Mit dem 1. Mai ist er es offiziell:
Nachdem Herr Thomas Rimpel seit Beginn des Schuljahres 2015/2016 die Stelle des stellvertretenden Schulleiters lediglich kommissarisch (d.h. vorübergehend) erfüllte, wird er dieses Amt nun ständig (d.h. langfristig und in offizieller Arbeitsteilung mit dem Schuleiter) wahrnehmen. Für uns ein Grund zur Freude und ein willkommener Anlass Herrn Rimpel zu einem kleinen Interview herauszufordern – eine Herausforderung, der er sich gerne stellte. Hier ist das Ergebnis. Viel Spaß beim Lesen – es lohnt sich!
Eure Blogger!
Wie lange sind die eigentlich schon als „normaler“ Lehrer am ESG tätig?
Oh …. da muss ich jetzt rechnen … ich glaube 22 Jahre.
Hatten Sie immer schon Ambitionen auf das Amt des stellv. Schulleiters?
NEIN, überhaupt nicht!
Das Amt habe ich immer mit Vorstellungen wie: viel Verwaltungskram, Arbeit am Schreibtisch und weniger mit den Schülern und Kollegen verbunden, deswegen hat mich der Gedanke daran eher abgeschreckt.
Sie hatten ja jetzt ein halbes Jahr Zeit, dieses Amt zu „testen“. Was hat ihnen daran so gefallen, dass Sie sich entschieden haben, dieses Amt nun ständig zu übernehmen?
Also, besonders gereizt hat mich, dass man aus der Perspektive des stellvertretenen Schulleiters auf die Schule ganz anders schaut. Ich habe erfahren, dass Schule als Gesamtsystem viel komplexer ist, hochspannend und hochinteressant. Ich habe viele Gespräche geführt mit anderen Lehrern, mit Kollegen, aber auch mit Schülern. Ich bin in Kontakt getreten mit den verschiedensten Vertretern der Gruppen und das ist unglaublich interessant. Außerdem bietet sich in diesem Amt natürlich die Möglichkeit, die Schule und ihre weitere Entwicklung voranzutreiben. Das reizt mich!
Gibt es auch Tätigkeiten, die nun auf Sie zukommen, auf die Sie eher verzichten könnten?
Ja, zum Beispiel muss ich mich im September viel mit Statistiken beschäftigen und Zahlen in den Rechner eingeben. Das macht keinen Spaß und das empfinde ich als sehr dröge, langweilig und uninteressant.
Reduziert sich jetzt Ihre Zeit, die Sie im alltäglichen Unterricht verbringen?
Ja, ich habe weniger Stunden in der Woche, die ich im Unterricht verbringe – nur noch sechs Stunden regulären Unterricht und sechs Stunden praktische Sachen wie zum Beispiel das Orchester.
Viele Leute befürchten, dass sich nun Ihr reges Engagement im musikalischen Bereich verringern wird, da Sie viele andere Aufgaben übernehmen müssen. Wie sehen Sie diese Befürchtungen?
Ich habe es zur Bedingung gemacht und mit an mein Amt geknüpft, dass ich diese Tätigkeiten auch weiterhin verfolgen kann. Ich sehe da auch gute Chancen, denn der neue Schulleiter, Herr Fugmann, ist auch von Hause aus Musiker und wird mein diesbezügliches Anliegen sicher unterstützen.
Denken Sie, dass sich das Verhältnis zu Ihren Kollegen und Kolleginnen verändern wird?
Ich hoffe nicht! Ich habe den Eindruck, dass ich ein gutes Verhältnis zum Kollegium habe und dass dies Bestand haben wird. Allerdings wird es bestimmt mal Situationen geben, in denen es schwierig wird, weil ich unangenehme Sachen mitteilen muss. Ich denke aber, dass das insgesamt gute Verhältnis dadurch nicht in Frage gestellt wird.
Haben Sie Pläne, vielleicht sogar Visionen in Bezug auf das ESG, die Sie in Ihrem Amt verwirklichen möchten?
Da gibt es natürlich eine Menge, was man sich wünschen würde umzusetzen. Ein Thema, was ich momentan für mich entdeckt habe, ist der Komplex der individuellen Förderung. Dieses Thema möchte ich weiterverfolgen, vorantreiben, im Kollegium verankern und im alltäglichen Unterricht einbinden. Auch stehe ich schon im Gespräch mit Herrn Fugmann über die Struktur der Leitung der Schule. Hier werden sich Änderungen ergeben, worauf ich sehr gespannt bin!
Wenn man die Texterkennung am PC nicht ausschaltet, wird aus Ihrem Namen immer Herr „Simpel“ – wussten Sie das?
Nein, das wusste ich nicht, denn ich habe diese Funktion an meinem Rechner ausgeschaltet – das nervt mich!
Aus internen Kreisen wissen wir, dass man dieses Wort der Texterkennung passend für Sie empfindet, da Sie Dinge einfach angehen, leise und unauffällig, ohne großes Brimborium (außer in der Musik). Man empfindet und schätzt Sie als Menschen der einfachen und unkomplizierten Lösungen. Wie empfinden Sie solche Aussagen?
Das empfinde ich als großes Kompliment!
Vertragen Sie sympathisch-neckende Sprüche in Bezug auf Ihre Frisur?
Ja klar – ich hab´ ja keine!
Wir möchten Sie in unserem Blog gerne als „J glänzendes J stellvertretendes“ Oberhaupt bezeichnen – haben wir dazu Ihr Einverständnis?
Ja!
Wie finden Sie die Zeichnung, die Annika – unsere neue Blog-Zeichnerin – von Ihnen entworfen hat?
Die ist doch gut gelungen und gut getroffen!
Haben Sie ein Lebensmotto, das Sie uns verraten würden?
Nö, eigentlich nicht …gut, finde ich (obwohl etwas abgenutzt …) „Nutze den Tag!“
Und ihr Lieblingslied?
Ich habe keins und tausende!
Haben Sie eine Präferenz, was die Musikrichtung angeht?
Ich mache viel Klassik, höre aber auch gerne Jazz und – angeregt durch das IB – auch immer mehr außereuropäische Musik.
Vielen Dank für Ihre Zeit und viel Erfolg und Freude in Ihrem Amt!!!
huhu