… aber nicht ohne ein Abschiedsinterview:
Blog: Liebe Frau Lange, unsere drängendste Frage: Warum verlassen Sie das ESG?
Frau Lange: Puh, ja, das war eine nicht ganz einfache Entscheidung – und eine Entscheidung, die über mehrere Jahre gereift ist. Ich habe derzeit insgesamt fast zwei Stunden Fahrzeit jeden Tag. Ich fand das nicht immer schlecht, denn ich habe die Zeit oft auch als Zeit für mich empfunden und genutzt und mit einem Kind war das auch durchaus noch machbar. Jetzt habe ich zwei Kinder und merke einfach, wie mir diese zwei Stunden am Tag fehlen.
Blog: Haben Sie denn schon eine neue Schule gefunden – mit weniger Fahrzeit?
Frau Lange: Ja, ich fange am Liebfrauengymnasium in Büren an und habe dann nur noch einen circa 10-minütigen Fahrtweg!
Blog: Seit wie vielen Jahren haben Sie denn am ESG unterrichtet – und was?
Frau Lange: Seit ziemlich genau 10 Jahren. Meine Fächer sind Deutsch, Religion und ich habe mehrere Dramakurse in der Q1 geleitet – insgesamt so um die sechs oder sieben Aufführungen angeleitet.
Blog: Ist Ihnen da eine Aufführung besonders in Erinnerung geblieben?
Frau Lange: Alle Stücke lagen mir am Herzen und waren besonders, aber mein erster Dramakurs hat 2014 das Stück „Paradise of Pain“ auf die Bühne gebracht – das ist mir in besonderer Erinnerung geblieben.
Blog: Und welche anderen Erinnerungen an Ihre ESG Zeit haben Sie fest gespeichert?
Frau Lange: Ich war von der fünften bis zur neunten Klasse selbst Schülerin am ESG, deshalb habe ich eine echt enge Bindung zu der Schule. Ich habe die Zeit, als ich in Gütersloh gewohnt habe und ganz viel an der Schule war, alle schulischen Veranstaltungen problemlos wahrnehmen konnte und viel mit Kollegen und Kolleginnen zusammengearbeitet habe, sehr genossen. Wir haben auch in der Freizeit ganz viel miteinander gemacht – das war eine tolle Zeit. Jetzt geht das alles nicht mehr so gut, die Zeit für soziale Dinge ist so nicht mehr vorhanden, das wird mir sehr fehlen.
Blog: Was waren für Sie besondere Höhepunkte im Laufe der Zeit am ESG?
Frau Lange: Besondere Höhepunkte waren immer die Fahrten mit meinen Leistungskursen, Fahrten allgemein waren tolle Erlebnisse und eben die Dramaaufführungen.
Blog: Was werden Sie besonders vermissen?
Frau Lange: Am meisten werde ich einige Kollegen und Kolleginnen vermissen, die für mich immer gute Ansprechpartner im Lehrerzimmer waren – für Berufliches und Privates, was für die mentale Gesundheit ja einfach nicht zu unterschätzen ist. Zudem werde ich die vielen schönen ESG Traditionen wie die Andachten, den Posaunenchor, die Weihnachtszeit mit den vielen schönen Ritualen oder auch das Fußballspiel vermissen.
Blog: Und worauf freuen Sie sich?
Frau Lange: Auf weniger Fahrtzeit und all die neuen Herausforderungen an der neuen Schule.
Wir wünschen Ihnen im Namen der gesamten ESG-Crew alles erdenklich Gute für den Neuanfang in Büren! Das ESG verliert eine großartige Lehrerin!