleine Ambiente der Grundschule
  • an der Grundschule war es im letzten Jahr schön, zu den „Größten“ zu gehören – hier musste man quasi wieder als I-Männchen anfangen
  • ich vermisse gar nichts 😀

 

Welchen Tipp würdet ihr angehenden ESG Schülern geben, die jetzt – am Ende ihrer Grundschulzeit – bestimmt ganz nervös sind?

 

  • habt keine Angst vor dem Neubeginn
  • man schließt auch hier an der riesigen Schule schnell neue Freundschaften
  • und: vor Oberstufenschülern muss man keine Angst haben 😀

 

Habt ihr neue Fächer bekommen, die euch sehr gut gefallen?

 

  • Biologie gefällt mir gut – wir hatten zwar schon Sachunterricht an der Grundschule, aber in Bio behandelt man die Themen rund um Mensch und Tier und Pflanzen noch genauer
  • Erdkunde und Politik sind auch neue Fächer, die viel Spaß machen
  • wir vermissen Kunst  🙁

 

Habt ihr weniger Freizeit als vorher? Müsst ihr viel lernen?

 

  • ja, auf jeden Fall verbringe ich mehr Zeit mit dem Lernen und den Hausaufgaben
  • ja, auch in Fächer, die in der Grundschule noch richtig leicht waren, muss ich mich jetzt richtig „reinhängen“ um mitzukommen

 

Was war bis jetzt euer tollstes Erlebnis am ESG?

 

  • alle: Spiekeroog!!!
  • und schön war es auch, die neue Klasse und die Klassenlehrerin zum ersten Mal zu treffen

 

Was war so genial an der Klassenfahrt nach Spiekeroog?

 

  • wir waren viel am Strand
  • es gab tolle Challenges
  • die Disco war cool
  • man hat so viel zusammen gemacht
  • die Gemeinschaftsbildung
  • einfach alles!!!

 

Wählt ihr Französisch oder Latein? Warum?

 

  • ich wähle Französisch, denn an der Grundschule hatte ich schon einen Pluskurs in der Sprache
  • ich wähle Französisch, denn in meiner Familie gibt es viele Menschen, die Französisch sprechen
  • ich wähle Französisch, weil ich schon seit meiner frühen Kindheit nach Frankreich gefahren bin
  • ich wähle Latein, das hat mein Bruder auch schon gemacht und der kann mir dann helfen
  • ich wähle Latein, denn das ist eine Sprache, die ja auch für andere Fächer wichtig ist
  • ich wähle Latein, weil ich mich auch für alte Geschichte interessiere

 

 

Wenn ihr euch etwas wünschen dürften für die Pausengestaltung, was wäre das?

 

  • eine Schaukel/ Netzschaukel
  • …allerdings ist diese Schule ja so groß, man müsste wohl ewig anstehen…
  • einen Kletterparcours
  • warum gibt es eigentlich ein Trampolin hier, das man nicht benutzen darf?
  • längere Pausen wären nicht schlecht 😀

 

Habt ihr eine Lehrperson schon besonders ins Herz geschlossen (mit einem Augenzwinkern gefragt … und mit Frau Rapp im Raum sitzend 😀 )?

 

  • alle: unsere Klassenlehrerin Frau Kaci!!!
  • Herr Menzen
  • Frau Mülot
  • Frau Becker
  • Frau Rapp

 

Habt ihr einen Lieblingsraum am ESG?

 

  • die Medi ist cool

 

Empfehlt ihr das ESG weiter?

 

  • alle: Auf jeden Fall/ JA!!
  • allerdings sollte man dafür auch echt gut sein – nicht nur gute Noten… auch Ehrgeiz haben und Geduld haben
  • man muss sich auch im Klaren sein, dass man (nicht wie an der Grundschule) auch mal mit einer Note wie der 3 oder einer 4 leben muss
  • und man muss sich wirklich gut organisieren: In der Grundschule gab es für alle Dinge ein Schreiben/ eine Postmappe; jetzt stehen die Informationen nur noch an der Tafel, man muss es sich selbständig notieren und an viele Sachen denken

 

 

Euer Abschlusssatz (bitte führt ihn weiter): „Mein erstes Jahr am ESG war …“

  • …anstrengend
  • …anders als an der Grundschule
  • …aufregend und schön
  • …durcheinander
  • …spannend
  • …lustig und schön

 

 

Danke, dass ihr uns einen Einblick in euer erstes Jahr am ESG gegeben habt. Wir wünschen euch auch weiterhin viel Erfolg und vor allem Freude und Spaß an dieser Schule! Schön war es mit euch! Eure Blogger!

Gerüchte, Gerüchte, Gerüchte – Doppelhochzeit im ESG Lehrerkollegium!

Habt ihr es schon gehört?

Zwei auf einen Streich: Am 30. Juli 2016 feiert das ESG Kollegium Doppelhochzeit: Herr Bolte und Frau Hollenstein heiraten!!! Echt jetzt?! Ja, allerdings geben sie sich n i c h t  gegenseitig das „JA“-Wort, sondern ehelichen ihren Partner bzw. ihre Partnerin, mit dem bzw. mit der sie schon lange zusammen sind. Wir wünschen alles erdenklich Gute für Ihre gemeinsame Zukunft und freuen uns mit Ihnen!

Lang lebe die Lehrer-Liebe! Eure Blogger!

Drama, Baby, Drama – Drei Mal ganz großes ESG Drama im Stadttheater und in der Stadthalle

Drama, Baby, Drama
Drei Mal ganz großes ESG Drama im Stadttheater und in der Stadthalle

 

Die Drama -Kurse der Q1 unter der Leitung von Dr. Thomas Göhler, Bruntje Klahr und Britta Lange haben uns in den vergangenen Wochen nachhaltig beeindruckt. Lest hier unsere Eindrücke zu den drei Vorstellungen. Was hat euch daran besonders fasziniert, angerührt, umgehauen, hingerissen und überrascht? Lasst uns doch einen Kommentar zukommen! Wir – und vielleicht auch die Drama-Kurse – würden uns freuen!

 

 

DAS HAUS DER TEMPERAMENTE

 

Am 18. und 19.05 steppte der Bär im Stadttheater Gütersloh –oder besser gesagt, es buhlten vier Familien unterschiedlicher Gemüter um die Gunst des zahlreich erschienenen Publikums. Die Rede ist von der Aufführung des Dramakurses von Frau Klahr. Mit viel Talent führten die Schüler der Q1 eine vollkommene Neufassung des Dramas „Das Haus der Temperamente“ auf. Aus dem „alten Schinken“ des Jahres 1837 wurde eine moderne Fernsehshow namens „fight of families“ mit zwei hinterlistig schlauen Moderatoren.

Die Intrigen und Verwicklungen in der Show wurden geschickt durch diese zwei Meisterspieler eingefädelt. So stachen sie besonders heraus und zählten zu meinen persönlichen Lieblingsfiguren. Daneben waren die vier Familien der verschiedenen Temperamente Mittelpunkt des Geschehens. Die Temperamente ließen sich dabei schon aus den Familiennamen lesen: Braus, Fad, Trüb und Froh. Doch was tun, wenn die eigentlich versprochenen Töchter der einen Familie sich in die Söhne der anderen Familie verlieben? In dieses Dilemma sind die Väter der einzelnen Familien verstrickt.

Ob das wohl gut ausgeht, bei dem Aufeinandertreffen zweier absoluter Gegensätze? Auf diese Frage wusste keiner eine Antwort, sodass wir allesamt nur gebannt auf den Ausgang warten konnten. Und mit diesem war ich sicherlich nicht unzufrieden. Es war eine wirklich amüsante TV-Show, ohne dass sich dabei auf das Niveau bestimmter Fernsehsender begeben wurde.

 

 

DAS HAUS VON MONTEVIDEO

 

Ein diktatorischer Vater, ein unerwartetes Erbe, warum Atlanta kein Schiff ist und eine wunderschön verpackte Ironie am Schluss

 

Es war mal wieder so weit. Der Dramakurs von Herrn Dr. Göhler war für uns zwei Tage auf der Bühne des Stadttheaters und hat uns die Komödie „Das Haus von Montevideo“ vorgestellt.

Die Schauspieler zeigten alle eine grandiose Leistung. Beeindruckt hat mich vor vor allem der diktatorische Vater, der wahrscheinlich strenger, in Latein besser bewandert ist, als der örtliche Pastor. Aber auch der Liebhaber der ältesten Tochter dieser Familie – und sie selbst – wurden wunderbar gespielt. Der erste Witz stellte sich schon durch die unglaublichen 12 Kinder dar, die der Vater mit extremer Strenge behandelt hat. Das sorgte für viele Lacher beim Publikum. Der Liebhaber der ältesten Tochter, der nicht sonderlich viel Grips zeigte, bildete eine sehr amüsante Kombination mit dem Vater. Aber auch sonst gab es viele Stellen, die extrem lustig waren. Die wahre Ironie der Geschichte stellte sich aber erst zum Ende heraus und eröffnete eine wunderschöne Lösung für alle Probleme. Das Bühnenbild änderte sich im Laufe des Stückes nicht merklich. Das funktionierte jedoch gut, ohne das Publikum nur einmal zu langweilen.

Mein Fazit: Ein sehr humorvolles Stück, mit einer sehr gelungenen Umsetzung und vielen, vielen lustigen Momenten.

 

 

DER EINGEBILDETE KRANKE

 

Last but definitely not least – am 15. und 16. 6. 2016 präsentierte der Dramakurs unter der Leitung von Britta Lange die Komödie „Der eingebildete Kranke“. Diesmal fanden sich die Besucher in der Stadthalle ein, da das Theater nur Kapazitäten für zwei Schulaufführungen hatte. Die Akustik war hier leider beeinträchtigt, aber sonst gab es nichts, was die Begeisterung für diese Darbietung schmählern könnte! Wir haben im Blog-Team zusammengetragen, was uns besonders beeindruckt hat:

  • der herrliche Hypochonder, der doch immer wieder Kraft fand, sein pfiffiges Hausmädchen aus Leibeskräften zu beschimpfen und mit einer Rute zu jagen,
  • das kluge Dienstmädchen, welches ihrem Herrn oftmals Paroli geboten hat,
  • die effektvoll – überraschenden tierischen Tanzeinlagen,
  • die zwei naiv anmutenden Schwestern in ihren rosa-blauen Kostümchen,
  • die fast synchron auftretenden Diener,
  • der dümmliche Sohn, den die Tochter heiraten soll, damit der Vater eine privatärztliche Versorgung sicher hat und
  • die Gesangseinlagen der (von Herrn Rödiger trainierten) Laiensänger.

 

Es ist wirklich beeindruckend, was die Schüler und Schülerinnen und die Lehrpersonen der Drama-Kurse auf die Beine stellen. Der Weg zu diesen Präsentationen ist bestimmt nicht immer leicht und kostet allen Beteiligten viel Nerven, aber es hat sich mal wieder gelohnt. Respekt, Chapeau und WEITER SO! Eure Blogger!

DER-TAG-DES – 20. Juni 2016 – Weltflüchtlingstag

DER-TAG-DES

20. Juni 2016 – Weltflüchtlingstag

Wir starten die Rubrik diesen Monat mit dem Weltflüchtlingstag, der heute am 20. Juni 2016 begangen wird. Initiator dieses Tages ist die UN Generalversammlung. Gefeiert wird der Weltflüchtlingstag seit dem Jahr 2001. Wir haben diesen „TAG-DES“ zum Anlass genommen, mal nachzuhaken bei dem Integrationsbeauftragten der Stadt Gütersloh, Frank Mertens, und dem Fachbereichsleiter für Familie und Soziales, Wolfgang Sieveking, was es mit der momentan viel beschriebenen Entspannung in Sachen Flüchtlinge so auf sich hat. Zudem haben wir die ergreifende Geschichte einer Flucht zugeschickt bekommen, die ihr unbedingt lesen solltet! (Auf der Homepage der Stadt Gütersloh findet ihr weitere Fakten zu diesem Thema, Hinweise darauf, wie und wo man den Menschen helfen kann, aber auch weitere Geschichten von Menschen, die über ihren Flüchtlingsalltag berichten – lesenswert: http://www.guetersloh.de (Rubrik: Leben in Gütersloh à Zuwanderung und Integration à Flüchtlinge in Gütersloh)! )

 

Frank Mertens und Wolfgang Sieveking beantworteten uns unsere Fragen zum Thema „Flüchtlinge in Gütersloh“

 

  1. Wie viele Flüchtlinge leben eigentlich momentan in Gütersloh?

Die Stadt Gütersloh nimmt Asylbewerber und Flüchtlinge nach einer von der Landesregierung vorgegebenen Quote auf. Fast alle müssen mit einer Unterkunft, einem „Dach über dem Kopf“, versorgt werden. Nur wenige haben schon familiäre Bindungen und müssen nicht in ein Übergangsheim / eine Übergangswohnung.
Zurzeit leben ca. 850 Menschen in ca. 30 städtischen Unterkünften (Turnhallen, Heime und Wohnungen).

 

  1. Wo lebt die Mehrzahl dieser Menschen? Wer betreut sie?

Die größten Unterkünfte sind die Sporthallen mit je 170 Plätzen – aktuell aber nur mit je 60 Personen belegt -, die kleinsten eine einzelne Wohnung mit zwei Personen. Die Größe beläuft sich im Durchschnitt auf +/- 50 Plätze. Diese Unterkünfte liegen dezentral verteilt im gesamten Stadtgebiet. Die Betreuung der Menschen erfolgt durch ein Team mit vier städtischen Sozialarbeitern, einem Team von fünf städtischen Hausmeistern sowie erfreulicherweise einer Vielzahl von ehrenamtlichen Helfern, deren Arbeit über den Integrationsbeauftragten der Stadt Gütersloh, den AK Asyl der ev. Kirchengemeinde Gütersloh und der Flüchtlingsberatungsstelle der Diakonie koordiniert wird. Hilfreiche Hinweise sind zudem im Internet zu finden: www.flüchtlingshilfe-guetersloh.de

 

  1. Was machen die Menschen den ganzen Tag? Was sind Ihre Ängste und Sorgen?

Von Seiten der Stadtverwaltung erfolgt eine begleitende Unterstützung, die auch auf die Eigenverantwortung der Flüchtlinge selbst setzt. Alle schulpflichtigen Kinder besuchen eine allgemeinbildende Schule möglichst im Ganztagsunterricht. Kindern unter 6 Jahren wird ein Kindertagesstättenplatz vermittelt, ebenso möglichst mit Nachmittagsbetreuung. Für Erwachsene werden Alphabetisierungskurse und Sprachkurse angeboten. Nach einer gewissen Zeit werden auch erste Schritte für eine berufliche Qualifizierung vermittelt. 
Die Ängste und Sorgen gelten in der Regel Familienangehörigen und Verwandten in der Heimat, ebenso aber auch dem eigenen Asylverfahren: wann ist mit einer Entscheidung zu rechnen? Habe ich Chancen in Deutschland zu bleiben? Kann ich meine Familie nachholen? Wann bekomme ich eine eigene Wohnung? Wo kann ich arbeiten? …….

 

  1. Gibt es viele unbegleitete Kinder und Jugendliche in Gütersloh? Wer kümmert sich um diese?

Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge werden durch das Jugendamt betreut. Diese Kinder und Jugendlichen leben zunächst in sogenannten Clearingstellen (Einrichtungen der Jugendhilfe). Hier werden grundsätzliche Fragen bzgl. ihres ausländerrechtlichen Status, der gesundheitlichen Verfassung, der Herkunft und möglicher persönlicher Perspektiven geklärt. Danach erfolgt eine weitere Betreuung und Versorgung in stationären Einrichtungen der Jugendhilfe (Wohngruppen und Heime) und – wenn möglich – auch bei Verwandten in Gütersloh. Ihre aktuelle Zahl beträgt derzeit 75.

 

  1. Gibt es auch in Gütersloh Anfeindungen diesen Menschen gegenüber?

Noch beobachten wir in Gütersloh eine große Hilfsbereitschaft von einer Vielzahl an Bürgern. Dennoch erleben wir auch Gleichgültigkeit bis hin zu offener Ablehnung gegenüber den Flüchtlingen. Extremistische Anfeindungen und Übergriffe haben wir bislang nicht beobachtet.

 

  1. Entspannt sich die Flüchtlingslage/ die Flüchtlingsfrage?

Nein, die Frage entspannt sich eindeutig nicht. Die Fluchtbewegungen in der Welt haben sich nicht geändert. Zwar kommen aufgrund der Schließung der sog. ‚Balkan-Route‘ derzeit weniger Flüchtlinge in Mitteleuropa an. Somit müssen aktuell nicht mehr so viele Flüchtlinge versorgt werden, wie noch im Zeitraum vom September 2015 bis Januar 2016. Mittel- bis langfristig werden die Flüchtlingszahlen sehr wahrscheinlich wieder steigen, wenn sich neue Routen aufgetan haben.
Die Stadt Gütersloh rechnet damit, dass in diesem Jahr noch weitere ca. 700 Flüchtlinge aufgenommen werden müssen. 
Zudem verlagert sich die Herausforderung von der Erstversorgung in Richtung Integration (Sprache, Kindergarten, Schule, Praktikum, berufliche Ausbildung, Wohnung).

  1. Welche Aufgaben sind dringlich? Was kann jeder tun?

Wichtig ist, dass immer ausreichend Unterbringungskapazitäten vorhanden sind. Danach ist der Zugang zur Sprache, zur schulischen bzw. beruflichen Bildung sowie zur Arbeitswelt erforderlich. 
Die vierte Säule der Integration ist die Aufnahme in die Gesellschaft. Hier ist jede/r einzelne gefragt, was er und sie ehrenamtlich und/oder in seinem persönlichen Umfeld dazu beitragen kann, damit die Flüchtlinge auch in das gemeinschaftliche Miteinander aufgenommen werden. Integration erfolgt durch konkrete Kontakte. Integration ist keine Einbahnstraße der Zugewanderten, sie kann nur durch eine Begegnung von Mensch zu Mensch erfolgreich sein.

 

  1. Ärgert die Berichterstattung in den Medien zu diesem Thema manchmal?

Gerade nach den Vorfällen in der Silvesternacht in Köln schwenkte die Berichterstattung der Medien um von ‚Willkommens-Kultur‘ auf ‚Rückkehr-Forderungen‘. Seit diesem Zeitpunkt kann eine vermehrt tendenzielle Berichterstattung beobachtet werden. Nach unseren Eindrücken ist eine damit einhergehende „Kriminalisierung“ von Asylbewerbern nicht gerechtfertigt. Lt. Auskunft der Kreispolizeibehörde Gütersloh sind Straftaten der in Gütersloh lebenden Asylbewerber rein statistisch im Vergleich zur altersgleichen einheimischen Bevölkerung deutlich unterrepräsentiert.

 

Wir danken Ihnen sehr dafür, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns unsere Fragen zu beantworten. Wir wissen, dass dies nicht selbstverständlich ist – gerade in Ihrem Job, in dem es sicherlich an Terminen, Aufgaben, Arbeit … nicht mangelt. DANKESCHÖN!

 

 

Auf einmal, weißt du nicht mehr, wo dein Kind ist … Die Geschichte einer Flucht erzählt von ehrenamtlichen Flüchtlingshelfern

 

Schon bevor die Flüchtlingswelle im Herbst 2015 unser Land erreichte, hatten es Samira, ihr Mann und ihre Kinder geschafft, mit Hilfe von Schleppern den Irak zu verlassen und nach Deutschland zu gelangen. Im Sprachkurs, den Samira besuchte, fiel den dort arbeitenden Ehrenamtlichen auf, dass sie immer dünner, immer teilnahmsloser und immer sehr müde wirkte. Da ein Gespräch mit ihr nicht möglich war, verging einige Zeit, bis man mit Hilfe einer Dolmetscherin die dramatische Geschichte ihrer Flucht erfuhr. Die Familie hatte den Weg durch die Türkei geschafft und wurde auf dem Weg nach Griechenland auseinandergerissen. Von dem ältesten Sohn hatte man seit Wochen nichts gehört. Jetzt erklärte sich Samiras apathisches Verhalten und ihre Müdigkeit, denn in der Nacht kamen die Bilder, die Alpträume, die Verzweiflung und immer die Frage: Wo ist mein Sohn? Einer besonders engagierten ehrenamtlichen Lehrerin ließ diese Frage keine Ruhe. Mit Hilfe des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes stellte man Nachforschungen an. Vergeblich! Die Rettung brachte ein Anruf aus Athen. Dem 15-jährigen Jungen war es tatsächlich gelungen, sich telefonisch bei seinen Eltern zu melden. Die Hoffnung auf ein Wiedersehen! Noch weitere acht Wochen waren nötig, in denen sich der Jungen ganz alleine in Athen durchschlagen musste – immer auf der Flucht vor der griechischen Polizei, die Flüchtlinge aufgreift und sofort inhaftiert. Es waren einflussreiche Persönlichkeiten nötig, die den Kontakt zur Deutschen Botschaft in Athen vermittelten, eine Person musste gefunden werden, die nach Athen flog und dort die Angelegenheit vor Ort regelte, Spendengelder für Flugtickets wurden gesammelt und unendlich viele Telefonate wurden geführt. Was unmöglich schien, ist gelungen! Die Familie lebt heute wieder zusammen. Ihr ältester Sohn besucht eine berufsbildende Schule.

 

Wir bedanken uns ganz herzlich für diese ergreifende Geschichte, die uns von Menschen geschrieben wurde, die sich ehrenamtlich für Flüchtlinge und deren Schicksal engagieren. Samiras Erlebnis zeigt uns einmal mehr, dass hinter den Begriffen Flüchtlinge, Flüchtlingswelle, Flüchtlingsströme, Flüchtlingspolitik … so viele Einzelschicksale, so viele Gesichter, so viele traurige und ergreifende Geschichten stecken, dass es unmöglich wäre, sie alle am heutigen Weltflüchtlingstag zu benennen. Samira kommt hier stellvertretend zu Wort, um uns zu zu zeigen: Habt ein waches Auge für die Menschen in eurer Umgebung, urteilt nicht pauschal, hantiert nicht mit Vorurteilen, gebt euch rechten Parolen nicht hin, sondern seht die Menschen und ihre Not

Eine Englischlektüre inspiriert die 7a zu sehr gelungenen Blog-Beiträgen – zum Lesen und Rätseln

Eine Englischlektüre inspiriert die 7a zu sehr gelungenen Blog-Beiträgen – zum Lesen und Rätseln

 

Mit großer Freude haben wir einen Beitrag der 7a entgegengenommen. Zusammen mit ihrer Englischlehrerin Frau Meyer-Lorenz liest die Klasse gerade Big Nate Blasts Off, eine graphic novel von Lincoln Peirce. In diesem Werk geht es unter anderem auch um die Schülerzeitung von Nates Schule. Diesen Aspekt hat die 7a zum Anlass genommen, einige Beiträge für unseren Blog – also für unseren Schülerzeitungsersatz – zu erstellen. ENJOY!!! (Rätsellösungen bitte in den Kommentar – die 7a löst hier beizeiten auf! Kann man eigentlich etwas gewinnen?)

 

1) Helena and Kim propose a riddle – try it!

 

–           Which colour has the wall paper in the room N25? 2nd letter

–           Which teacher teaches Maths and Art? 3rd letter

–           Whose teacher’s name is Kai? What’s the last name? 1st letter

–           How many laptop lockers does room A35 have? 2nd letter

–           Whose Latin class is in A35 on Tuesday in the third period? 3rd letter

–           How many lamps are in the room A35? 3rd letter

–           Which teacher teaches Biology and French? 3rd letter

 

What´s the word they´re asking for?

 

 

2) Find 7 words about our school  – but be careful there are stupid words too!

L A S H E S Y T E A C H E R J D H E
U W I R Q O A U Ä Q H J T Z E A N V
R T Z U I O P Ü S T U D E N T S W G
A S D E T K T A Z X Y N L K F R T A
B R S Z S J U W E R Z Y B C V N Ö L
A J T P D G R A M M A R S C H O O L
N G U C P U O E K U R W B I S O Ö K
A Q D W H E G J K M C S G K O B Y F
N J I R Z I H S V C A S Z T X Y M B
A P E S O B C V M R R A C H N E R L
K X V T O W Z K E R T I O M N Z T O
G J D S X F R E E Z U I W D G S O G
R T J D C H A F I N O W Y O P E S J

 

3) Last but not least: A comic about the ESbloG from Ajla, Aleyna und Aysun

comic

Vive la France – Josh Davies berichtet über die Austauschfahrt nach Frankreich

Vive la France – Vive l´ amitié – Josh Davies berichtet über die Austauschfahrt nach Frankreich

Vom 18. Mai bis zum 23. Mai 2016 haben sich einige Schüler und Schülerinnen aus der Mittelstufe mit dem Austauschprogramm auf große Fahrt nach Douai in Frankreich begeben. Douai liegt im Norden Frankreichs, ca. 200km von der Hauptstadt Paris entfernt und hat ca. 40.000 Einwohner (Gütersloh fast 100.000!).

Die Reise dorthin hat sieben Stunden gedauert, aber Langeweile kam nicht auf: Wir hatten richtig viel gute Musik an Bord und mindestens ebenso viel SCHOKOLADE! Ein tolles Unterhaltungsprogramm – auch für Herrn Kruse und Frau von Keyserlingk?! Wer weiß!

In Douai angekommen, wurden wir in die Häuser der Austauschschüler gebracht. Am Donnerstag sind wir in ein Museum gefahren, das eine Sonderausstellung zum Thema „Essen/ Essgewohnheiten“ geboten hat. Widererwartend gab es dort jedoch kein Essen, was uns irritierte. Danach waren wir in einem Laser Game. Dort haben wir im Schwarzlicht verschiedenen Spiele ausprobieren können, z.B. Labyrinth, Parcours, Quiz (auf Französisch) und den Kletterpark im Dunkeln. Das war ziemlich cool!

Am Freitag haben wir eine Stadttour durch Douai gemacht und sind mit in den Schulunterricht unserer französischen Austauschschüler gegangen. Ich hatte Englisch und Geschichte. In Englisch habe ich alle „in die Tasche“ gesteckt, in Geschichte bin ich fast eingeschlafen. Die Schule war um 17:00h zu Ende und es ging zurück zu der Gastfamilie.

Die restlichen zwei Tage blieben wir bei den Austauschschülern. Abends traf man sich zum Bowlen oder um auf eine Party zu gehen, gestaltete sonst aber den Tag mit der Gastfamilie, die sich viel Mühe gegeben haben. Am Montagmorgen um 8:00h kam der Bus, der uns wieder nach Gütersloh bringen sollte. Tatsächlich hatten einige Schüler und Schülerinnen bei der Abfahrt Tränen in den Augen, weil man auch in der kurzen Zeit schon richtig gute Freundschaften geschlossen hat. Doch die modernen Medien machen es ja möglich, dass wir auf ganz unkomplizierte Weise in Kontakt bleiben können – auch wenn die Franzosen kein WhatsApp haben.  🙄

Der ESbloG konstituiert die neue Rubrik „DER-TAG-DES“

Der Tag des Purzelbaums??? Der ESbloG konstituiert die neue Rubrik „DER-TAG-DES“

 

Heute möchten wir euch auf eine neue Rubrik im ESBloG aufmerksam machen, die diesen Monat eingeführt wird. Wir betiteln diese Spalte als „DER-TAG-DES“.

 

Monatlich gibt es für so ziemlich alles und jeden einen Aktions-, Gedenk, Welt -oder Feiertag. Im Juni reihen sich z.B. folgende Begebenheiten aneinander:

  • der Tag der Organspende,
  • der Tag des Hundes,
  • der Tag der Umwelt,
  • der Beginn des Ramadans,
  • der D-Day Gedenktag,
  • der Tag des Tagebuchs …

 

Einige dieser Tage belustigen uns, andere lenken unsere Aufmerksamkeit einmal mehr auf wichtige Ereignisse der Vergangenheit und Geschehnisse der Gegenwart hier und anderswo.

 

Unsere Redaktion sichtet zu Beginn eines jeden Monats diese laaaaaaaange Liste der Tage, wählt einen aus und berichtet darüber. Manchmal lest ihr hier also Lehrreiches oder Lustiges, es gibt auch Nützliches oder Nonsens, dann wieder Informatives oder Irritierendes – entscheidet selbst, ob es euch lesenswert erscheint!

 

Ach ja, den Tag des Purzelbaums haben wir schon verpasst, der war nämlich am 27. Mai 2016 😆 !

Laaaaaaaaangeweile??? Doch nicht in Gütersloh!!!

Laaaaaaaaangeweile??? Doch nicht in Gütersloh!!!

 

Mal wieder keinen Plan am Wochenende, mal wieder gähnende Leere in deinem Freizeitplaner? Wir helfen dir, dieses Manko zu beheben, denn in Gütersloh gibt es eigentlich nichts, was es nicht gibt: Vom Manga Zeichenkurs, über das legendäre Entenrennen, Ausstellungen im Stadtmuseum (gerade läuft: „Aufbruch im Osten“ Fotografien von H. Schmitt), Lesungen bis hin zu den Wapelbeats! Klick dich mal rein und verschaffe dir einen Überblick: http://veranstaltungen-gt.de.

Wenn du noch einen Tipp hast, dann informiere uns doch in einem Kommentar!

Also los – runter von der Couch und rein ins Vergnügen!

„Ufos“ landen am ESG – Wimba und das Geheimnis des Dschungels

„Super! Super fantastisch!“ – so fiel das Urteil meiner 8-jährigen Tochter im Hinblick auf das Musical aus, welches die Kinder aus der fünften Klasse der Kurrende am 30. Mai um 18.00h in der Schulaula zur Aufführung brachten. Dieser spontanen Aussage schließe ich mich an! Es war laut, bunt, lustig und vor allem war es professionell, was den Zuschauern hier geboten wurde. Die Begeisterung der Schüler und Schülerinnen während ihres knapp einstündigen Ausflugs in den geheimnisvoll anmutenden Dschungel schwappte förmlich auf das Publikum über und riss es im wahrsten Sinne des Wortes von den Stühlen. Mit stehenden Ovationen haben stolze Eltern, Großeltern, Lehrer und Lehrerinnen die Akteure von der Bühne geleitet. Bestimmt war der Weg zu diesem Bühnenerfolg nicht immer ganz einfach. Ich stelle mir vor, wie dieser Dschungel aus quirligen Fünftklässlern den Spielleitern auch mal die „Power“ und die „Energie aussaugen“ kann. In diesem Falle fungierten Alexandra Becker und Dennis Rödiger sozusagen als Dschungelkönige, die alles unter Kontrolle behielten und mit viel Fleiß und Schweiß, Lust und Frust, Verzweiflung und Vergnügen und ganz viel Engagement die Kinder zu solchen Leistungen gebracht haben. Bedenkt man, dass all diese Kinder vor einem Jahr noch gar nicht zu unserer Schulgemeinde gehörten, heute aber schon die Aula des ESGs für sich und ihre tolle Show einnehmen können, dann finde ich das großartig. Es sind doch solche gemeinsamen Projekte, die die Schulzeit schlussendlich auch ausmachen. In diesem Sinne: Macht weiter so – wir sind sehr gespannt, mehr von euch zu sehen und zu hören!

Biologen-Alarm mit Ekelfaktor im Bücherzirkus

Tierisch gut startete die letzte Woche für die Kinder und Lehrerinnen des Bücherzirkus. Die Biologin Bärbel Oftring war zu Besuch. Eine Biologin im Bücherzirkus? Wie passt das zusammen? Bärbel Oftring ist jedoch nicht nur Biologin, sondern auch Kinderbuchautorin – und diese Mischung machte es total interessant. In einer multimedialen Lesung stellte sie ihr Werk „Wale und Haie – Räuber der Meere“ vor. Neunzig Minuten voller Spannung und Information vergingen wie im Fluge. Die Zuhörer erfuhren,

  • dass dem Hai, einem der größten Räuber der Meere, ständig die Zähne ausfallen,
  • dass seine Haut zur Vorbild der Oberflächenbeschichtung von Flugzeugen dient oder
  • dass man im Wasser senkrecht und singend verharren sollte, wenn man einem Hai begegnet.

Diese lehrreichen Fakten zogen das Publikum in den Bann. Bärbel Oftring hatte zudem eine große Auswahl ihrer Bücher zur Anschauung im Gepäck. Obwohl sich gerade Schülerinnen im Klassenzimmer immer laut kreischend vor der kleinsten Spinne ekeln, blieben die Augen der Buchbetrachter gerade an einem entsprechenden Umschlagsbild hängen. Darauf ist neben einer dicken Kreuzspinne auch noch ein riesiger Kothaufen zu sehen. Das Inhaltsverzeichnis hat es dann so richtig in sich: „Aas, Blutegel, Durchfall, Eiter, Furz, Jauche, Kot, Kotze, Maden, Ohrenschmalz, Pickel“. Nur Ekeliges findet sich in diesem Buch! Deshalb ist der Titel Programm: „Voll ekelig – 55 eklige Dinge und was dahinter steckt“ Frau Rapp musste es kaufen und hörte am Montagnachmittag zu Hause nur angewidert faszinierte Ausrufe wie „Ich!“ und „Bah!“ und „Mach das weg!“ Herrlich lehrreich!