Zum Abschluss der Feiertags-Saison liefern wir euch heute eine kleine Zusammenfassung der drei zurückliegenden Hochfeste und erinnern euch nochmal an das Gewinnspiel, welches euch zu einem Eisgutschein von der „Schleckerei“ führen könnte! Also, lesen, dichten & gewinnen!!!
Christi Himmelfahrt … o.k., wird wohl bedeuten, dass Jesus Christus in den Himmel gefahren ist.
Ja, ist ja auch richtig. Vielleicht zum vertiefenden Verständnis: Im Christentum wird mit diesem Feiertag an die Rückkehr Jesus Christi zu seinem Vater im Himmel gedacht. Also der Sohn kehrt zurück in dem Himmel und „sitzt dort zur Rechten des Vaters“. Nach der Auferstehung „am dritten Tage“ erscheint Jesus einigen engen Verbündeten, diese Erscheinungen enden also mit der Auffahrt Jesu in den Himmel.
Dieser Feiertag fällt immer auf einen Donnerstag und wird 39 Tage nach Ostersonntag zelebriert.
Bei vielen Menschen steht ein anderer männlicher Vertreter an diesem Tag ganz im Vordergrund…na, wer wohl?! Klar, der Papa, denn traditionell feiert man seit Ende des 19. Jahrhunderts an Christi Himmelfahrt das Pendant zum Muttertag: Vatertag, Männertag oder Herrentag …
Eigentlich endet erst mit dem Pfingstfest die Osterzeit, die man ja eigentlich „kopfmäßig“ schon lange abgeschlossen hat. Es sind bis dato immerhin schon 49 Tage nach Ostersonntag vergangen. Dennoch: Mit Pfingsten endet der Osterfestkreis. Man feiert die Entsendung des Heiligen Geistes. Die zentrale Bibelstelle zu diesem Festtag steht in der Apostelgeschichte, wo es heißt: „Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort (…die Jünger feiert gerade gemeinsam das jüdische Erntedankfest …). Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.“ (Apg 2,1-4). Es war buchstäblich die Geburtsstunde der Kirche, die Apostel wurden aus ihrer Trauer gerissen und verkündeten die Botschaft von der Auferstehung Jesu Christi. Es hatte sich bewahrheitet, was Jesus ihnen zugesagt hat: „Und siehe, ich will auf euch senden die Verheißung meines Vaters. Ihr aber sollt in der Stadt Jerusalem bleiben, bis ihr angetan werdet mit der Kraft aus der Höhe“ (Lk, 24, 49). Viele Menschen ließen sich in der Folgezeit taufen, die ersten christlichen Gemeinden bildeten sich…also: die Geburtsstunde des Christentums. (Übrigens: Heute ist das Christentum mit 2,26 Milliarden Anhängern die größte Weltreligion …).
Fronleichnam … seltsamer Name … wird nicht selten umgedeutet in Frohleichnam. Das eigentümlich anmutende Wort „Fron“ hat seinen Ursprung in dem mittelhochdeutschen Wort „vron“, was so viel wie „was den Herrn betrifft“ bedeutet (aus dem Geschichtsunterricht kennt ihr vielleicht den Begriff „Frondienste“ (Leistungen, die die Bauern für den Grundherrn übernehmen mussten) gleicher Wortursprung, gleiche Bedeutung). Der zweite Teil des Wortes „Fronleichnam“ kommt von mittelhochdeutsch „licham“ und bedeutet „der „Leib“. Wortwörtlich heißt „Fronleichnam“ also „was den Leib des Herrn betrifft“. Die Katholiken feiern an diesem Tag also die leibliche Gegenwart des Herrn im Sakrament der Eucharistie. Dass das Fest auf einen Donnerstag fällt, hängt damit zusammen, dass das Jesus am Gründonnerstag mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl gefeiert hat. Der wichtigste Bestandteil der Fronleichnamsfeier ist natürlich die Heilige Messe mit Texten rund um das Geheimnis der Eucharistie. Traditionell schließt sich an die Feier dann eine Prozession an, bei der viele Gläubige dem Priester, der die Monstranz mit dem Allerheiligsten (einer gewandelten, geweihten Hostie) trägt, folgen.
Denkt dran: Wenn ihr uns ein kleines Feiertags-Gedicht (also lyrisches Werk, welches die drei Feiertags Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam aufgreift …) einreicht, dann schenken wir euch einen Eis-Gutschein von der „Schleckerei“! (einreichen bei rap@esg-guetersloh.de)
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