Neues Jahr – neues Land – Tag 8 in Indien

 Blogbeitrag von Daniel und Felix 

Der nächste Tag begann mit einem leckeren Frühstücksbuffet in unserem Hotel in Pondicherry. Da das Frühstück im Hotel etwas europäischer ausfiel, waren wir alle zur Abwechslung sehr erfreut.

Pondicherry am Morgen – Blick von der Terrasse unseres Hotels

Nach dem Frühstück checkten wir aus dem Hotel aus und es ging direkt weiter zur internationalen Stadt Auroville. In Auroville sollen alle Menschen aus verschiedenen Nationen und Religionen friedlich zusammenleben. Das Matrimandir ist das Herz der Stadt und ein Symbol für eine übernatürliche Kraft jenseits von Göttern. Aus diesem Grund ist das Innere der Kugel ein Meditationscenter, zu dem wir keinen Zutritt hatten. Das Matrimandir ist keine Touristenattraktion und nur für Einwohner der Stadt zugänglich.

Auroville
Martirmandir Auroville

Nach einem kurzen Abstecher zu einem Meditationszentrum in Pondicherry, ging es weiter zu einem Treffen mit dem Chief Minister der Stadt. Wir wurden mit Snacks und Wasser begrüßt und haben uns mit dem Chief Minister über den Indienaustausch unterhalten. Er wirkte unglaublich bodenständig und war uns gegenüber sehr offen.

Chief Governor

Generell sind die Einflüsse der ehemaligen französischen Kolonialstadt noch deutlich sichtbar. Die Stadt wirkt nicht nur durch die Infrastruktur, sondern auch durch die vielen Franzosen in der Stadt europäischer als andere Städte. Als nächstes aßen wir zu Mittag in einem Hotel. Nach einem indischen Essen brachen wir zum Paradise Beach auf.

Bootsfahrt Paradise Island

Dieser war nur mit dem Boot zu erreichen, umso beeindruckender war die Größe und Schönheit des Strandes. Hier hatten wir genug Zeit, um uns zu amüsieren und auch schwimmen zu gehen. Da viele Inder nicht schwimmen können, ist das Schwimmen an indischen Stränden offiziell verboten. Trotzdem durften wir im vorderen Bereich des Meeres schwimmen.

Nach einer romantischen Bootsfahrt bei Sonnenuntergang ging es mit dem Bus zurück nach Chennai zu unseren Gastfamilien. 

Danke, Felix und Daniel, für die Zusatzinfos zu diesem Tag:

Das ist ein Baum!
Frieren auf der Rückfahrt im klimatisierten Bus
Die Damen beim Toilettengang:-)

Neues Jahr – neues Land – Tag 7 in Indien

Nach einigen Planänderungen (an die wir uns inzwischen gewöhn haben) startete der heutige Tag – anstatt wie ursprünglich geplant mit einer 3-stündigen Fahrt in den Nachbarstaat Pondicherry – mit zwei interessanten Vorträgen über die indische Architektur und Politik. Nach einer kurzen Pause stand eine weitere Yogastunde auf dem Plan, in der wir sowohl in der letzten Stunde Gelerntes wiederholten und ausbauten als auch einige neue Figuren übten.

Anschließend bastelten wir in einer Craft Lesson bunte Armreifen und Armbänder.

Unsere Handarbeitslehrerin, die für uns alle Ketten und Armreife als Abschlussgeschenk gemacht hat


Nach dem erneut sehr leckeren Mittagessen machten wir uns dann gemeinsam mit unseren Austauschschülern auf den Weg zum Regerierungsgebäude von Tamil Nadu, wo wir den Minister of Education K. A. Sengottaiyan (vergleichbar mit der Bildungsministerin von NRW Yvonne Gebauer) treffen sollten. Nachdem wir in einem Raum Platz genommen hatten und mit Keksen und Wasser versorgt worden waren, kamen über 30 Reporter in den Raum und bauten ihre Film- und Fotokameras auf. Wir und die indischen Schüler sollten uns hinter den Schreibtisch stellen, an dem der Minister über das Austauschprogramm berichtete. Anschließend haben wir dem Minister noch ein Geburtagsständchen gesungen. Und all das wurde live im Fernsehen übertragen. Unglaublich, dass wir so eine Ehre bekommen haben!

Audienz beim Bildungsminister von Tamil Nadu mit Live-Übertragung im Fernsehen


Dann sind wir mit einem Bus in den Nachbarstaat Pondicherry (eine ehemalige französische Kolonie) gefahren.

Hindu-Tempel in Pondycherry

Dort haben wir zuerst einen großen und prächtigen Tempel besucht. Anschließend sind wir zu unserem Hotel gefahren, das wirklich sehr nobel wirkt, und haben dort von einem abwechslungsreichen Buffet zu Abend gegessen. Ausklingen ließen wir den Tag mit einem kleinen Nachtspaziergang.

Neues Jahr – neues Land – Tag 6 in Indien

von: Júlia und Lilli

Der Tag sollte eigentlich wie bereits gestern auch um 8:30 beginnen, nur verspäteten sich erneut viele (immer diese indische Pünktlichkeit , wodurch wir also nun erst um 9:00 damit anfingen den indischen Austauschschüler*innen unsere Power Point Arbeiten zu präsentieren. Es ging  nicht nur um unsere Schule und Gütersloh allgemein, sondern auch um deutsche Traditionen wie Weihnachten (Feste) und Pumpernickel (Essen) und um Religion, wozu wir passend zum Thema CVJM auch zu YMCA tanzte. Natürlich  gab es dazu auch ein Kahoot. Nach etwa 1 1/2 Stunden und mit unter auch ein paar technischen Problemen, beendeten wir diesen Teil des Tages und der Spaß konnte endlich beginnen. Wir durften nämlich mit einer indischen „Class“, das bedeutet also 200 Kindern, Zeit verbringen. Mit den etwa fünf Jahre alten Schüler*innen sangen und tanzten wir nicht nur Macarena, sondern auch deutsche Kinderlieder wie Aramsamsam und das Flieger Lied.

Nach einem ziemlichen Überzug der Zeit von etwa einer halben Stunde unsererseits (die Kinder waren einfach zu süß), kehrten wir in den Klassenraum zurück und die Craft Session nahm Mithilfe eines Youtube Videos ihren Lauf. In dieser Zeit bastelten wir mit Hilfe unserer Austauschschüler Schlüsselanhänger, Ringe und Ohrringe.

Nach dem leckeren Mittagessen hatten wir auch eine Stunde „Vedic Maths“, in welcher wir die indische Art des Rechnens kennenlernten. So fühlte man sich also pünktlich zum Schulbeginn am ESG auch im 9000 km entfernten Chennai wie ein richtiger Schüler. Darauf folgte eine weitere Stunde Silambam, in welcher wir unsere Fähigkeiten verfestigten und neue erlernten.

Kurz nachdem wir diese Stunde beendeten, wurde uns mitgeteilt, dass die Volleyball Mannschaft der Schule, welche für Indien bei einem internationalen Turnier gestartet war und  gewonnen hatte, nun zurückkommen wird, sodass sich fast die ganze Schule auf den Gängen versammelte und die Mannschaft mit tosenden Applaus und Musik willkommen hieß. Als Gäste durften wir sogar unten warten und den Sportlern persönlich zu ihrem Sieg gratulieren.

Nach einigen Fotos und Willkommens- und Gratulations-Ritualen machten wir uns auf den Weg in eine große Shopping Mall, in welcher wir ein paar Einkäufe machten. Den Tag ließen wir dann mit unseren Gastfamilie ausklingen, indem wir beispielsweise Sari für das kommende Pongal Fest am Samstag kauften oder mit unseren Austauschschülern Spiele spielten.

Herzliche Grüße aus Indien!

Buchtipp des Monats

Frau Peter versorgt euch pünktlich zum Schulstart mit einem neuen Lektüre-Tipp:

HUNDERT – Was du im Leben lernen wirst – von Heike Faller, illustriert von Valerio Vidali

Der Einen oder dem Anderen kommt dieser Titel bekannt vor, zumindest allen, die bei unserer Veranstaltung „Bücher für den Gabentisch“ dabei waren. Diesen Titel stelle ich als Buchtipp des Monats nochmals heraus, weil er sich besonders zum Jahreswechsel und den damit einhergehenden Rückschauen auf Gewesenes, Innehalten, Vorausschauen auf Kommendes anbietet. Die Verfasserin betrachtet den Lebensfluss, der Illustrator zeichnet stilvoll und lebendig seine Sicht dazu. 

Das Buch ist im schweizerischen Verlag Kein & Aber erschienen und  für 20€ im Buchhandel erhältlich.

IN DER MEDIOTHEK KÖNNT IHR DAS BUCH KOSTENLOS AUSLEIHEN! 

Ein frohes neues Jahr wünscht Frau Peter, wir sehen uns in der Mediothek!

Neues Jahr – neues Land – Tag 5 in Indien

von: Julia und Eliana

Ein weiterer Tag in Indien ist zu Ende gegangen und wir haben den ersten Regen erlebt (was hier eine Seltenheit hier ist). Das ist auch der Grund für einige Verspätungen am Morgen gewesen, da Tuk Tuks (=Autorikschas) in Pfützen stecken geblieben sind! Somit startete unser Tag erst eine viertel Stunde später – um 8:45h. Es folgten einige interessante Präsentationen der indischen Lehrer*Innen über die Kultur, die Kleidung, das Essen, die Feste und die Sprachen in Indien. Zwischendurch wurden wir mit einem leckeren, typisch indischen Lunch, versorgt (wie immer etwas scharf 🙂 ). 

Unser Lunch (wurde extra aus einem Restaurant bestellt)
Die Nachspeise


Um nach den Präsentationen wieder etwas fitter zu werden, wurden wir in die indische Yogakunst eingeführt und haben die ersten grundlegenden Figuren gelernt. Doch das war nicht unsere einzige sportliche Betätigung heute.

OM!


Eine Stunde Silambam folgte, eine indische Martial Arts Art. In der prallen Sonne auf dem Dach, bei 30 Grad und ohne Sportklamotten, gerieten wir dabei sehr ins Schwitzen. 

Silambam Stunde (im Hintergrund unser Lehrer)


Um uns wieder abzukühlen, ging es danach ab zu einem Privatstrand, damit wir Mädels auch die Möglichkeit haben ins Meer zu gehen. Es war eine richtige Erfrischung und wir haben uns alle in den Wellen amüsiert. Nachdem wir uns wieder umgezogen haben, gab es noch einen kleinen Snack und der Bus hat uns heile zurück zur Schule gebracht. 
Alle haben noch einen netten Abend mit den Familien verbracht.

Der Schulhof der Gastschule von oben

Guten Morgen – gute Woche …

… es ist soweit: Die erste Schulwoche des Jahres 2020 startet – zur Eingewöhnung erstmal mit vier Tagen.

Dienstag, 7.1.: 7.55h Andacht

19.30h Aula: Zentraler Elternabend Klasse 5 zur Klassenfahrt nach Spiekeroog

Mittwoch, 8.1.: Es läuft die Noteneingabe für die Q2 …

Donnerstag, 9.1.: … und der Indienaustausch, …

Freitag, 10.01.: … über den wir hier regelmäßig berichten. Ansonsten startet die Woche hier eher terminfrei!

Sonntag, 12.01.: 10.00h: Gottesdienst in der Aula

Die Mensa bietet in dieser Woche folgende kulinarische Highlights an: https://www.cultina.de/wp-content/uploads/ESG-KW-02-W-7.pdf

Habt alle eine schöne erste Woche!

Neues Jahr – neues Land – Tag 4 in Indien

Ein weiterer Tag in Indien liegt hinter uns. Heute, am Sonntag, den 5.1., haben wir wieder einige interessante Dinge kennen gelernt. Zuerst sind wir mit unserem Bus, der so aussieht wie ein Partybus, zum Todesort vom Apostel Thomas auf einen Berg mit schönem Ausblick über Chennai gefahren. 

Danach sind wir zu einem sehr beeindruckenden Gebäude gefahren, das zu Ehren eines sehr berühmten Dichters namens Tiruvalluvar gebaut wurde. Beispielsweise hat er den Nationalepos (Hymne) Indiens geschrieben. 

Hommage an en Dichter Tiruvalluvar

Neben diesem Gebäude haben wir einen Markt mit Stoffen, Schmuck und Kleidung entdeckt. Jedoch muss man wissen, dass man in Indien oft einen Preis aushandeln muss und es keinen festen Preis gibt. Bei Touristen versuchen die Händler*innen den Preis sehr hoch zu halten für indische Verhältnisse. Für uns ist es immer noch ein Schnäppchen. Also haben einige von uns zugeschlagen.

Um 13.00 Uhr folgte dann das Mittagessen, das meiner Meinung nach der Hammer war! Fast alle haben bisher alles super vertragen. 

Das sieht super lecker aus!
Stimmt es eigentlich, dass man in Indien nur mit der rechten Hand isst?

Als nächstes ging es zu einem Tempelgelände mit sechs Museen. Davon haben wir zwei besucht. Im ersten Museum befanden sich Waffen und menschliche Überreste, die 3000 Jahre alt waren. Die Instandhaltung der Ausstellungsstücke hier in Indien schien mir manchmal aber fraglich, da einige Schädel etwas angefangen haben zu schimmeln. Das zweite Museum stellt Steinskulpturen von Göttern und noch weitere Dinge aus.

Connemara Nationalmuseum

Passend zum ersten Programmpunkt haben wir als letzte Attraktion die Kirche von St. Thomas angeschaut, wo er begraben liegt. 

St. Thomas

Zum Ausklang besuchten wir noch einen sehr großen Strand, an dem jedoch Schwimmen verboten ist, da er öffentlich ist. Ich habe noch nie einen so vollen Strand gesehen.

Neues Jahr – neues Land – Tag 2 in Indien

Tag zwei begann mit zwei Tempel besuchen, wo wir etwas über Chakren und den Hinduismus gelernt haben. Unser bunter Partybus hat uns danach auf den chaotischen Strahlen Chennais zu einer Flusstour per Boot gebracht, samt Kuhwanderung. Nach einem All-you-can-eat Mittagessen befanden wir uns alle im Food Koma, aber eine live Schlangengift extraction im Krokodilpark hat uns dann wieder wach gemacht. Den Tag haben wir dann am Strand und mit den Gastfamilie ausklingen lassen.

Neues Jahr – neues Land …

… auf der ESG Austausch-Liste.

Am 2. Januar 2020 ging es für Frau Bansmann, Frau Freitag und einer Schülergruppe der Q2 auf nach Chennai, Indien.

Wir versorgen euch hier regelmäßig mit Informationen und Impressionen dieser Reise.

Antonia berichtet ausführlich von der interessanten Anreise und den ersten Eindrücken und liefert uns zudem Fotos vom heutigen Tag dort (definitiv schöneres Wetter als der GT-Schmuddel hier).

02.01.2020
Um 9:08 Uhr ging’s los, wir sind mit dem Zug nach Düsseldorf gefahren und dann mit der Schwebebahn Richtung Flughafen. Manche hatten mehr Angst vor der Schwebebahn als vor dem Flug selbst. Nach dem Check-in, haben wir uns im Terminal aufgehalten. Nach einer gefühlten halben Ewigkeit, waren wir dann im Flugzeug. Der erste Flug ging nach Dubai und hat 6 Stunden gedauert. Um Mitternacht sind wir in Dubai gelandet und waren ganz fasziniert von dem Flughafen. Nach 3 Stunden ging unsere Reise nach Chennai weiter. Schon im Flugzeug könnten wir das indische Essen probieren, welches für viele schon zu scharf war. Dann waren wir endlich über Chennai, konnten aber wegen des Nebels nicht landen. Weil das Flugzeug tanken musste, sind wir dann nach Bangalore geflogen, 300km von Chennai, und dann zurück. Das hat uns anderthalb Stunden  gekostet, aber dann haben wir es geschafft und waren endlich an unserem Zielort.
Wir wurden mit dem Schulbus von dem Schuleigentümet abgeholt. Uns ist direkt aufgefallen, wie viel in Indien gehupt wird. 
Dann haben wir die Schule erreicht. Alle Schülerinnen und Schüler waren draußen und haben geklatscht. Dann sind unsere Austauschschüler gekommen und haben uns mit einem Willkommesritual begrüßt. Nach einer kurzen Einführung durften wir dann in die Gastfamilien. 3 Stunden später sind wir dann mit den Austausschülern wieder zur Schule gefahren und haben den Schulbus zur Phoenix Mall genommen – die größte Mall Chennais. In der Mall  haben wir 2 Stunden verbracht und uns mit den Austauschschülern unterhalten. Danach sind wir dann mit dem Schulbus zur Schule gefahren wo wir von den Familien abgeholt wurden. Insgesamt war der erste Tag in Indien sehr eindrucksvoll.

Begrüßung an der Vidhja Matric Secondary Higher School
Die gesamte Truppe am heutigen Samstag!
Heute stand ein Bootsausflug in den Backwaters auf dem Programm
Leckeres indisches Essen!
Schon mal gesehen, wie man Schlangen melkt?!
Krishna Tempel
Die Vizedirektorin vor dem Bus, mit dem wir heute unterwegs waren.