Crashkurs Journalismus

In dieser Woche sind über 60 Menschen bei einer Explosion eines Tanklastwagens in Haiti ums Leben gekommen. Das Dramatische daran: Die Menschen wollten Benzin aus einem verunglückten LKW abzapfen, denn Treibstoff ist in diesem Land, das eines der ärmsten Länder der Welt ist, knapp. Als es dann zum Feuer kam, explodierte der LKW und es kam zu der Katastrophe.

Habt ihr dieses Unglück in der letzten Woche wahrgenommen? Habt ihr irgendwo darüber gelesen? In den hiesigen Zeitungen gab es lediglich eine kleine Meldung dazu.

Warum ist das so? Wer wählt aus, welche Ereignisse in Zeitungen wie aufbereitet werden?

Wie ist eine Zeitung überhaupt aufgebaut?

Welche Textsorten kann man dort finden?

Was ist ein Volontariat?

Was macht ein Journalist und was verdient er?

Um all´ diese Fragen ging es gestern in einem Workshop, den insgesamt 16 BloggerInnen, KlassenbloggerInnen und Interessierte besucht haben.

Als Experte vor Ort war Matthias Band. Er ist stellvertretender Leiter des Redaktionsverbundes Paderborn bei Westfalen-Blatt und Dozent für Journalismus und Geschichte an der Universität Kassel.

Schließlich ging es an die Tipps und Tricks des Schreibens.

Hier verriet uns der Experte nämlich, dass Zeitungsleser nur gut 20 Minuten Zeit zum Lesen haben. Es muss also etwas Interessantes darin enthalten sein, damit die Menschen dafür zahlen, oder dass etwa 50 Prozent der Leser nach dem ersten Satz aussteigen, weitere 25 Prozent nach dem Vorspann.

Um den Praxisteil, der uns allen noch viel zu kurz kam, nochmal zu intensivieren, ist eine Fortsetzung auf jeden Fall geplant!

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