„Leicht und fluffig“ und ungefährlich?

Was ist dran an dem Vape-Trend?

Schön, bunt und klingt irgendwie lecker – und voll im Trend: Vabes, die E-Zigaretten, bestehend aus Batterie, Mundstück, Tank mit Flüssigkeit und einem Verdampfer, der durch die Batterie betrieben wird und die Flüssigkeit verdampft. Es gibt sie in unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen, mit, aber auch ohne Nikotin. Drängt sich doch die Frage auf, ob man diesen Trend ganz unbedenklich mal mitgehen kann …

Ganz schön anzuschauen – das war es dann aber auch schon!

Wir haben uns mal auf den Weg zu jemandem gemacht, der es wissen muss: Lars Riemeier von der Sucht- und Drogenhilfe der Caritas.

Blogger on tour!

Wie sieht es also aus – unsere erste Frage: Können wir nikotinfreie Vabes bedenkenlos konsumieren?

Vapes ohne Nikotin dürfen nicht als bedenkenlos betrachtet werden, so der Experte. „Das Liquid, was dort enthalten ist, kann Lungenerkrankungen auslösen und wir müssen einfach sagen: Oft weiß man nicht nicht mal, was genau drin ist. Man darf nicht vergessen, dass auch Produkte nachgemacht werden. Die kommen sonst woher, man kann sich nicht sicher sein, was da drin ist.  Ungefährlich ist das auf jeden Fall nicht. Es gibt massig Untersuchungen und alle kommen zu dem Schluss gekommen: Es ist gesundheitsschädlich, auch wenn es nach Traube oder Apfel schmeckt.“ 

Und ganz nebenbei: Vapes sind auch sehr umweltschädliche Produkte, Einwegprodukte, Wegwerfprodukte, die nach ca. 600 Zügen einfach in den Hausmüll wandern, inklusive der Batterien.

Und wie ist das mit der Sucht? Ohne Nikotin besteht da doch schon mal kein Risiko, oder?

Nikotin mache zwar in jedem Fall süchtig, aber ein Suchtverhalten entstehe auch ohne diese Substanz, rein durch das Verhalten, also das „Vapen“ an sich, so Herr „Viele Menschen haben nicht nur Probleme, die Substanz wegzulassen, sondern das Ding an sich. Man merkt in seinem Alltag: Da fehlt was. Das „Ritual“ wird früh antrainiert. Diese Produkte sind darauf ausgelegt, junge Menschen anzusprechen und um früh neue Kunden zu binden.“ Die Zahl der regelmäßigen Raucher der klassischen Zigarette sei rückläufig geht, wie die heute veröffentliche Studie der DHS sagt. „Die klassische Zigarette verkauft sich nicht mehr so gut, aber die Tabakkonzerte sind nicht doof und haben Hersteller von E-Schischas aufgekauft, um deren Know-How abzugreifen. Daraus sind die Produkte wie E-Vapes entstanden. Sie sind bunt, süßlich, wirken leicht und fluffig und sollen v.a. jüngere Leute ansprechen, besonders auch Mädels, nicht mehr ältere Männer. 🙂 “ . Deshalb habe man sich auch ganz bewusst neue Marketingstrategien ausgedacht, z.B. über die Werbung mit Influencern oder andere Trend-Gruppen, die ihre eine Vape-Kollektion anbieten.

In den Selbstversuch sind wir – gerade nach diesem Interview – nicht gegangen, aber wir haben uns einen angeschaut. Vielleicht interessiert es euch ja auch? Dann schaut mal hier:


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.