Tag 10 – ESG@Home

Guten Tag, liebe Blog Leser und Leserinnen,

auch heute liefern wir euch wieder Einblicke in die Welt von ESG@Home. Vanessa vom Blog schreibt, aber auch Frau Detering – Lehrerin am ESG für Deutsch und Religion – und Frau Hülsmann aus dem Sekretariat konnten wir für einen persönlichen Tagesbericht gewinnen. Vielen Dank!

Petra Hülsmann,

Lieber ESblog,

herzlichen Glückwunsch zum 501 Instagram-Abonnenten – ihr macht eure Sache einfach toll und seid am Puls der Zeit! (*Anmerk. der Red. „Vielen lieben Dank!“)

Wie die Zeit vergeht – bereits seit zwei Wochen befinde auch ich mich im home office und, dank Felix Kupferschmidt, funktioniert das ziemlich gut. Einmal in der Woche arbeite ich im ESG, um dort Tätigkeiten auszuführen, die von zu Hause ist nicht so gut funktionieren.

Mein Tag im home office beginnt für mich wie jeder Tag im ESG-Büro, nur etwas später, was mir sehr entgegenkommt, denn ich würde mich nicht unbedingt als „early bird“ bezeichnen und leider ohne Schüler*innen und Kolleg*innen. Also, ich lese und beantworte E-Mails, nehme Telefonate entgegen, unterstütze das Kollegium und die Schulleitung – es gibt immer etwas zu tun. Und natürlich ein guter Kaffee, der gehört einfach dazu!

Home office ist, für mich gesprochen, eine super Lösung, die ich mir für einen Tag in der Woche auch ohne Corona gut vorstellen kann, aber grundsätzlich fehlt mir der Alltag mit den Schüler*innen, Kollegen*innen und Eltern. Generell mag ich es eh lieber, wenn, wie der Westfale sagt „so richtig was los“ ist. Neu für mich ist, dass ich aufgrund der Kontaktsperre zurzeit via Skype Saxophonunterricht bekomme, daran musste ich mich sehr gewöhnen!

Ich wünsche Ihnen und euch Gesundheit und ganz viel Kraft und Fröhlichkeit in dieser für uns alle schweren und nicht vorhersehbaren Zeit.

Schöne Osterferien und hoffentlich auf ganz bald

Ihre und Eure

Petra Hülsmann

Frau Detering

Heute ist Dienstag, also gehe ich erst mal in die Andacht – ich gebe es zu: etwas zu spät – aber das fällt ja heute zum Glück niemandem auf – und meine Kaffeetasse steht auch noch neben mir. Ganz viele E-Mails haben Herrn Dr. Schewe aus der Schülerschaft erreicht, so dass die Andacht heute viel länger ist als in der letzten Woche. Viele Schüler*innen machen sich Sorgen und Gedanken, die hier zum Ausdruck kommen. 

Dann geht der Unterricht los: 1. und 2. Stunde Deutsch in der 6f. Wir lesen gerade vier verschiedene Bücher gleichzeitig – alle außer mir nur eins! Ich habe also für die vier Bücher verschiedene Vorschläge auf Nerdl gestellt, was man zu Kapitel 5 des jeweiligen Buches machen kann. Uff! Nach einem freundlichen „Moin, Moin!“ in den Posts arbeiten die meisten friedlich vor sich hin. Heute gibt es nur wenige Fragen in den Posts oder in den Sofort-Nachrichten. Im Chat sind die unterwegs, die neue Inspiration oder einfach nur ein bisschen Unterhaltung brauchen. Ich brauche auch Unterhaltung und chatte etwas mit. Wir probieren die Emojis aus – sehr witzig. Zwischendurch meldet sich ein Schüler, der Probleme mit dem Internet hatte. O.k.! Ich freue mich über 20 angemeldete Schüler*innen, die anderen arbeiten vermutlich gerade offline? Egal, ich habe jeden schon einmal gesehen und ob ich mit meinem wertvollen Unterricht in der Schule immer alle erreiche? 

Erste große Pause: Ich treffe mich meinem Mann, der gerade mit „Zoom“ kämpft zu einem Stehcappuccino in der Küche, unsere Töchter kommen dazu – auch sie können nicht mehr sitzen und brauchen einen Tapetenwechsel. Wir unterhalten uns damit, neue Back- und Kochpläne für die nächsten zwei Wochen zu schmieden. Wohin soll das nur führen?

3. und 4. Stunde: Ich habe frei, überlege mir schnell neue Aufträge für die vier Bücher, speichere sie ab und setze mich auf mein Fahrrad. Ich brauche Bewegung und frische Luft, fahre im Supermarkt vorbei und darf zwei Packungen Mehl kaufen! Hurra! Weiteren Backsessions in der Küche gegen die Langeweile steht nichts im Weg! Im Supermarkt spricht mich eine Schülermutter an und freut sich, dass der Online-Unterricht mit Nerdl so gut funktioniert. Finde ich auch!!

5. Stunde Deutsch in der 7a: Ich habe mein Homeoffice in die Küche verlegt. Hier scheint die Sonne! Wir lesen Erebos, was auf große Begeisterung stieß. Dabei hat die Lektüre 500 Seiten! Immerhin geht es um Computerspiele und heute dürfen die Schüler*innen ihren eigenen Avatar nach den Vorgaben des Computerspiels erstellen. Danke, Herr Ostermeier, für das schöne Arbeitsblatt in der Nerdl-Bibliothek! 

6. Stunde Deutsch in der 5b: Überraschung – auch hier wird ein Buch gelesen! Thabo – Detektiv und Gentleman spielt in Afrika. Parallel startete im Englisch-Unterricht ein Projekt mit einer Schule in Kenia. In Kapitel 5 findet der Held Thabo bei einer Safari ein getötetes Nashorn. Erst lesen die Kinder das Kapitel, verfassen einen Tagebucheintrag, dann dürfen sie ein Video über Nashörner gucken.

Oh, da ist in den Posts eine Nachfrage, die ich übersehen habe – als ich es entdecken, habe schon andere Kinder die richtige Antwort gegeben. Sehr entlastend! Gestern hatte ein Mädchen ordentlich Frust und es in den Posts rausgelassen. Das werde das schrecklichste Ostern aller Zeiten, schrieb sie! Wir haben sie dann wieder aufgebaut und heute wirkt sie wieder ganz fröhlich! 

Läuft gut – freue mich aber sehr darauf, dass alles wieder normal wird.

Vanessa, Klasse 6

Ich werde euch heute mal von meinem Schultag erzählen.

In den ersten beiden Stunden hatten wir Englisch (dort bekommen wir immer besonders viel auf). Danach hatten wir in den nächsten beiden Stunden Mathe, das macht mir immer besonders Spaß. In der 5. Stunde hatten wir dann Musik und in der 6. Stunde hatten wir noch Religion. Mir macht es riesigen Spaß hier zu Hause zu lernen. Außerdem mag ich es gerne, mit dem Laptop zu arbeiten. Zum Schluss noch ein Tipp, was ihr zuhause gegen Langeweile machen könnt: kramt mal alte Spiele raus und spielt sie wieder.

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