Let´s Talk Mental Health

Don‘t get SAD – gut und sicher durch den Winter!

Spätestens wenn es kalt und herbstlich wird, ist das Auto fällig: Winterreifen, Frostschutz, Kon­trolle von Öl und Bremsen und so weiter. Das Auto muss fit für den Winter sein, dass man mög­lichst gut und sicher von A nach B kommt. Standardmäßig geht es dann zum Wintercheck in die Werkstatt.

Und bei uns? Bräuchten wir Menschen nicht erst recht einen Wintercheck, um uns gut für die kalte und dunkle Jahreszeit zu rüsten?

Wenn die Tage kürzer werden, es draußen kälter und dunkler wird, sind wir nicht so energie­ge­­laden wir in Frühjahr und Sommer und an manchen Tagen, kann uns das aufs Gemüt schla­gen – völlig normal! Bei einigen Menschen kann das über die dunkle Jahreszeit hinweg auch ver­stärkt auftreten – sie fühlen sich niedergeschlagen und antriebslos. Psycholog:innen sprechen dann von „SAD“ (englisch für traurig, betrübt oder schwermütig). Es ist ein Akro­nym für Seasonal Affective Disorder, eine jahreszeitlich bedingte emotionale Störung der Be­find­lich­keit.

Welchen Wintercheck brauchen wir und was können wir vorbeugend tun?

  1. Aktivität – Bewegung ist einer der besten Stimmungsaufheller. Vor allem, wenn wir uns draußen an der frischen Luft bewegen. Das geht mit geeigneter Kleidung selbst bei Regen­wetter.
  2. Licht – Siehe oben: Auch bei trübem Wetter, kommt noch Licht durch die Wolken, das uns auf­hellen kann. Vor allem sonniges Winterwetter ruft nach einem Spaziergang.
  3. Gesunde Ernährung – Darauf werden eure Eltern sicher regelmäßig hinweisen. Körper und Seele brauchen gesundes „Futter“, Vitamine und Flüssigkeit. Und an trüben Tagen wirkt ein heißer Tee oder Kakao wahre Wunder.
  4. Menschen – Die müssten vermutlich noch weiter oben stehen. Das Zusammensein und Reden mit Menschen ist nicht nur eines der besten Heilmittel, sondern auch die beste Gesund­­­heitsprävention. Wie wär’s, mit Freund:innen oder Familie mal wieder ein paar Ge­sell­­­schaftsspiele rauszukramen?
  5. Hobbys – Ob es nun ein Musikinstrument, eine Sportart, etwas Kreatives oder Hand­werk­liches ist: Beschäftigungen, die uns Spaß machen, wo wir ein Gefühl von Flow erleben, sind hervor­ragend geeignet, unsere inneren Kräfte zu stärken. Und wenn es „nur“ das Hören der Lieblingsmusik oder des Lieblingspodcasts ist.

Dies ist nur eine Auswahl an Möglichkeiten – schau, was davon deins ist oder werden kann!

Abschließend ein wichtiger Hinweis: Wenn diese Dinge nicht helfen, ist es wichtig, sich Hilfe zu suchen: Im Gespräch mit den Eltern oder anderen vertrauten Menschen. Auch wir Bera­tungs­menschen am ESG sind natürlich wie immer für dich da. Gerne nehmen wir uns Zeit, um mit dir zu überlegen, welche Unterstützung du dir wünschst. Wie du uns erreichst und eine Über­sicht exter­ner Hilfsangebote findest du auf der Beratungshomepage (weit nach unten scrollen): https://esg-guetersloh.de/schulgemeinde/beratungsteam/

In diesem Sinne: Don’t get SAD und pass gut auf dich auf!

Dein Tobias Beckervordersandforth

Beratungslehrer und Coach (DGfC)
bvs@esg-guetersloh.de

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