oder: Der Beginn von Lernzeiten am ESG
Zum heutigen Tag der kuriosen Feiertage haben Helena und Finja aus der Klasse 8 recherchiert. Es geht um einen Tag, der uns deshalb ins Auge gefallen ist, weil er auf ein Thema aufmerksam macht, dass an Schule besonders präsent, aber sehr unbeliebt ist: Hausaufgaben! Und ein Thema, was bei uns an der Schule in einem Pilotprojekt in der Jahrgangsstufe 8 neu gedacht wird. Aber STOP – mehr dazu von Leuten, die es betrifft:
Am 6. Mai feiert die USA, also vor allem die Schüler und Schülerinnen, den “No Homework Day”. Dieser Tag hat keinen besonderen Ursprung. Er wurde von Ruth und Thomas Roy erfunden, die für eine Reihe von etlichen kuriosen Feiertagen in den USA verantwortlich sind. In den USA ist der Feiertag sehr verbreitet und deshalb bekommen viele Schüler*innen am 6.Mai keine Hausaufgaben. Leider kennen die meisten Deutschen den Feiertag nicht … Das müsste dringend geändert werden, oder? Den ganzen Tag keine Hausaufgaben! Wäre das nicht mal cool, v.a. deshalb, weil vielen von uns Hausaufgaben oft den ganzen Nachmittag oder auch die Wochenenden verderben. Bei uns im 8. Jahrgang gibt es hierzu jetzt ein Pilotprogramm, also einen Testlauf, um das Ärgernis „Hausaufgaben“ zu beheben.
Seit dem 1. Mai gelten die sogenannten Lernzeiten. Das heißt: keine Hausaufgaben mehr und stattdessen 2 Stunden pro Woche das lernen, was man denkt, was gut für einen wäre. Was das wiederum ist, entscheidet jede:r für sich selbst. Jede:r kann also individuell für sich ganz gezielt lernen. Natürlich wird es auch überprüft, indem man in einer Itslearning-Kachel eintragen muss, was man gemacht hat, damit man nicht auf die Idee kommt, nichts zu machen – und da die Lehrer und Lehrerinnen sehen können, was man macht, könnten sie einen zum Beispiel auch Vokabeln abfragen. Mit diesem Projekt reagiert die Schule auf die Klagen vieler Schüler und Schülerinnen über zu viel Druck und Stress durch Klassenarbeiten, Test und eben Hausaufgaben. Der Fokus soll wieder auf dem Lernen liegen, für das jeder selbst Verantwortung übernehmen soll.
Den Ansatz finden wir gut, aber viele von uns fragen sich, ob man bei der Fülle der Aufgaben (Vokabeln lernen, Referate vorbereite, Bücher lesen usw.) mit diesen zwei Stunden wirklich hinkommt. In einem Monat berichten wir euch, wie es gelaufen ist, ob wir es gut fanden, ob es der tatsächliche Durchbruch oder nur eine gute Idee auf dem Papier ist.
Was habt ihr dazu für eine Meinung? Klingt die Idee realistisch für euch? Hättet ihr das auch gerne für die anderen Jahrgänge? Diskutiert gerne hier mit uns! Wir freuen uns auf Kommentare!
Genauso hatten wir es als Eltern auch verstanden.
Vielleicht sollte es auch im Kollegium nochmal angesprochen werden, denn ich könnte mit auch vorstellen, daß es bei den SuS für Frust sorgen könnte.
Ansonsten finden wir die Lernzeit eine absolut tolle Sache und sie fördert das selbstständige Lernen und „für sich selbst verantwortlich sein“.
Das ist völlig richtig. Die Lernzeit ist nicht dazu da, HA nun in anderer Form anzusetzen oder mit einem anderen Namen zu versehen. Hier hat wohl jemand noch etwas nicht ganz verstanden.
Vielleicht wäre es möglich, den- oder diejenige freundlich darauf hinzuweisen…Es geht doch vielmehr um die freie Gestaltung des Lernens und die Förderung der Selbständigkeit.
Hallo, ich als Mutter finde diese Idee an und für sich eigentlich echt gut, aaaaber: Hausaufgaben gibt es aber dennoch irgendwie, sie werden nur anders benannt: „Die Berichtigung der Klassenarbeit macht ihr dann in der Lernzeit.“oder „Das könnt ihr ja dann in der Lernzeit zu Ende arbeiten“ etc.
Meiner Meinung nach sollten die SuS frei entscheiden können, was die in der Lernzeit tun. So ist es doch irgendwie noch eine Pflicht, etwas zu tun, das der Lehrer/in aufgetragen hat. Und furchtbar diese Aufgaben geht einiges der zur Verfügung stehenden Zeit verloren.
In meinen Augen ist das nur eine Umbenennung von Hausaufgaben zu Lernzeit.