Leidet ihr auch unter Fernweh-Blues?

Aus sicherer Quelle wissen wir Blogger, dass einige Schüler und Schülerinnen sich derzeit mit dem Roman „Herr der Diebe“ von Cornelia Funke beschäftigen.

Ein tolles Deckblatt!

An euch speziell – aber natürlich auch an alle anderen LeserInnen da draußen, die so allmählich das Fernweh packt – geht dieser poetische Gruß aus der Feder von Herrn Rachner.

Wir könnten uns keinen besseren Text am Ende einer weiteren Homeschooling-Woche vorstellen. Sehnen wir uns doch alle nach den großen und kleinen Fluchten – angefangen vom Wunsch, den häuslichen Schreibtisch mal wieder mit den Tischen in der Schule tauschen zu wollen, bis hin zu der Sehnsucht nach Ausflügen, nach Urlaub, nach Reisen und fernen Orten.

Venedig zum Beispiel – Ort des Geschehens in dem Roman „Herr der Diebe“ lädt zum Träumen ein. Wir könnten dort am Marktplatz sitzen, Tauben füttern und Kaffee trinken …

Das könnten auch wir sein …wir alle mit Kaffee am Markusplatz …

Stattdessen sitzen wir hier, vorm PC, vor nerdl, vor Zoom, vor YouTube und pflegen alle ein wenig unseren Fernweh-Blues:

Fernweh-Blues (von O.R.)

Ach, mein Leben ist konfus.

Denn ich hab den Fernweh-Blues.

Dank Corona muss ich warten,

Darf nicht in den Süden starten.

Muss mir Hausarrest erteilen

Und im Zimmerchen verweilen.

In den Dünen, an den Stränden

Wär‘ jetzt Zeit zu Sonnenbränden.

An den Hängen, auf den Pisten –

Nirgends gibt es noch Touristen.

In Venedig, kaum zu glauben,

Kacken ganz allein die Tauben.

Alle Welt scheint stillzustehen.

Lange wird das nicht mehr gehen.

Und trotz sommerblauem Himmel

Verkneif ich mir den Reisefimmel

Und vergieße manche Träne

Ob der doofen Quarantäne.

Darf nicht um den Globus jetten,

Nicht mal, um die Welt zu retten.

Darf nicht in den Fluten kraulen,

Sondern muss am Rechner faulen.

Darf nicht einmal unterrichten,

Sondern muss in Versen dichten.

Ach, ich hab den Fernweh-Blues.

Und ich weiß: So fühlst auch du’s.

Herrlich, oder?!
In diesem Sinne, lasst den Kopf nicht hängen!
Lasst euch anstecken von den Fluchten, die uns zum Beispiel die Literatur bietet!

Träumt euch alle irgendwo hin am Wochenende!

Eure Blogger

Der Herr der Diebe auf Gütersloher Rasenfläche – wie schön!

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