Geschichte vor Ort – Exkursion zur Wewelsburg

(von Melanie und Mia) Vor zwei Wochen sind wir aus der Q2 zur Wewelsburg in Büren (Paderborn) gefahren, um dort die Ausstellung zur NS-Vergangenheit und dem ehemaligen Konzentrationslager zu besuchen. 

Leider gab es wohl einige Kommunikationsschwierigkeiten im Vorfeld, weshalb das Programm spontan etwas umgestaltet werden musste und wir statt Quellen zur Burg zu analysieren einen Spaziergang – inklusive Dauerregen – zur KZ-Gedenkstätte gemacht haben. Falls jemand von euch schonmal eine andere Gedenkstätte besucht hat (z.B. in Dachau), ist die in Wewelsburg auf jeden Fall eher unscheinbar und liegt einfach mitten in einer Wohnsiedlung. Viele interessieren sich vermutlich mehr für die Burg selbst, die wir ebenfalls besichtigt haben.

Jedoch wurde der Umbau nie fertiggestellt und es gibt auch wenig wirkliche Pläne, sodass man an den meisten Stellen nicht genau weiß, für welche Propagandazwecke o. a. es eingesetzt werden sollte.

Die Burg – also der Nordturm – ist nur teils besuchbar, oben ist augenscheinlich eine Art Saal, sehr hell und gut beleuchtet, womit wohl versucht werden sollte, Ehrfurcht zu wecken.

Der Raum wurde als Fotogalerie umgewandelt, er beschrieb die Tattoolaserung und Entfernung vorheriger NS/SS-Tattoos und den Ausstieg aus der neu-rechten Szene. Und einiges mehr – wir wollen ja nicht alles verraten 😉  

Nachdem wir die obere Hälfte der Burg besichtigt hatten, gingen wir runter in den unteren Teil, der sich unter der Erde befand – es war ein Raum mit Feuerschale aus Beton und einigen Fenstern. Uns wurde erzählt, dass über diesen Raum wenig wirklich bekannt ist, also zu dem was hier stattgefunden hat/stattfinden sollte. Jedoch sollten vermutlich Urnen der bedeutendsten SS-Offiziere dort aufgestellt und angebetet werden. 

Wenn ihr euch also für Geschichte interessiert, dann besucht  die KZ-Gedenkstätte und seid respektvoll!

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