Tolle Geste gegen das Vergessen

Der Geschichte ZK macht Erinnerung wieder sichtbar

(von Mia)

Am Montag hatte Herr Boucsein eine großartige Idee: Es gab in letzter Zeit vermehrt Anschläge auf Synagogen, welche fast zum Alltag wurden. Wir wollten ein Zeichen setzten! Die Idee war, die Stolpersteine in Gütersloh zu säubern, damit sie, die Personen, zu deren Gedenken die Steine verlegt wurden, nicht vergessen werden.

Wir machten uns in Kleingruppen auf den Weg, mit Schwamm und einem Eimer voller Wasser. Eine Seite (https://stolpersteine-guide.de/map/staedte/98/gutersloh ), auf der alle Steine datiert waren und der Weg beschrieben wurde, diente zur Orientierung.

In meiner Kleingruppe suchten wir die Steine, die am weitesten weg waren von der Schule und machten uns im Regen auf den Weg.

Wir suchten und fanden die hinterlassenen, dreckigen Stolpersteine, säuberte sie und so wurden diese besser erkennbar. Hinterher traf sich der Kurs zum Ende der Stunde nochmal und die Frage wurde gestellt: „Wie hast du dich dabei gefühlt?“ 

Es kamen verschiedene Antworten: 

„Uns haben einige komisch nageschaut“

„Uns wurde gedankt, dass wir so etwas ehrenamtlich machen“

„Wir wurden nur mit Interesse angeschaut, als würden wir etwas völlig Sinnloses machen“ 

Und viel mehr…. 

Das Wichtigste jedoch war, dass wir etwas gemacht haben! Wir haben ein Zeichen gesetzt, es darf nicht vergessen werden. 

*Übrigens: In ganz NRW liegen mittlerweile 15906 Stolpersteine. Eine ganz tolle Seite mit einem noch tolleren Projekt inkl. App zum Download findet ihr hier.

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