Haste keine – hol´ dir eine Maske

An dieser Stelle möchten wir im Namen des gesamten ESG zwei fleißigen Näherinnen nochmal ein großes DANKESCHÖN aussprechen.

Frau Westerbarkey

Frau Westerbarkey und Frau Dröge haben ca. 100 Masken kostenlos für die Schule produziert, die ausgeben werden können, wenn man keine besitzt oder die eigene mal vergessen hat (nein, natürlich werden die nicht als Leihmasken ausgegeben:-)).

Frau Dröge

Zudem weisen wir an dieser Stelle nochmal darauf hin, dass die Schutzmasken derzeit außerhalb der Unterrichtssituation immer getragen werden müssen, dies betrifft den Schulhof, die Flure und andere Gemeinschaftsflächen.

Und denkt dran: Abstand halten und Hände waschen!

In diesem Sinne: Sauber bleiben!

Eure Blogger!

Einfach so kommen Sie uns nicht davon!

Abiturentlassfeier 2020

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen,

trotz Corona möchten wir auch dieses Jahr die Abiturzeugnisse im Rahmen einer feierlichen Zeugnisübergabe verleihen.

Aufgrund des veränderten Zeitplans, des Zentralabiturs, muss der Termin der Zeugnisübergabe vom 19. Juni auf den 26. Juni 2020 verschoben werden. Wir planen eine Übergabe der Zeugnisse für den Nachmittag um 15 Uhr.

Unser Wunsch ist es, dass nicht nur die Abiturientinnen und Abiturienten, sondern auch die Eltern und BT-Lehrkräfte an der Feier teilnehmen können.

Derzeit suchen wir nach Möglichkeiten, dies zu realisieren.

Bereits jetzt können wir davon ausgehen, dass wir die Feier in 2 – 3 Gruppen werden abhalten müssen. Wir werden Sie alle umgehend über die organisatorischen Rahmenbedingungen informieren sobald wir einen Weg gefunden haben.

Bis dahin wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie sich den Termin 26. Juni 2020 um 15 Uhr reservieren würden.

Wir alle freuen uns auf einen würdigen Abschluss der Schulzeit unserer Abiturientinnen und Abiturienten.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Fugmann, OStD
(Schulleiter)

Es ist Dienstag – herzlich willkommen zur ESG@Home Andacht

Das Bild stammt von dem Maler Pieter Breugel dem Älteren. Es entstand 1563 und heißt „Der Turmbau zu Babel“. Die dazugehörige Erzählung steht in der Bibel, im ersten Buch Mose. Dort wird erzählt, dass die Menschen ursprünglich alle dieselbe Sprache sprechen und sich gemeinsam ein großes Projekt vornehmen: Sie beschließen, einen Turm zu bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reicht, „damit wir uns einen Namen machen, denn wir werden sonst zerstreut über die ganze Erde“.

Die Erzählung aus der Bibel ist kein historischer Bericht. Den Turm hat es nicht wirklich gegeben, auch wenn ihn der Maler detailliert abbildet. Was wirklich hinter der Erzählung steckt, zeigt ein Gedicht der Schriftstellerin Nelly Sachs, das mit den Worten beginnt:

„Lasst nicht locker!
Ihr müsst euren Turm bauen,
immer größer,
immer höher, immer schöner …
… Seid ihr die Herren der Erde oder nicht?“

Und am Ende heißt es:

„Lasst nicht locker!
Ihr müsst euren Turm bauen,
den Turm zu Babel.
Es muss sein, der Mensch muss es beweisen,
dass er allen andern Lebewesen
überlegen ist!“

Darum geht es also in der biblischen Erzählung: um den Wunsch des Menschen, der Größte zu sein. Deshalb der Turm, dessen Spitze bis an den Himmel reicht. Im Himmel wohnt Gott, und da will der Mensch auch hin. Kein historischer Bericht, kein wirklicher Turm – trotzdem realistisch. Denn so sind wir Menschen wohl: Wir wollen hoch hinaus. Das hat seine Vorteile. Denken wir an die vielen nützlichen und schönen Dinge, die wir gelernt, an die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die wir erworben haben. Die Erzählung vom Turmbau weist aber auch auf die Schattenseiten unseres Ehrgeizes hin: Konkurrenzdenken, Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen und gegenüber der Natur. Dazu noch einmal das Gedicht von Nelly Sachs:

„Lasst nicht locker!
Ihr müsst euren Turm bauen,
den Turm zu Babel,
koste es, was es wolle,
auch wenn ein Krieg den andern jagt …“

In der Bibel geht die Geschichte dennoch gut aus. Gott verhindert, dass die Menschen den Turm zu Ende bauen. Er bleibt die Ruine, die Pieter Bruegel darstellt. Gott merkt, was auf der Erde vor sich geht, heißt es im ersten Buch Mose, und fährt vom Himmel herab, um sich die Sache anzusehen. Sehr weit scheinen die Menschen mit ihrem Bauwerk demnach noch nicht gekommen zu sein. Obwohl der Turm so mächtig wirkt, kann ihn Gott von oben nicht richtig erkennen. Er beschließt, die Sprache der Menschen zu verwirren, so dass sie sich nicht mehr verständigen und nicht weiterbauen können. Stattdessen passiert genau das, was der Turm eigentlich verhindern sollte: Die Menschen laufen auseinander und zerstreuen sich über die ganze Erde.

Ein gutes Ende der Geschichte ist das, weil wir Menschen zwar tüchtig sind, aber nicht so tüchtig, dass wir Gottes Platz im Himmel einnehmen können. Gott, der wahre Gott, ist ein besserer Gott als wir.

Ich wünsche euch allen einen schönen Tag und eine glückliche Woche. Am nächsten Sonntag ist Pfingsten. Da lernen die Menschen, wieder eine gemeinsame Sprache zu sprechen.

Euer Martin Schewe