„Comme promis“ (frz. = wie versprochen) – Herr Kruse über Frankreich, Fußball, Freunde und das fünfte Gebot

Am Mittwoch letzter Woche war es endlich soweit:
Die französischen Gastschüler und –schülerinnen kamen in Gütersloh an.
Aus eigener Quelle weiß ich, dass die Freude darüber wirklich sehr groß war (lieben Gruß an meine euphorischen Bloggerinnen aus der Klasse 7 …).

Anlässlich dieses Ereignisses haben wir ein Gespräch mit jemandem geführt, für den dieser Austausch eine absolute Herzensangelegenheit geworden ist und der die Partnerschaft mit den Franzosen schon lange Zeit engagiert plant und durchführt: Herr Kruse im Gespräch mit Charlotte, Finja und Katharina:

1. Welche Fächer unterrichten Sie und wie viele Stunden geben Sie?
Ich unterrichte katholische Religion und Französisch. Zudem begleite ich die DELF (Diplôme d’Etudes en langue française) Programme.

2. Was waren früher Ihre Lieblingsfächer bzw. Ihre Hassfächer?
Französisch und Sport mochte ich sehr gern – Mathe und Physik eher weniger!

3. Wollten Sie schon immer Lehrer werden?
Ja, schon als junger Mensch…

4. Gibt es Dinge, die Sie am Lehrerberuf besonders mögen bzw. besonders stören?
Besonders mag ich es, mit so vielen jungen Leuten zusammen zu sein.
Es stört mich, dass der Lehrerberuf allgemein so einen schlechten Ruf in der Gesellschaft hat.

5. Was ist Ihr Lieblingsessen … die französische Küche?!
Etwas Urdeutsches: Rotkohl, Klöße und Gans.

6. Wie lautet Ihr Lebensmotto?
Leben und leben lassen!

7. Welches Handy besitzen Sie?
Ich habe ein I-Phone 6, dies muss allerdings noch eingerichtet werden, deshalb benutze ich derzeit noch mein I-Phone 4.

8. Was ist Ihr Lieblingsfußballverein und welche Fanartikel besitzen Sie?
Schalke 04! Ich besitze einen kleinen „Schrein“ mit Lampe, Kalender und einer Leinwand mit Logo….

9. Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Meine Bose-Kopfhörer, i-pod, Flasche Rotwein

10. Freuen Sie sich schon auf Frage 11?
JA, darauf freu ich mich!

11. Haben Sie einen „Best-Buddy“ im Lehrerzimmer?
Mit einigen Lehrern und Lehrerinnen bin ich enger befreundet…mit Frau Mülot, Frau von Keyerlink und Herrn Rasche zum Beispiel.

12. Wie oft waren Sie schon in Frankreich – außerhalb des Austausches?
Ich habe nach meinem Studium 2 Jahre als „assistant“ an zwei nordfranzösischen Schulen gearbeitet; sonst fahre ich meist mindestens einmal im Jahr zum Urlaub nach Frankreich.

13. Seit wie vielen Jahren leiten Sie schon den Austausch?
Seit 1990/1991 bis heute leite ich diesen Austausch schon … Ausnahmen gab es in den Jahren 2005-2008, da kein frz. Kollege zur Verfügung stand.

14. Was bereitet Ihnen besonders viel Freude daran?
Ich empfinde den Austausch als eine der wichtigsten Sachen in der Schule, man lernt die Sprache besser kennen und knüpft Kontakte unter Europäern, die für das Leben wichtig sein können.

15. Wie viele Franzosen sind denn gestern angekommen und wie lange bleiben diese … und aus welcher Ecke in Frankreich kommen die Jugendlichen?
Es sind 30 SchülerInnen der Klassen 7 bis 9; alle kommen aus Douai, einer Stadt im Norden Frankreichs.

16. Wann fahren denn SchülerInnen vom ESG nach Frankreich?
Vom 10.5. bis 15.5.2017

17. Gab es schon mal einen Skandal bei den Austauschfahrten?
Ja, auf einer Austauschparty wurde Schnupftabak eines deutschen Schülers für eine harte Droge gehalten.

18. Gibt es auch Momente, in denen Sie es bereuen, den Austausch zu leiten?
Nein, das habe ich noch nie bereut. Ich habe dadurch viele neue Freunde kennengelernt und ich kenne auch Leute, die immer noch mit „ihren Franzosen“, die sie auf dem Austausch getroffen haben, befreundet sind.

19. Was am Austauschprogramm würden Sie gerne noch ändern?
Ich würde den gegenseitigen Aufenthalt gerne noch verlängern, außerdem wäre ein Austausch in der Oberstufe schön.

20. Was sind wichtige Dinge, die Sie mit nach Frankreich nehmen würden?
Ein Gastgeschenk für die Kolleginnen und Kollegen, bei denen ich unterkomme und natürlich Offenheit und ein offenes Ohr, um selber etwas dazu zu lernen.

21. Haben Sie einen Rat für die AustauschschülerInnen (für die, die bald nach Frankreich fahren?
Jeder Schüler, jede Schülerin ist ein Botschafter/ eine Botschafterin unserer Schule und auch unseres Landes. Die Franzosen sollen einen positiven Eindruck gewinnen, seid also positive Botschafter!

22. Sie sind ja auch Religionslehrer: Beschließen Sie das Interview doch mal mit Ihrem Lieblingszitat aus der Bibel!
Die goldene Regel: Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem ander’n zu (entspricht dem 5. Gebot).

Vielen Dank, Herr Kruse, dass Sie sich die Zeit genommen und geduldig all´ unsere Fragen beantwortet haben. Im Namen aller Schüler und Schülerinnen, die zu Schulzeiten in den Genuss Ihres Austauschprogrammes gekommen sind (und noch kommen werden) sagen wir: Dankeschön für´s Organisieren!!!

Ihre Blogger!!!

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