Guten Morgen, gute Woche …

… wünschen euch an dieser Stelle wie immer eure Blogger! Ein wunderschönes sonniges Wochenende liegt hinter uns – wir hoffen, ihr habt es genossen.

Wir möchten euch noch drei Beiträge aus der letzten Woche zeigen, in denen SchülerInnen aus der Q2 beschreiben, wie „befremdlich“, aber auch hilfreich das Lernen im ESG momentan ist:

1: Ich würde es jetzt mal ganz „stumpf“ als komisch und leicht gruselig beschreiben…
Dass der Schulhof leer ist und man Unterricht hat, kennt man ja eigentlich schon, aber das nur 10 Leute in einem Raum sitzen und alle Masken tragen, das ist schon etwas unheimlich.

2: Auch, dass man gefilmt wird und – was ich persönlich noch etwas unangenehm finde – dass man die Mimik der anderen nicht mehr richtig sieht. Also einmal durch die Masken von denen, die im Raum sitzen (bzw. eingeschränkt sieht) und dann noch die, die online zugeschaltet sind. Beim Besprechen von Aufgaben traut sich gefühlt keiner, etwas zu sagen und man weiß halt auch nie, ob jetzt vielleicht ein Onlineteilnehmer was sagen/vorstellen möchte.

3: Die Corona-Krise hat nicht nur unsere Internet Leitung auf die Probe gestellt, sondern auch die Nerven von vielen Schülerinnen und Schülern… Ich bin Greta, gehe in die Q2 und schreibe bald meine Abiturprüfungen. Meine Nerven wurden vor allem dadurch strapaziert, nicht zu wissen, ob wir nun Abitur schreiben müssen oder nicht. Vielen anderen aus meiner Stufe ging es da ähnlich… Wieso sollte man denn schon anfangen zu lernen, ohne zu wissen, ob die Prüfungen wirklich stattfinden?  Hinzu kam bei mir aber noch, dass meine Großeltern sich mit dem neuartigen Corona Virus infiziert haben. Mein Opa, ein Pflegefall der Stufe vier mit einer langen Liste von Vorerkrankungen (darunter eine Lungenentzündung) in einem Alter von über 80 Jahren schien wohl kaum Chancen zu haben. Klar, in jedem anderen Jahr hätte er an einer anderen schlimmen Krankheit erkranken können, unabhängig von Corona. Aber ich glaube, ich bin nicht die Einzige, die Angst um das Wohl ihrer Familie hat. Doch auch in diesen Zeiten geschehen Wunder: meine Großeltern haben es geschafft! Als sie noch krank waren, bin ich zu ihnen gefahren, um bei der Pflege zu helfen. Denn der Pflegedienst kommt nicht zu Corona-Infizierten. Da wird man wohl oder übel im Stich gelassen. Ich habe Corona aber mit sehr milden Symptomen überstanden. Das heißt, ich bin höchst wahrscheinlich genauso wie meine Großeltern immun – zumindest für eine gewisse Zeit. Ich persönlich bin also schon „fertig“ mit Corona und für mich persönlich ist es okay, die Abiturprüfungen zu schreiben. Aber eben nur für mich persönlich… Es gibt andere Schülerinnen und Schüler, bei denen die Großeltern wohnen oder die Eltern oder Geschwister in der Risikogruppe sind. Sollen sie also gezwungen werden, die Gesundheit ihrer Familie auf´s Spiel zu setzen nur wegen Abiturprüfungen? Gerade bei Schülerinnen und Schülern, die vielleicht Prüfungsangst haben, kommt diese Angst jetzt noch oben drauf. Andererseits müssen die Maßnahmen meiner Meinung nach auch verhältnismäßig sein. Ich finde, dass es gut ist, die Abiturprüfungen zu schreiben, WENN entsprechende Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Für Abiturprüfungen ist es vielleicht noch möglich, diese Hygienestandards einzuhalten. Aber wie sieht es denn mit der Öffnung der Schulen aus? Ich glaube kaum, dass das möglich ist. Gut vorbereitet auf die Prüfungen fühle ich mich auf jeden Fall. Unsere Schule hat da mit dem digitalen Angebot meiner Meinung nach alle Erwartungen übertroffen. Für mich persönlich ist es in der Vorbereitungszeit allein schon sehr hilfreich, die Lehrerinnen und Lehrer anzuschreiben und in kürzester Zeit eine Antwort darauf zu bekommen. (Danke vor allem an Frau Schmidt, die unermüdlich meine Fragen beantwortet!) Aber mit den zwei Barcamp Angeboten dazu, leistet unsere Schule klasse Arbeit!

Ihr seht schon: Reibungsloses bzw. schönes Lernen sieht irgendwie anders aus, dennoch wird Lernen ermöglicht und manchmal auch Unmögliches möglich gemacht – darauf kommt es jetzt an!

Danke für eure Texte!

Was liegt diese Woche an?

PC an, nerdl hochfahren, bei Zoom einloggen – mittlerweile seid ihr sicher alle Profis, oder?

Am Dienstag gibt es natürlich wieder eine ESG@Home Andacht.

Donnerstag tanzen wir digital in den Mai, blicken auf die Woche zurück und harren gespannt und geduldig der Dinge bzw. Informationen, die da kommen werden!

Am Freitag, 1. Mai, ist und bleibt frei – Corona hin oder her!

Wir wünschen euch allen eine schöne Woche!

STAY TUNED – STAY HEALTHY – STAY HAPPY!

Eure Blogger!