„Frieden ist keine Selbstverständlichkeit“

Kriegsbeginn in der Ukraine

Gestern morgen hat die russische Armee mit dem Einmarsch in die Ukraine begonnen und die Ukraine den Kriegszustand ausgerufen. Krieg, es herrscht jetzt wieder Krieg circa 1800km von uns entfernt, wir wären in nicht mal zwei Flugstunden da.

Und worum geht es dabei? Vor allem um Gebietsansprüche und wirtschaftliche Interessen, also um Macht. Konkret streiten zwei Gruppen darum, wozu das Gebiet im Osten der Ukraine gehören soll: entweder zum benachbarten Russland – das fordern Separatisten und bekommen die Unterstützung Russlands- , oder so wie bisher, zur Ukraine – das fordern Anhänger der ukrainischen Regierung, die von der EU unterstützt werden. Für Russland steht dabei im Vordergrund die Ausweitung des eigenen Einflussbereichs sowie die teilweise Wiederherstellung der alten Sowjetunion.

Einen zusammenfassenden Überblick über die Ereignisse könnt ihr euch hier ansehen oder auch bei „Wissen to go„.

Viele Länderchefs der Welt bekunden nun ihre Missbilligung dieses Einmarsches der russischen Armee und werfen dem russischen Machthaber Wladimir Putin Verletzung des Völkerrechts vor, weil er einen souveränen Staat angreift. Anna Lena Baerbock, unsere Außenministerin, hat von einem „Tag der Schande“ gesprochen.

„Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat den russischen Einmarsch in die Ukraine als „brutalen kriegerischen Akt“ bezeichnet. „Dies ist eine vorsätzliche, kaltblütige und von langer Hand geplante Invasion“, sagte der Norweger am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Brüssel. „Wir haben jetzt einen Krieg in Europa in einem Ausmaß und einer Art, von der wir dachten, sie gehöre der Vergangenheit an.“ Stoltenberg sprach von „einer neuen Normalität für unsere Sicherheit“. Der Nato-Generalsekretär fügte hinzu: „Frieden ist keine Selbstverständlichkeit.““ (Quelle SZ).

Es bleibt zu hoffen, dass die Parteien an den Verhandlungstisch zurückfinden.

Wir würden uns wünschen, wenn ihr über diese Ereignisse im Unterricht sprecht, Gedanken und Sorgen austauscht. Man muss sich tatsächlich immer wieder bewusst machen, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist und dass wir uns im Kleinen und im Großen der Zerbrechlichkeit bewusst sein sollten.

Aus den Steinen

Aus den Steinen
unserer Hoffnung
unserer Ziele
unserer Wünsche
unserer Träume
möchte ich Dir
die Stadt bauen, deren Gesetz lautet:

Füreinander leben.
Miteinander leben.
Mit Liebe leben.
In Frieden leben. 

George Ghannam (*1958)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.