Rätsel gelöst: „Frühling lässt sein blaues Band/ wieder flattern durch die Lüfte“

Die Blog-Redaktion wollte euch allen – gerade nach den kalten Wintertagen – auf den kommenden Frühling einstimmen und hat die Fensterfront unserer Schule mit einer Gedichtzeile geschmückt. Vier SchülerInnen haben das Rätsel dazu gelöst und jetzt die Chance, zwei Kinogutscheine zu gewinnen (das Los wird entscheiden…). Danke fürs Mitmachen! Allen eine schöne Woche! Eure Blogger!

Er ist’s
Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
— Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab‘ ich vernommen!

Eduard Mörike
(Erstdruck 1828)

Die Jahrgangsstufe 9 besucht eine Lesung der besonderen Art

… und die Klassenbloggerinnen der 9e (Kendra und Lisanne) berichten darüber:

Sally Perel, wer ist das?
Sally Perel schrieb das Buch „Ich war Hitlerjunge Salomon“, welches seine Biographie ist. Das Besondere und Interessante an dieser Biographie ist, dass Sally Jude zur Zeit Hitlers war und dies überlebte. WIE? Er tarnte sich damals mit einer falschen, deutschen, nicht-jüdischen Identität und lebte in einem Internat – immer mit der Angst, entdeckt und somit getötet zu werden.
Dass diese Zeit für ihn sehr aufregend war, ist denkbar und so berichtet er von den verschiedenen Erlebnissen und Eindrücken, die er als „Jupp“ (so sein Deckname) gesammelt hat. Er überlebte den Krieg und zog danach nach Israel, entschied sich dann jedoch – erst 40 jähre später -, seine Erlebnisse weiterzugeben, indem er eben jenes Buch schrieb und dazu Lesungen (z.B. in Deutschland und in Israel) veranstaltet, was mit seinen 92 Jahren nicht ganz einfach ist.
Eine dieser Lesungen fand am Freitag den 02.03 statt, welche auch die gesamte Jahrgangsstufe 9 besuchte. Die Lesung war sehr interessant und hat zum Nachdenken angeregt, außerdem hat Sally Perel persönlich über sein Leben erzählt und nicht auf einen Zettel geschaut. Seine Geschichten waren speziell und man konnte gut nachvollziehen, warum er so gehandelt hat. Dazu hat er auch zugegeben, dass ein paar seiner Taten in manchen Augen vielleicht nicht als „richtig“ erachtet werden, doch er hat immer einen nachvollziehbaren Grund für sein Handeln genannt: Die Worte seiner Mutter „Du sollst leben“. Trotz seines hohen Alters hat er alles anschaulich dargestellt und an einigen Stellen auch Witze gemacht, wodurch alle gespannt zugehört haben.
Der Versuch, als Zeitzeuge der nachfolgenden Generation etwas mitzugeben ist Sally Perel definitiv geglückt.
Im Anschluss der Lesung hatten wir die Möglichkeit, ein Buch zu erwerben und eine persönliche Widmung von Sally Perel zu bekommen.

Schön wäre es, wenn diejenigen, die die Lesung ebenfalls besucht haben, hier im Kommentar schreiben, wie sie die Veranstaltung fanden!