AutoFREItag am ESG

Liebe Schüler*innen,

wir sind eine Gruppe des SoWi-Zusatzkurses der Q2. In unserem Kurs haben wir uns mit Problemen befasst, die Jugendliche aktuell beschäftigen und ebenso mit der Lösung dieser. Dabei geht es um ganz viele verschiedene Themen. Unsere Gruppe hat sich mit dem Thema CO2-Reduzierung beschäftigt, da wir finden, dass dies vor allem in Bezug auf den Klimawandel eine wichtige Rolle spielt.

Um ein Teil dieser CO2-Reduzierung zu werden, wollen wir bei uns an der Schule den „autoFreitag“ einführen. Dieses Projekt soll sowohl dabei helfen den CO2-Gehalt durch Autofahrten zu reduzieren, als auch mehr Bewegung im Alltag zu schaffen. Natürlich wird dadurch zusätzlich ein Platzproblem gelöst, da wir unsere Fahrräder auch auf der einen Hälfte des Lehrerparkplatzes abstellen dürfen. Wir können niemanden zwingen an dieser Aktion teilzunehmen, trotzdem freuen wir uns über jeden, der auf das Elterntaxi verzichtet und mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule kommt. Der erste „autoFreitag“ wird am Freitag, den 11.02.2022 stattfinden.

Seid dabei und helft uns unsere Schule klimafreundlicher zu machen!

10 Gedanken zu „AutoFREItag am ESG“

  1. Die Diskussion um den Parkplatz vor dem ESG zeigt, wie stark der Besitzstandsgedanke in unserer Gesellschaft verankert ist. „Das war mein Parkplatz und das ist mein Parkplatz“, sagt sich der ein oder andere Lehrer – Alternativen scheinbar undenkbar. Von den Schülerinnen und Schülern erwartet man jedoch, zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Bus zur Schule zu kommen – richtig so! Allerdings werden – ähnlich wie in der Pandemie – den Schülerinnen und Schülern jede Menge Knüppel zwischen die Beine geworfen und es stehen nicht mal genügend Fahrradstellplätze zur Verfügung. Und die, die da sind, scheinen zumindest optisch vielfach aus den 70er Jahren zu kommen. Und das ist nicht nur am ESG so, dass ist auch bei den meisten anderen Schulen so.
    „Was können wir kurzfristig für den Radverkehr tun“, hat mich Nobby Morkes bei einem Treffen vor einigen Monaten gefragt. Ich habe ihn daran erinnert, dass die Gütersloher Politik vor Jahren entschieden hat, mindestens 500.000 Euro je Jahr in den Radverkehr zu investieren. Das Geld ist fünf ganze Jahre lang größtenteils im Stadtsäckel geblieben – es gab zu wenig Personal bei der Stadt, um die Projekte und die notwendigen Maßnahmen umzusetzen! Ich habe angeregt, dieses nicht benutzte Geld in unsere Schulen zu investieren und davon viele und gute Fahrradstellplätze zu schaffen – zum Beispiel dort wo die Sonne scheint, auch mit einer kleinen Solardachfläche. Gebt den Schulen unserer Stadt direkt ein Budget, macht davon ein Schulprojekt in der nächsten Klimawoche: Wie bekommen wir die besten und meisten Fahrrad-Abstellplätze für die Schulen unserer Stadt für das vorgegebene Budget. Der ADFC wäre dabei und auch am ESG zeigt sich ja bereits: Es gibt motivierte und findige Schülerinnen und Schüler in unserer Stadt – nicht nur am ESG – die erkannt haben, was unsere Zeit benötigt und die für Ideen kämpfen und einstehen!
    Und wo sollen dann die Lehrerinnen und Lehrer parken, die weit weg wohnen? Direkt am ESG angrenzend ist eine große Tiefgarage. Sie ist meiner Beobachtung nach an Werktagen nicht annähernd ausgelastet. Gebt den auswärtigen Lehrerinnen und Lehrern – abhängig von der Länge der Fahrtstrecke – einen Rabatt auf einen Dauerparkplatz mit Einfahrmöglichkeit von Montag bis Freitag. Das kostet kein zusätzliches Geld, die Auslastung der vorhandenen Tiefgarage steigt und der Schulfriede ist gewahrt. Und der Parkplatz am ESG – der bekannt ist als kostenloser Wochenende-Innenstadtparkplatz inklusive illegaler und nicht sanktionierter Durchfahrt durch eine Fußgängerzone – kann endlich sinnvoll genutzt werden!

  2. In meinem bewussten Leben als ESG-ler bin ich einmal außnahmsweise motorisiert zur Schule gefahren.
    Das war zum Abi-Scherz mit einem roten Cabrio und gleichzeitig als Fahrgemeinschaft.

    Tatsächlich war das Cabrio ein roter McCormick-Trecker D212, ohne Kabine mit 12 PS schwachem stinkendem , qualmendem Dieselmotor („kultkultkultkult“) und es saßen mehr als erlaubt Mitschüler auf allen möglichen Fahrzeugteilen und Anhänger.

    Es war gefühlt „Sommer“. Wir waren alle sehr froh. Ich war der Fahrer, nüchtern.
    Ein EINMALIGES unvergessliches Erlebnis.

    Motorisiert zur Schule sollte eine absolute Ausnahme sein!

  3. Als Ehemalige freue ich mich sehr über diese Aktion am ESG – ausgehend von Schülerinnen und Schülern. Zusammenhänge zu analysieren und zu verstehen ist das eine, aber dementsprechend zu handeln ist ein weiterer Schritt, der gerade heute so wichtig ist. Der Einsatz für mehr Fahrradfreundlichkeit insbesondere in der Schulumgebung ist ein Weg zu einer Win-Win-Lösung: Wer ohne Auto sein Ziel erreicht, bläst kein CO2 in die Atmosphäre, sorgt für mehr Ruhe und saubere Luft in der unmittelbaren Umgebung und tut außerdem noch etwas Gutes für die eigene Fitness. Ich wünsche der Aktion viel Erfolg, dabei auch gute Gespräche mit denjenigen, die noch überzeugt werden müssen.

  4. Die Aktion finde ich super!!! Dem Lehrpersonal und den Eltern ist offensichtlich nicht klar, dass Autos die Umwelt verschmutzen, laut sind und ein hohes Gefährdungspotential haben.
    In unserer autofreundlichen Stadt helfen solche Aktionen auf die umweltfreundlichen Fahrräder aufmerksam zu machen und hoffentlich Nachahmer zu finden.

  5. Auch ich finde die Idee super. Ohne Auto zum ESG zu kommen, ist für fast alle möglich. Ein Autofreier Freitag bietet die Möglichkeit, sich über die eigene Mobilität Gedanken zu machen und Gewohnheiten zu ändern. Solche Änderungen sind nicht nur fürs Klima und für die Allgemeinheit gut, sondern zeigen manchem , der aufs Auto verzichtet, dass es zu Fuß oder per Rad evtl. auch mit ÖPNV persönliche Vorteile gibt. Ich wünsche allen viele gute Erfahrungen und viel Erfolg!

  6. Eine tolle, kurzfristig, leicht durchführbare Aktion, die uns allen hilft die Klimaziele erreichbar zu machen! Auf diesem Weg können wir alle aktiv einen Beitrag leisten und nicht nur andere machen lassen.
    Nach Greta finde ich es hervorragend, dass die Schulgemeinschaft des ESG, angeregt durch die SuS, zusätzlich anpacken wollen und diese Idee auch Zustimmung durch die Schulleitung findet! Mehr davon!!
    Toll zu sehen wie unsere Kinder kompetent, aktiv Themen, die auch mal für uns unbequem sein können, aufgreifen.
    Ich bin begeistert!
    Viel Erfolg für eure Aktion, wünscht euch
    Alexandra Albers

  7. Mehr Platz für Fahrräder fände ich super, da es nach der Schule immer sehr schwierig ist, das eigene Fahrrad zu „enttüxeln“, wobei nicht selten mal ein Rad kippt und etwas kaputtgeht. Ich bin sehr gespannt auf diese Aktion und drücke euch die Daumen!S. Rapp

  8. Die Schülerinitiative begrüße ich sehr. Täglich komme ich an dem übervollen Radparkplatz an der Turnhalle vorbei: da braucht es deutlich mehr Raum fürs Abstellen der Räder! Und außerdem: Mit dieser Aktion zeigt das ESG seine Bereitschaft und seinen Willen zur Umsetzung der Klimaziele. Mehr davon! DAs sollte SCHULE MACHEN.
    Viel Erfolg den Initiatoren wünscht
    Elisabeth Meier

  9. Ich komme täglich autofrei zur Schule. Die 2km in Hamm zum Hbf fahre ich Rad, dann Zug (wo ich gerade diesen Text tippe) und der letzte Kilometer ist mein täglicher Spaziergang zum ESG. Für mich ändert sich nichts.
    Ich berichte gerne von meinen autofreien Erfahrungen: Wenn ich in der Schule ankomme, habe ich frische Luft geatmet, mein Kreislauf ist in Schwung, ich habe 20 Min „Sport“ gemacht. Nach dem Heimweg habe ich denn Kopf frei und 30 Minuten Me-Time im Zug genossen.
    Natürlich ist das gut gegen CO2 und die Flächenversiegelung und Feinstaub und Lärm… aber eigentlich mache ich das nur für mich. Es tut mir gut.

  10. Eine tolle und sofort umsetzbare Aktion, um direkt CO2 einzusparen. Endlich macht es das ESG den Städtern nach! Diese sperren während der Klimawoche 2022 wieder die Moltke-/Schulstraße, damit Elterntaxis und sinnlose Kurzstreckenfahrten aufhören. (Ein Verbrennungsmotor braucht auf den ersten 5 Kilometern soviel Sprit wie dann auf den nächsten 30 Kilometern!)
    Das AOK-Parkhaus bietet für Notfälle perfekte Parkplätze. Einmal pro Woche 8€ für ein Parkticket oder für eine Fahrt mit dem Zug/Bus ist angesichts der Klimakatastrophe für alle zu verkraften.
    Einfach mal ausprobieren! Ich freue mich über diese positive und vorbildliche Aktion. Danke!

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