… nur von Gottes Gebot und deinem Glauben getragen, und die Freiheit wird deinen Geist jauchzend umfangen.“ (Dietrich Bonhoeffer; Stationen auf dem Wege zur Freiheit; Juli 1944)
Zwischen 1933 und 1945 herrschte Adolf Hitler mit seiner Partei, der NSDAP (*die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) in Deutschland. Ihr weltanschaulicher Führungsanspruch war totalitär, sollte alle Bereiche des Lebens erfassen – so auch die christlichen Kirchen.
In der evangelischen Kirche entstand 1933 der Pfarrernotbund und 1934 schließen sich evangelische Geistliche und Gemeindemitglieder zur sogenannten Bekennenden Kirche zusammen, um sich den Absichten der Nationalsozialisten zu widersetzen.
Auch in der katholischen Kirche stehen viele Gläubige den Nazis distanziert gegenüber und hoffen, dass ein Vertrag (das sogenannte Konkordat) mit dem Vatikan die Eigenständigkeit ihrer Kirche sichert. Doch die NS-Führung verstärkt den Kampf gegen die katholische Kirche.
Während des Krieges werden Hunderte von Geistlichen in Konzentrationslagern gefangengehalten, mit Predigtverboten belegt oder unter Hausarrest gestellt.
Im Zusammenhang mit dem an unserer Schule neu eingeführten kokoRu (=konfessionell kooperativer Religionsunterricht) haben sich die Klassen 9a (mit ihrer evangelischen Religionslehrerin) und die Klasse 9d (mit der katholischen Religionslehrerin) für einige Wochen zusammengetan und sich – angeleitet durch die jeweils „konfessionsspezifische“ Lehrerin – mit dem Thema „Widerstand aus christlichem Glauben“ beschäftigt. Im Mittelpunkt der Bearbeitung standen einzelne Lebensgeschichten und Leistungen von Geistlichen und Laien.
Entstanden sind viele informative Vorträge und sehenswerte Plakate, von denen wir euch eine Auswahl auch hier auf dem Blog präsentieren wollen – zum Anschauen oder zur Anregung sich durch „unchristliche Gesinnung nicht beirren (zu lassen), sondern (…) nach dem strengen Gebote Jesu Christi (zu handeln): `Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst´“(Bernhard Lichtenberg; Entwurf einer Kanzelvermeldung, 1941).