Wie ist es so „da draußen“?! – Praktikumserfahrungen aus Klasse 9

Die NeuntklässlerInnen unserer Schule haben vor den Weihnachtsferien ihr dreiwöchiges Betriebspraktikum absolviert. Bestimmt eine spannende Erfahrung – vom Schreiben der Bewerbung bzw. auch mal mehrerer Bewerbungen (das macht man übrigens vorher im Deutschunterricht) bis hin zum Antritt der Stelle und dann die Zeit in den Betrieben selbst. Nach den Ferien findet dann die sogenannte Berufsmesse der NeuntklässlerInnen statt. Sie werden die Betriebe und die Berufsfelder, die sie in den drei Wochen kennenlernen durften, präsentieren – das ist natürlich gerade für die SchülerInnen der achten Jahrgangsstufe interessant, die ja als nächstes ins Praktikum gehen (durch die Umstellung von G8 auf G9 allerdings erst in Klasse 10). Einige SchülerInnen haben uns vorweg schon einmal ihre Praktikumserfahrungen geschildert:

von Larissa:

Die letzten drei Wochen vor den Weihnachtsferien habe ich bei meinem Praktikumsplatz als Fachinformatikerin verbracht. Mein eigentliches Praktikum wäre beim Hautarzt gewesen, aber wegen Corona wurde mir kurzfristig abgesagt. Dann konnte ich mich noch zwischen ca. vier Praktikumsstellen entscheiden. Ich habe mich dann für die Stelle als Fachinformatikerin bei Herrn Kupferschmidt entschieden, da ich mich schon für den MINT Bereich interessiere und ich dachte, dass man viele Sachen im technischen Bereich auch selbst bearbeiten darf und das hat sich während des Praktikums gezeigt.

Ich habe zum Beispiel mit dem Calliope (ein kleiner Computer) viele Sachen programmiert, wie z.B. die Lok, die bald in der Vitrine in der Physik stehen wird. Wir waren dann auch noch in der Altstadtschule und ich habe dann den 3. und 4.Klässlern schöne Programmierungen mit dem Calliope gezeigt. Außerdem durfte ich noch aus Widerständen und Dioden Ohrringe löten, welches mir auch viel Spaß gemacht hat. Oft bin ich auch mit Herrn Kupferschmidt auf Fehlersuche gegangen, denn einmal hatte der Mensacomputer, der am Eingang bei der Mensa steht, keine Internetverbindung mehr, sodass wir den Fehler finden mussten. Es gab also immer verschiedene Sachen zu tun. Diese Sachen habe ich von 8 Uhr bis 12:30 Uhr gemacht. Von 12:30 Uhr bis 14 Uhr hatte ich dann meine Mittagspause und um 16 Uhr hatte ich dann Feierabend. Mir hat dieses Praktikum sehr viel Spaß gemacht, weil es nie Langeweile gab und man auch viele neue Sachen gelernt hat. 

Der Calliope

von Lillie:

Ich habe mein Praktikum in der Stadtbibliothek Gütersloh gemacht. Es hat mir dort sehr gut gefallen. Eindrücke, die ich als Kundin mitbekommen habe, nimmt man als Praktikantin noch mal ganz anders wahr. Etwas, dass mir besonders gut gefallen hat, war die Herzlichkeit in der ganzen Stadtbibliothek! Egal in welcher Abteilung, ich wurde überall sehr herzlich empfangen und direkt integriert. 

Die verschiedenen Abteilungen einmal genauer kennenzulernen war auch sehr aufregend. Wie zum Beispiel die Lektoratsarbeit, die Buchhaltung, die Öffentlichkeitsarbeit inklusive Social Media Aktivitäten und noch vieles mehr. Ebenso die Veranstaltungen für die Grundschulen, an denen ich teilgenommen habe, sie waren witzig und mal etwas anderes. Bei der Veranstaltung „Räuberspaß im Lesewald“ zum Beispiel haben die Kinder am Ende „Diamanten“ bekommen. 

Auch die Verleihung des Kinderbuchpreises NRW 2021 für das Buch „Toni will ans Meer“ von Philip Waechter war eine Erfahrung, die ich nicht so schnell vergessen werde. Vorher war es zwar etwas stressig mit den Vorbereitungen und dem ganzen Drum und Dran – Die Bücher: „Toni will ans Meer“ für die Schulklasse, die etwas aufgeführt hat, bei der Buchhandlung Markus abholen, die Tüten für die Kinder packen und so weiter. Als die Vorbereitungen abgeschlossen waren, war es dann nochmal sehr spannend und lecker. Es gab nach der Verleihung nämlich ein großes Buffet, wo ich mich ebenfalls dran bedienen durfte.

Ich kann nur jedem, dem das Arbeiten mit Büchern und digitalen Medien Spaß macht, empfehlen, sich das Praktikum in der Stadtbibliothek Gütersloh anzuschauen.

von Kaja:

Im Dezember (von dem 2. bis zum 23.) waren wir, die neunten Klassen, drei Wochen im Praktikum. Ich, Kaja B., war in einem Kindergarten in Gütersloh. Sowohl in meiner Freizeit als auch in Urlauben habe ich schon oft meine Fähigkeiten bei der Zusammenarbeit mit Kindern festgestellt und generell eine Verbindung zu Jüngeren, Kindern und Babys herstellen können. Mir gefällt die Unterstützung bei jeglichen Situationen und Aufgaben, die Begleitung während sie Aufwachsen und Lernen und die Ehrlichkeit und Lebensfreude der Kinder. Ich habe mich um alles Mögliche gekümmert und durfte mich in allen Situationen mal ausprobieren. Sei es einfach gemeinsam Spielen und beschäftigen oder auch die Unterstützung beim Mittagessen, Anziehen, um draußen zu sein, wo ich ebenso überall anpacken durfte und auch beim Toilettengang. Unter anderem habe ich mich aber auch um andere Dinge abseits von den Kindern gekümmert wie Tische putzen, Spülmaschine ein- sowie ausräumen, das Tor wieder auf- und abschließen oder einen Rund- und Kontrollgang oben sowie unten machen. Meine Arbeitszeiten waren von Montag bis Freitag jeden Tag von 8 Uhr bis 16 Uhr mit einer Stunde Mittagspause meistens gegen 11 Uhr. Auf Dauer hat man jedoch auch den Unterschied zu den Zeiten der Schulzeit gemerkt und es wurde aufgrund des Trubels und der ständigen Anwesenheit sowie das durchgehende Ansprechen anstrengender von Tag zu Tag. Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen und auch die Kinder sowie die ErzieherInnen haben mich gut aufgenommen. Alle waren sehr freundlich und ich durfte alles Kennenlernen und überall mal einen Blick hineinwerfen, sowie auch mal alle Gruppen kennenlernen abseits von meiner festen Gruppe. Außerdem konnte ich auch gute Erfahrungen sammeln, da ich mit vielen unterschiedlichen Kinder-Typen Kontakt hatte und so mich immer wieder neu auf die Schwächen und Stärken und Vorlieben der Kinder einstellen. Dies hat mir gezeigt, wie unterschiedlich Kinder sind und worauf es bei der Bindung zu ihnen ankommt. Auch konnte ich lernen, dass man sich öffnen muss, und auch so am besten die Freude verbreiten kann und einen Draht zu den Kindern erarbeitet. Rückblickend werde ich von deren Seite gerne wieder empfangen, was auf Gegenseitigkeit beruht und ich demnach immer mal wieder einen Besuch abstatten werde, wenn sich Zeit findet. 

An dieser Stelle auch nochmal zwei Hinweise aus dem Feld der Berufsberatung am ESG:

Herr Alberts von der Agentur für Arbeit unterstützt das Berufsberatungsteam am ESG und v.a. EUCH. Wobei? Schaut mal hier:

Wir haben schon mal mit Herrn Alberts gesprochen. Das Interview findet ihr hier.

Außerdem findet am 28.4.2022 der Girls´ und Boys` Day statt. Wer Interesse hat, kann sich den Termin ja schon mal vormerken!

Und woher wir das alles wissen: Von dem immer aktuellen Padlet des Berufsberatungsteam (zu erreichen über das Hauptmenüs unseres Blogs)!

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