Update_20. Mai 2020: Wie das ESG „rolliert“

Liebe Schulgemeinde,

vor dem „langen Wochenende“ möchten wir Sie über unsere Pläne für den Schulbetrieb bis zu den Sommerferien informieren:

Seit dem 12. Mai konnten wir die Abiturprüfungen ohne Einschränkungen durchführen.

Ab dem 18. Mai haben wir Schülerinnen und Schülern, die nachweisbare Schwierigkeiten mit dem Distanzlernen hatten, bereits vor dem vom Ministerium ausgegebenen Stichtag
vom 26. Mai Lernangebote in der Schule unterbreitet und so einen sanften Wiedereinstieg ermöglicht.

Ab dem 25. Mai werden wir der Linie des MSB folgen und nach einem rollierenden System allen Klassen einen Schulbesuch ermöglichen. Unsere personellen und räumlichen Kapa-zitäten erlauben es jeder Klasse an insgesamt bis zu drei Tagen in der Schule präsent zu sein.  Die Tage in der Schule sollen vornehmlich dazu genutzt werden, soziale Kontakte innerhalb der Lerngruppen und auch Kontakte zu den Lehrkräften wiederherzustellen. Wir wollen die gemeinsame Zeit nutzen, um den Schülerinnen und Schülern für das in den vergangenen Wochen Geleistete Wertschätzung entgegenzubringen und sie dazu motivieren, das Lernen auch in Distanz in den nächsten Wochen, so gut es geht, anzunehmen. Organisatorisch werden wir uns weiterhin an der Struktur unserer Stundenpläne orientieren, so dass die systematischen Lernangebote auch weiterhin über die Lernplattform organisiert werden können. Die Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem beigefügten Plan.

Bitte beachten Sie, dass Kolleginnen und Kollegen durch Abiturkorrekturen, Präsenz-unterricht und Notfallbetreuung zeitlich so gebunden sind, dass die bisher flächendeckenden Lernangebote auf der Plattform NERDL in ihrer Struktur den neuen Bedingungen angepasst werden. Die Kolleginnen und Kollegen werden ihre Lerngruppen entsprechend informieren.

Das Angebot der Notfallbetreuung für Familien, die in systemrelevanten Berufen arbeiten, werden wir aufrechterhalten. 

Wir danken Ihnen allen für Ihr Verständnis, die vielen Mails und Kontakte, in denen Sie Wertschätzung, Besorgnisse und Verbesserungsvorschläge kommuniziert haben.

Bitte wenden Sie sich jederzeit an uns falls Sie Fragen haben und beachten Sie die Hinweise auf unserer Homepage, in Mails, in Blogeinträgen, usw., damit Sie immer auf dem aktuellen Stand sind.

Wir wünschen Ihnen ein schönes langes Wochenende.

Martin Fugmann
(Schulleiter)

Holt sie euch – eine der fünf goldenen Eintrittskarten von Willy Wonka!

Noch zwei Wochen sind es bis zur Aufführung!

Wir freuen uns, dass wir euch und Ihnen heute den zweiten Trailer zu dem Stück „Die Schokoladenfabrik“ präsentieren dürfen und hoffen, wir Blogger tragen so ein Stück weit dazu bei, dass sich Menschen aus der ganzen Welt dieses einmalige Theaterexperiment des ESG ansehen werden!

Frau Beckers verrät: „Die Proben laufen vielversprechend und ich denke, unser Stück wird nicht weniger interessant, als ihr es von „Theateresg“ gewöhnt seid.“

Na dann, wir freuen uns auf den 4. Juni 2020; 19.30h!!!

www.theateresg.de

Was Kunst kann

Gedanken zur Kunst und neue Impressionen aus dem ESG@Home Kunstuntericht bei Frau Davids

Kunst …

befreit,
beglückt,
weitet den Horizont,
macht stark,
zeigt sich in eigener Sprache,
lässt Verständigung ohne Worte zu,
lässt uns eigene Ausdrucksformen finden,
macht aber auch viel Arbeit (vgl. Karl Valentin:“ Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“),
kann einen verzweifeln lassen,
ist das Gegenteil von Plagiat, Schöpferisches Tun lässt uns selbst Schöpfer(in) werden (vgl. das Selbstporträt des Schöpfer- Künstlers Dürer von 1500),
hält Überraschendes bereit,
zeigt uns, wie man offen sein kann für immer wieder Neues,
lehrt uns, Fremdes zu tolerieren, zu achten oder sogar zu lieben.

Tipp: Geht ins Museum. In der Nähe: Bielefeld, Werther, Münster oder Hannover – schaut Euch Werke im Original an. 
Oder besucht die online-Präsenz vieler Museen. Zum Beispiel das Alte Museum in Berlin, Führung 360 Grad. Einfach mal surfen und gutes (!) Neues erfahren.

von Frau Davids

von Jonah Sahin (Klasse 5a) mit dem 
Titel “ Einsamer Stier“.
Entstanden in Anlehnung an Bilder von Franz Marc.
Arn Flandermeier aus der 5a: „Roter Hase“.

And last but not least:

„Kunst kann man lernen, eine gewisse Begabung wird wohl Voraussetzung sein, aber Fleiß gehört dazu. Kunst kommt von Kunde, man muss etwas zu sagen haben, auf der anderen Seite aber auch von Können, man muss es auch sagen können.“ (Joseph Beuys)

„Sei fröhlich und erfreue dich an dem, was du hast!“

Mit dieser Maxime einer Schülerin der Klasse 5 und dem passenden Bild dazu (s. Beitragsbild) seien an dieser Stelle ganz herzlich alle diejenigen unter euch besonders gegrüßt, die gerade den Roman „Wunder“ (geschrieben von Raquel J. Palacio) lesen und sich dort unter anderem mit dem wunderbaren Mr. Browne und seiner wunderbaren Idee der „Maxime des Monats“ beschäftigen.

Über weitere Einsendungen e u r e r Maxime (also eures Lebensmottos oder Grundsatzes) würden wir uns sehr freuen. Bitte mit entsprechender Bebilderung an rap@esg-guetersloh.de.

Warum eigentlich?
Weil wir glauben, dass uns da einige schöne Zeilen erreichen, die uns und euch inspirieren können – vielleicht gerade jetzt!

Wann, Warum, Wie, Wo – Fragen über Fragen …

… und der Weg zu vielen Antworten

Warum kann ich noch nicht wieder zur Schule gehen?
Was darf ich mir vom 26. Mai an erhoffen?
Wie wird das alles jetzt bewertet, was ich zu Hause erledige?
Gibt’s dieses Jahr „Blaue Briefe“?
Schreiben die Zehntklässler noch die zentralen Klausuren?
Darf die Schule festgelegte Ferientage streichen oder die Sommerferien verkürzen?

Welchen Hygieneanforderungen muss die Schule Folge leisten?
Können Stornokosten für abgesagte Abiturfeiern erstattet werden?

Wo hilft mir jemand, wenn ich einfach nicht mehr kann?

Diese und weitere Fragen beschäftigen euch, uns und sehr viele Menschen gerade, die irgendwie mit Schule zu tun haben.

Wir verlinken euch hier einmal den Weg zu den Antworten, denn diese gibt (nicht immer) unsere Schule, also das ESG, sondern das Ministerium für Schule und Bildung NRW. Auf deren Seite gibt eine Liste mit Fragen und Antworten zu den „FAQ“ (Frequently Asked Questions, also den  häufig gestellte Fragen oder auch meistgestellte Fragen) rund um COVID-19 und Schule.

https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Recht/Schulgesundheitsrecht/Infektionsschutz/300-Coronavirus/FAQneu_Coronarvirus_Abiturpruefungen-2020/index.html

Es ist Dienstag – Herzlich willkommen zur Andacht@Home

Gedanken zu Christi Himmelfahrt

Am Donnerstag feiern wir Christi Himmelfahrt. 
Endlich wieder frei, Frei-Zeit,
Zeit mit der Familie,
Zeit für den Vater,
Zeit für die Dinge, die wir gern tun… 

Was ist der Hintergrund? Was hat uns Christi Himmelfahrt heute zu sagen?

Jesu Himmelfahrt wird in der Bibel spektakulär geschildert:

Nach seiner Auferstehung war Jesus vierzig Tage lang mit seinen Jüngern zusammen. Das waren Mut machende Begegnungen für sie nach totaler Hoffnungslosigkeit.

Einmal fragten sie ihn, ob jetzt nach seiner Auferstehung endlich das Reich Gottes anbreche. Jesus antwortete ausweichend: „Fragt nicht nach dem Tag und der Stunde. Sondern geht und erzählt allen Menschen von Gott“. Er forderte sie auf, ihm nachzufolgen und seine gute Nachricht vom Reich Gottes zu verbreiten. Gott werde ihnen die Kraft dazu durch den Heiligen Geist schenken. Solange sollten sie in Jerusalem zusammenbleiben und darauf warten. Dann führte Jesus die Jünger aus der Stadt hinaus zum Ölberg. Dort hob er die Hände und segnete sie. Und dann wurde er vor ihren Augen „emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf, weg vor ihren Augen“ (Apg 1,11). Da standen plötzlich zwei Männer in weißen Gewändern neben ihnen und fragten sie: “Warum steht ihr hier und schaut nach oben? Ihr könnt Jesus nicht mehr sehen. Er ist jetzt beim Vater im Himmel. Aber er wird wiederkommen.“

Jesus geht also zu Gott, zu seinem Vater. Daher wird dieser Tag von vielen auch als Vatertag begangen.

Uns soll diese Geschichte Mut machen: Jesus kehrt in seinen himmlischen Wirkungsbereich zurück und schickt den Jüngern den Heiligen Geist, den Geist der Liebe, der Freude und den Geist des Mutes. 

Er lässt die Jünger aufbrechen, um sein Wort vom Glück für alle Menschen immer neu zu verkünden. Er ist immer bei Ihnen und auch bei uns. Sie erfahren Gottes Liebe und die Liebe der Menschen untereinander. Sie empfinden Glück. Die Welt erstrahlt für sie und uns quasi in einem ganz neuen Licht.

Ein kleines symbolisches Wolken-Experiment dazu? 
Es zeigt symbolisch, wie sich durch eine Kleinigkeit, die hinzugetan wird, die Welt verändert und alles auf einmal in einem anderen Licht erscheinen kann…

https://www.schule-und-familie.de/experimente/experimente-mit-licht/experiment-abendrot-im-glas.html

Lieber Gott,

weißt du, wann das Leben himmlisch ist? Wenn ich auf dem Kopf stehe oder in die Luft springe. Wenn Papa mich im Nacken krault oder Mama mich ganz lieb kitzelt. Wenn ich morgens aus dem Fenster schaue und die Sonne mir ins Gesicht scheint. Wenn ich auf dem Feld den Wolken hinterherschaue und der Wind mir um den Kopf pfeift und meine Haare durcheinanderwirbelt. Dann ist einfach alles himmlisch. Lieber Gott, wo du bist, da ist der Himmel. Ich danke dir, dass du auch bei mir bist. Dann ist der Himmel hier und gar nicht weit fort. Es ist schön, dass du dich um uns Menschen kümmerst. Dann sind wir nie alleine. Und das ist einfach himmlisch!


Aus: Komm, freu dich mit mir. Illustrationen: Rüdiger Pfeffer, Text: Karin Jeromin und Mathias Jeschke, © Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart (ISBN; 978-3-438-04010-7)

Habt eine schöne Woche!

Anette Böker für das Andachtsteam

Guten Morgen, gute Woche …

… wünschen euch an dieser Stelle wie immer die Blogger.

Denkt dran, es ist nur eine kurze Woche, denn am Donnerstag ist Christi Himmelfahrt. Hier schnell diesbezüglich ein Blog-Wissen-to-go:

Christi Himmelfahrt … o.k., wird wohl bedeuten, dass Jesus Christus in den Himmel gefahren ist.
Ja, ist ja auch richtig. Vielleicht zum vertiefenden Verständnis: Im Christentum wird mit diesem Feiertag an die Rückkehr Jesus Christi zu seinem Vater im Himmel gedacht. Also der Sohn kehrt zurück in dem Himmel und „sitzt dort zur Rechten des Vaters“. Nach der Auferstehung „am dritten Tage“ erscheint Jesus einigen engen Verbündeten, diese Erscheinungen enden also mit der Auffahrt Jesu in den Himmel.
Dieser Feiertag fällt immer auf einen Donnerstag und wird 39 Tage nach Ostersonntag zelebriert.
Bei vielen Menschen steht ein anderer männlicher Vertreter an diesem Tag ganz im Vordergrund…na, wer wohl?! Klar, der Papa, denn traditionell feiert man seit Ende des 19. Jahrhunderts an Christi Himmelfahrt das Pendant zum Muttertag: Vatertag, Männertag oder Herrentag …

Was liegt sonst noch an:

Montag bis Mittwoch: 8.00-13.15 Start des speziellen Präsenzunterrichts für die dazu eingeladenen SchülerInnen.

Wichtig für die betroffenen SchülerInnen ist u.a., dass sich die Schulzeiten etwas ändern:
Um „Rudelbildungen“ am Beginn und Ende des Schultages sowie in den Pausen zu verhindern, werden wir Unterrichts- und Pausenzeiten für die Stufen jeweils um 10 Minuten versetzen:

Erprobungsstufe:   
8.00 – 9.20 Uhr
Pause     
9.40 – 11.00 
Pause 
11.20 – 12.45 Uhr

Mittelstufe:  
8.10 –  9.30 Uhr 
Pause 
9.50 – 11.10 
Pause
11.30 –  13.00 Uhr

Oberstufe:              
8.20 –  9.40 Uhr 
Pause
11.00 – 11.20
Pause
11.40 – 13.15 Uhr

Dienstag: 7.55h Andacht@Home

So sollte Schule sein – kreativ, bunt und. v.a. GEMEINSCHAFTLICH!

Wir wissen, dass es ganz viele unter euch gibt, die auch Bedarf angemeldet haben,
Bedarf nach sozialen Kontakten,
Bedarf tatsächlich auch nach den LehrerInnen,
Bedarf nach Gesprächen,
Bedarf nach persönlichem Feedback,
Bedarf nach Abhängen auf dem Schulhof …

Diesen Bedarf kann auch das ESG – wie viele andere Schulen – noch nicht abdecken. Das bald einsetzende „rollierende System“ wird ein Anfang sein. So lange gilt es, sich weiterhin in Geduld zu üben, stark zu sein, den Kopf nicht hängen zu lassen und natürlich den Blog lesen 🙂 and keep hopes high!
“ No matter how hard your dreams seem, keep going. You might even have to climb up the side of a building in downtown LA, but it’ll all be worth it at the top.“
Los jetzt – laut und gut gelaunt in eine neue Woche!!!

Update_15.5.2020 – Wichtige Informationen für die nächste Woche

Liebe Schulgemeinde des ESG,

hiermit informieren wir Sie darüber, dass am ESG bereits ab Montag, dem 18. Mai ausgewählte Schülergruppen ungeachtet der Zugehörigkeit zur Jahrgangsstufe in Präsenz unterrichtet werden. Die Auswahl und Zuteilung der Gruppen wird von den Klassen-, Beratungslehrern, den Koordinatoren und der Schulleitung vorgenommen und wir adressieren zunächst die Schülergruppen, von denen wir wissen, dass Ihnen das Lernen besonders schwergefallen ist und mit denen wir in den vergangenen Wochen kaum Kontakt halten konnten. In der Notfallbetreuung bieten wir ebenfalls Plätze an.

Schüler*innen und Eltern werden dazu individuell von uns informiert, bzw. sind bereits informiert worden.

Ab dem 26.Mai, mit dem Ende des Abiturs, werden wir am ESG zusätzlich ein rollierendes System, wie vom Ministerium vorgeschlagen, einführen. Welche Schülergruppen in welchen Zeiträumen zur Schule kommen können, werden wir zu Beginn der kommenden Woche kommunizieren. Bitte beachten Sie bereits schon jetzt, dass die Tage vom 9. und 10. Juni 2020 aufgrund des mündlichen Abiturs komplett unterrichtsfrei sind.

Parallel halten wir die Lernangebote über NERDL und die Struktur des Stundenplans weiter aufrecht, soweit es unsere Kapazitäten zulassen.

Sollten Sie dringenden akuten Betreuungsbedarf haben, den wir mit den o.g. Maßnahmen nicht abdecken können, sprechen Sie uns bitte an. Wir werden dann nach Möglichkeiten suchen, Sie zu unterstützen.

Ziel aller Maßnahmen ist es, möglichst allen Schülerinnen und Schüler durchgängig Lernangebote zur Verfügung zu stellen. Dies ist dann möglich, wenn wir möglichst flexibel auf die akuten Bedarfe reagieren und untereinander solidarisch agieren. 

Uns erreichen Mails, die darauf drängen, dass das ESG möglichst schnell wieder für alle Regelunterricht anbietet und zum Normalzustand zurückkehrt. Gegenwärtig ist dies an keiner Schule in Deutschland der Fall. Als ESG unterliegen wir der Aufsicht des Landes, d.h., wir sind gehalten die politischen Vorgaben zu beachten. Unsere Planungen bezüglich Personal (Einstellungen, etc.) und Unterrichtsverteilung stehen kurz vor dem Abschluss, damit wären wir für eine Wiederaufnahme des Unterrichtsbetriebs gut vorbereitet. Das ESG nutzt seit Beginn der Krise alle Spielräume, die es hat, aus – dabei gilt es zwischen Lernbedarf, Betreuungsbedarf, Gesundheitsschutz, Arbeitsschutz, etc. abzuwägen.

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und weiterhin Geduld und Gesundheit.

Martin Fugmann
(Schulleiter)

Leidet ihr auch unter Fernweh-Blues?

Aus sicherer Quelle wissen wir Blogger, dass einige Schüler und Schülerinnen sich derzeit mit dem Roman „Herr der Diebe“ von Cornelia Funke beschäftigen.

Ein tolles Deckblatt!

An euch speziell – aber natürlich auch an alle anderen LeserInnen da draußen, die so allmählich das Fernweh packt – geht dieser poetische Gruß aus der Feder von Herrn Rachner.

Wir könnten uns keinen besseren Text am Ende einer weiteren Homeschooling-Woche vorstellen. Sehnen wir uns doch alle nach den großen und kleinen Fluchten – angefangen vom Wunsch, den häuslichen Schreibtisch mal wieder mit den Tischen in der Schule tauschen zu wollen, bis hin zu der Sehnsucht nach Ausflügen, nach Urlaub, nach Reisen und fernen Orten.

Venedig zum Beispiel – Ort des Geschehens in dem Roman „Herr der Diebe“ lädt zum Träumen ein. Wir könnten dort am Marktplatz sitzen, Tauben füttern und Kaffee trinken …

Das könnten auch wir sein …wir alle mit Kaffee am Markusplatz …

Stattdessen sitzen wir hier, vorm PC, vor nerdl, vor Zoom, vor YouTube und pflegen alle ein wenig unseren Fernweh-Blues:

Fernweh-Blues (von O.R.)

Ach, mein Leben ist konfus.

Denn ich hab den Fernweh-Blues.

Dank Corona muss ich warten,

Darf nicht in den Süden starten.

Muss mir Hausarrest erteilen

Und im Zimmerchen verweilen.

In den Dünen, an den Stränden

Wär‘ jetzt Zeit zu Sonnenbränden.

An den Hängen, auf den Pisten –

Nirgends gibt es noch Touristen.

In Venedig, kaum zu glauben,

Kacken ganz allein die Tauben.

Alle Welt scheint stillzustehen.

Lange wird das nicht mehr gehen.

Und trotz sommerblauem Himmel

Verkneif ich mir den Reisefimmel

Und vergieße manche Träne

Ob der doofen Quarantäne.

Darf nicht um den Globus jetten,

Nicht mal, um die Welt zu retten.

Darf nicht in den Fluten kraulen,

Sondern muss am Rechner faulen.

Darf nicht einmal unterrichten,

Sondern muss in Versen dichten.

Ach, ich hab den Fernweh-Blues.

Und ich weiß: So fühlst auch du’s.

Herrlich, oder?!
In diesem Sinne, lasst den Kopf nicht hängen!
Lasst euch anstecken von den Fluchten, die uns zum Beispiel die Literatur bietet!

Träumt euch alle irgendwo hin am Wochenende!

Eure Blogger

Der Herr der Diebe auf Gütersloher Rasenfläche – wie schön!