Lieber Herr Kindermann,
wir Blogger möchten Ihnen gerne noch ein paar Fragen stellen, bevor Sie dem ESG den Rücken kehren.
1. Wie lange haben Sie denn jetzt eigentlich allmorgendlich die Tür zum ESG geöffnet?
Am 1.2.1979 war mein erster Schultag am ESG, also vor 39,5 Jahren.
2. Ihr schönstes Ereignis während Ihrer Schulzeit – können Sie das ausmachen?
Es sind eigentlich mehrere „schönste Ereignisse“. Viele haben mit Klassen- und Studienfahrten zu tun, z. B. mit Schülern „Geschichte erleben“ (Mauerfall in Berlin, Wendezeit in Warschau), aber auch Erlebnisse wie die Hüttenwanderung in den Alpen oder das Fossiliensammeln auf Öland.
3. „Lehrer werden ist schon schwer, es zu bleiben noch viel mehr“ – Was sind Ihre persönlichen Überlebens-Tipps für die bleibenden (nicht nur jungen) Kollegen und Kolleginnen?
– sich darüber freuen, dass es klügere Schülerinnen und Schüler als man selbst ist gibt
– man selbst sein und nicht zu viel „schauspielern“
4. Lehrer haben zuweilen ja ein sehr schlechtes Image in der Öffentlichkeit – haben Sie so etwas mal zu spüren bekommen in den vergangenen Jahren? Wenn ja, wie sind
Sie damit umgegangen?
Dies habe ich eigentlich nicht so gespürt.
5. Beschreiben Sie das ESG mit drei Worten (am besten mit einem „E“, einem „S“ und einem „G“)!
EINFACH SUPER GEMEINSCHAFT
6. Am System Schule, an den Bedingungen/ Rahmenbedingungen hat sich ja in den vergangenen Jahren sehr viel verändert. Was ist für Sie die merklichste Veränderung, die Sie in Ihrer Zeit als Lehrer wahrgenommen haben?
Das war ganz klar der Wechsel von G9 nach G8. Ab dem kommenden Jahr („leider“ ohne mich) wird es wieder eine 13. Jahrgangsstufe – diese hieß zu meiner eigenen Schulzeit die „Oberprima“ – geben.
7.Haben Sie etwas Besonderes für die nächste Zeit – ohne Schule – geplant: Eine Reise, ein Projekt? Als Geograph die Welt bereisen?
Ich möchte endlich mehr Zeit haben für Familie und den großen Garten. Alles andere wird sich zeigen.
8. Verraten Sie uns, wen Sie aus dem Lehrerzimmer besonders vermissen werden?
Natürlich alle: Hier arbeiten und leben meine Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich wirklich gut ausgekommen bin.
Ich werde aber auch all die anderen „guten Seelen“ wie Frau Peter, Frau Eckernkamp, Frau Hülsmann, Frau Lübbe, Herrn Hartmann sowie Herrn Kükmann und Herrn Reckersdrees vermissen.
Übrigens: Am Lehrerzimmer selbst gefällt mir besonders, dass es nicht ganz so penibel aufgeräumt ist, wie es an anderen Schulen manchmal zu sehen ist.
9. Wenn Sie nicht Lehrer geworden wären, welche Alternative hätte es für Sie gegeben?
So ungewöhnlich es klingt, es gab für mich keine Alternative.
10. Jetzt dürfen Sie noch einen Gruß loswerden, den wir für Sie auf dem Blog an das ESG-Volk bringen!
chutchon 🙂
Wir wünschen Ihnen alles Gute, vor allem Gesundheit und Zufriedenheit! Besuchen Sie uns bald mal wieder!
Ihre Blogger