Unicef-Foto des Jahres

Ein Bild, das mitten ins Herz trifft, ist gerade jetzt ausgezeichnet worden, in einer Zeit, in der uns der Konsum und der Überfluss fast schon zu den Ohren wieder rauskommt.

Das Foto zeigt „Armut, Umweltverschmutzung und Kinderarbeit“. Es spiegelt „drei Tragödien“ unserer Zeit wieder und ist deshalb das Unicef-Foto des Jahres 2019.


„Ein kleines Mädchen steht im Wasser einer verdreckten Bucht und fischt nach Plastikmüll – dieses Bild aus einem Slum auf den Philippinen ist das „Unicef-Foto des Jahres 2019“. Das Bild des deutschen Fotografen Hartmut Schwarzbach erzähle „vom mutigen Überlebenskampf von Kindern angesichts gleich dreier Tragödien unserer Zeit: Armut, Umweltverschmutzung und Kinderarbeit“, erklärte das UN-Kinderhilfswerk am Donnerstag in Berlin.

Die kleine Wenie auf dem Bild sammelt laut Unicef Plastikmüll am Hafen von Manila, um dafür etwas Geld bei einem Recycler zu bekommen. Schon Siebenjährige paddeln demnach auf Bambusflößen und Kühlschranktüren durch das Hafenbecken. „Sie riskieren ihre Gesundheit und oft auch ihr Leben, wenn sie in dem keimverseuchten Wasser nach Wertstoffen suchen, um ihre Existenz zu sichern.“

Für Unicef-Schirmherrin Elke Büdenbender erzeugt das Bild Nähe – „Nähe zu Kindern, die sonst kaum jemand sieht. Es zeigt ihre Not – aber auch ihre Stärke, selbst unter den trostlosesten Bedingungen nicht aufzugeben.“ Die Botschaft laute: „Kinder sind das Wertvollste, das wir haben. Wir alle tragen Verantwortung für ihr Leben und ihre Zukunft“, betonte die Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

https://www.welt.de/vermischtes/article204449430/Unicef-Foto-des-Jahres-2019-Die-Geschichte-dahinter.html

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