Wer soll König sein?
Könige sind aus der Mode gekommen. In manchen Ländern gibt es sie zwar noch, aber auch dort haben sie oft nicht mehr viel zu sagen. Zur Zeit, als die Geschichte spielt, die wir heute betrachten, war das noch anders.
WeiterlesenDie Andacht ist ein wichtiger Bestandteil unseres Schullebens. Jeden Dienstagmorgen starten wir mit einem Impuls gemeinsam in die neue Woche. Das soll auch über die Distanz so bleiben mit der Andacht@Home, die Herr Dr. Schewe zusammen mit dem Andachtsteam am ESG gestaltet.
Könige sind aus der Mode gekommen. In manchen Ländern gibt es sie zwar noch, aber auch dort haben sie oft nicht mehr viel zu sagen. Zur Zeit, als die Geschichte spielt, die wir heute betrachten, war das noch anders.
WeiterlesenEuch allen und euren Familien ein gutes und gesundes neues Jahr!
In der ersten Andacht dieses Jahres soll es noch einmal um Weihnachten gehen. Die Geschichte, die dazu im Matthäusevangelium steht, kennt ihr bestimmt. Sie beginnt mit einer weiten Reise.
WeiterlesenGuten Morgen!
Lasst uns zusammen Gottesdienst feiern,
lasst uns gemeinsam auf den Weg machen zum Weihnachtsfest,
lasst uns gemeinsam dieses außergewöhnliche Jahr verabschieden.
Kommt mit und lasst und hier und jetzt zusammen feiern!
Allen Akteuren und Akteurinnen und allen technisch begabten Helfern und Helferinnen im Hintergrund ein großes Dankeschön dafür, dass wir alle heute auf diese Tradition nicht verzichten müssen!
Hier findest du die letzte musikalische Vorweihnachtsandacht.
Ein großes Dankeschön an Frau Becker und die Chorkinder der 6. Klassen, die uns diese schönen Andachten beschert haben!
Guten Morgen,
auch heute haben Frau Becker und die Chorkinder der Klasse 6 wieder eine Andacht für uns alle erstellt und aufgenommen. Wie schön, dass die traditionellen vorweihnachtlichen Andachten auf diesem Wege beibehalten werden können. Nun seid gespannt, nehmt euch die Zeit und hört rein!
WeiterlesenUnter der Regie von Frau Becker haben die Chorkindern der Jahrgangsstufe 6 die heutige musikalische Andacht gestaltet! Ein großes Lob und herzliches DANKESCHÖN dafür!
http://kupfi.de/esg/filme/DerEngelUndMaria.mov
Vielleicht könnt ihr die Andachten im Advent ja zusammen als Klasse schauen?!
In der vorigen Andacht haben wir uns gefragt, was ein Held, eine Heldin ist und wie wir es schaffen, Heldinnen und Helden zu sein. Diesmal soll es um eine Eigenschaft gehen, die dabei eine wichtige Rolle spielt: um den Mut. Mutig und nicht etwa feige möchte ich nämlich auch gern sein. Ihr sicher genauso. Wir schaffen es nur leider nicht immer. Zu viel Mut – Übermut – ist andererseits auch nicht das Richtige. Wer zu mutig und zu unvorsichtig ist, holt sich leicht eine blutige Nase.
WeiterlesenÜber wahre Heldinnen und Helden
Heldinnen und Helden sind mutig und stark – meistens wenigstens. Heldinnen und Helden leisten etwas Besonderes und werden dafür bewundert. Heldinnen und Helden wollen wir alle gern sein – manchmal wenigstens. Die Frage ist nur:
Wie machen wir das?
Wie werden wir ein wahrer Held, eine wahre Heldin?
Es ist so schön, dass die Andacht@Home wieder am Start ist. Heute mit einem Impuls, auf den wir euch gerne mit diesem Bild von gestern Abend einstimmen möchten:
Freut euch jetzt auf eine richtig tolle Andacht von Frau Proempeler und Herrn Kupferschmidt!
WeiterlesenHeute ist die Aula für die Klassen 6 und 7 geöffnet, für alle anderen gibt es die Andacht@Home.
„Die Bäume gingen hin, um einen König über sich zu salben.
Und sie sprachen zum Ölbaum: Sei du König über uns!
Der Ölbaum aber sprach zu ihnen: Soll ich mein Fett aufgeben,
mit dem man Götter und Menschen ehrt,
und hingehen, um mich über den Bäumen zu wiegen?
Da sprachen die Bäume zum Feigenbaum:
Komm du, werde du König über uns!
Der Feigenbaum aber sprach: Soll ich meine Süße aufgeben
und meine köstliche Frucht
und hingehen, um mich über den Bäumen zu wiegen?
Da sprachen die Bäume zum Weinstock:
Komm du, werde du König über uns!
Der Weinstock aber sprach zu ihnen: Soll ich meinen Wein aufgeben,
der Götter und Menschen fröhlich macht,
und hingehen, um mich über den Bäumen zu wiegen?
Da sprachen alle Bäume zum Dornbusch:
Komm du, werde du König über uns!
Und der Dornbusch sprach zu den Bäumen:
Wenn ihr wirklich mich salben wollt, damit ich König über euch bin,
kommt und sucht Zuflucht in meinem Schatten!
Wenn aber nicht, wird Feuer ausgehen vom Dornbusch
und die Zedern des Libanon verzehren.“
Die Fabel von den Bäumen, die einen König suchen, steht in der Bibel im Buch der Richter. Dort wird sie von einem Mann namens Jotam erzählt, um die Israeliten davor zu warnen, den gleichen Fehler zu machen wie die Bäume. Die wählen sich ausgerechnet den Dornbusch zum König, der dafür besonders ungeeignet ist. Das soll ja vorkommen.
Wir können die Fabel aber auch ein bisschen anders verstehen. Nehmen wir an, ihr sucht einen Klassensprecher, eine Klassensprecherin oder eine Mannschaftskapitänin, und alle, die in Frage kommen, sagen Nein.
Die Bäume in der Fabel haben jeder einen guten Grund, um Nein zu sagen. Der Ölbaum muss Öl geben, der Feigenbaum Früchte tragen, der Weinstock Wein. Dafür brauchen sie ihre ganze Kraft und können nicht auch noch König sein. Oder Klassensprecher oder Mannschaftskapitänin. Zuletzt bleibt nur der Dornbusch übrig. „Wenn ihr wirklich mich salben wollt, damit ich König über euch bin“, freut er sich, „kommt und sucht Zuflucht in meinem Schatten!“ Dabei ist der Dornbusch ein kümmerliches Gestrüpp und wirft kaum einen Schatten.
Aber das ist es noch nicht, was ihn ungeeignet zum König macht. Oder zum Klassensprecher und zur Mannschaftskapitänin. Könige, Klassensprecher und Mannschaftskapitäninnen müssen schließlich nicht besonders groß sein. Sie sollten allerdings auch nicht so tun, als wären sie besonders groß, und nicht so reden, als wüssten sie ganz genau, wo es lang geht. Der Dornbusch in der Fabel aus der Bibel ist ein Angeber. Kaum soll er König werden, brüstet er sich damit, was für ein toller König er sein wird, und verlangt, dass ihm die anderen aufs Wort gehorchen. „Wenn aber nicht“, prahlt er, „wird Feuer ausgehen vom Dornbusch und die Zedern des Libanon verzehren.“ Die Zedern des Libanon sind besonders prächtige Bäume. Das weiß auch der Dornbusch. Offenbar beneidet er die Zedern und droht ihnen deshalb mit einem Waldbrand.
So jemanden wollt ihr also lieber nicht als Klassensprecher oder Mannschaftskapitänin. Was aber, wenn sich niemand anders findet? Vielleicht hätten der Ölbaum, der Feigenbaum und der Weinstock nicht einfach Nein sagen sollen, sondern stattdessen: „Ich selber möchte zwar nicht Klassensprecher werden. Ich bin jedoch gern bereit, den Klassensprecher zu unterstützen. Ich kann ihm etwas abnehmen, was er nicht schafft, und ihm womöglich den einen oder anderen guten Tipp geben.“
Wenn die anderen Bäume das gesagt und dem Dornbusch ihre Mitarbeit angeboten hätten, könnte vielleicht sogar aus ihm ein guter König werden. Zu jeder wichtigen Aufgabe gehört nämlich nicht nur einer, der sie sich zutraut, sondern viele, die ihm dabei helfen.
Einen schönen Tag und eine gute Woche!
Euer Martin Schewe
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