„Musiker mit mördermäßigen Managerqualitäten“ – Herr Fugmann wurde offiziell in sein neues Amt als Schulleiter eingeführt

Heute wurde Herr Fugmann nun auch ganz offiziell in sein Amt als neuer Schulleiter des Evangelisch Stiftischen Gymnasiums eingeführt.

Unser sympathischer neuer Schulleiter
Unser sympathischer neuer Schulleiter

Herr Rimpel bemühte in seiner Rede die ungeschriebene 100 Tage Frist aus dem Journalismus, wonach einem neuen Amtsinhaber erstmal 100 Tage im Amt gewährt werden, bevor dann eine erste Bewertung vorgenommen wird. Diese Bewährungsprobe hat Herr Fugmann nun also an unserer Schule absolviert und die Bewertung, die Herr Rimpel in seiner Rede vornahm: „Herr Fugmann ist ein Schulleiter, wie er im Lehrbuch steht!“

Aber nun mal zu dem Programm des heutigen Tages:

Um 11.00h fand sich unsere Schulgemeinde zu einem Gottesdienst in der Martin Luther Kirche ein. Neben sorgfältig gewählten Worten unseres Pfarrers Herrn Schewe über die Wichtigkeit und die Macht des Wortes, gab es ein musikalisches Feuerwerk. Es ist immer wieder atemberaubend und sehr eindrucksvoll, was der Posaunenchor, die Kantorei und das Kantoreiorchester auf die Beine stellen (und für alle Schüler und Schülerinnen, deren erste Frage zum Thema Gottesdienst immer lautet: Müssen wir dahin?! Ein klares: JA! Es ist eine Schulveranstaltung, es ist e u e r Schulleiter, der da ins Amt geführt wird und es sind eure Mitschüler, die in den Gottesdiensten mitwirken … denkt mal darüber nach!).

Herr Rimpel und die Kantorei
Herr Rimpel und die Kantorei

Dann ging es zum Festakt in die Aula, wo sich so alles einfand, was in Gütersloh Rang und Namen hat ;-). Ihr seht am Festtagsprogramm, wer sich hier das Mikrofon in die Hand gab. Die Reden, die hier geschwungen wurden, waren allesamt wirklich herzlich und machten deutlich, dass die Amtseinführung von Herrn Fugmann wirklich „ein Tag der Freude“ (O-Ton Rimpel) für das ESG ist.

Herr Rimpel findet sehr herzliche Worte in seiner Rede
Herr Rimpel findet sehr herzliche Worte in seiner Rede
Einblick in das Festprogramm des Tages
Einblick in das Festprogramm des Tages
Frau und Herr Fugmann, daneben Fritz Husemann, Henning Schulz und Gertrud Pannek
Frau und Herr Fugmann, daneben Fritz Husemann, Henning Schulz und Gertrud Pannek

Die beeindruckensten Worte richtete unsere neuer Schulleiter zum Ende der Veranstaltung selbst an die Zuhörer im Saal und hätten euch, liebe Schülerinnen und Schüler, sehr zugesagt: „Wir sind hier wegen der Schüler – Wir arbeiten für euch“, denn „ihr werdet unsere Welt mal prägen! Seid stark, widersteht den Rattenfängern unserer Zeit“! Ein Mensch mit einer solchen Einstellung kann doch nur ein echter Zugewinn für unsere Schulgemeinde sein!

Wir wünschen Herrn Fugmann eine großartige Zeit am ESG und freuen uns auch in unserer Redaktion auf eine konstruktive Zusammenarbeit!

Das BLOG TEAM

Ach ja, das Zitat im Titel stammt übrigens von Herrn Rimpel, der bei den Überlegungen zu seiner Rede an den neuen Schulleiter zunächst auch ein Akrostichon zu dessen Namen (M-A-R-T-I-N F-U-G-M-A-N-N) im Sinn hatte:-) …

Von Oberflächlichkeit keine Spur – Martin Fugmann steht den Bloggern Rede und Antwort

21382_Martin-FugmannKaum zu glauben, aber wahr: Seit fünf Wochen hat unsere Schule jetzt schon einen neuen Direktor … und auch kaum zu glauben, aber wahr: Wir sind euch ein Interview mit ihm immer noch schuldig geblieben. Jetzt e n d l i c h liefern wir es nach! Unbedingt lesenswert: Herr Martin Fugmann im Blog – Interview:

1. Haben Sie sich gut am ESG eingelebt?
Ich glaube schon … Ich fühle mich wohl und gut aufgenommen von den Schülern, den Eltern und besonders den Kolleginnen und Kollegen. Ich schätze die gute und gesunde Arbeitsatmosphäre hier an der Schule.

2. Wie war Ihr erster Eindruck von unserer Schule?
Mein erster Eindruck von der Schule liegt s e h r lange zurück, denn ich habe hier mein Referendariat absolviert. Aus dieser Zeit ist mir gerade die Einrichtung der Mediothek als revolutionär in Erinnerung geblieben.
Mein Eindruck heute: Die Schule hat sich ganz toll weiterentwickelt! Die Beschreibung des ESGs als „Schule zwischen Tradition und Moderne“ passt wirklich gut. Keine „verstaubte“ Tradition, sondern ein nach vorne gerichtetes, fortschrittliches Denken, was deutlich spürbar ist – gerade natürlich in den Bereichen IB und Bilingualität. Was auch wirklich einen guten Eindruck macht, ist, dass die Schule – bis auf wenige Ausnahmen – die Schüler behält, die in der fünften Klasse ihre Zeit am ESG starten. Die Kinder werden begleitet, auch beim Übergang von der Klasse 9 zur EF gibt es ja nur ganz wenige Schüler oder Schülerinnen, die hier scheitern. Das ist wirklich ein gutes Zeichen.

3. Wie sehen Ihre Ziele für die Schule aus?
Ich möchte, dass sie Schule in all´ den Bereichen, in denen Sie schon toll ist, auch toll bleibt!
Ich möchte, dass Schüler und Schülerinnen gerne hierher zur Schule gehen, dass sie zufrieden sind (hört sich vielleicht ein wenig nach „Kuschelpädagogik“ an, aber ich empfinde das als sehr wichtig …)
Anstehende Themen für die Zukunft sind natürlich
– die Laptops, damit verbunden
– die Anforderungen der digitalen Welt, weiterhin
– die Profile in Klasse 7,
– Transparenz bei den Wahlen der Profile (nur weil man einen Zweig wählt, entscheidet man sich nicht gegen einen anderen … es ist immer ein „Gesamtpaket“, das man da wählt) und auch
– der Ganztags- und der Übermittagsbetrieb, der immer größeren Zulauf gewinnt, muss im Fokus bleiben.

4. Wo sehen Sie die größten Herausforderungen auf Sie zukommen?
Eine große Herausforderung ist das Schulgebäude selbst … abbröckelnde Fassadensteine, die Fahrradplatzsituation, die mich momentan auch ratlos macht, auch empfinde ich einige Klassenräume nicht als sehr einladend, es mangelt an der einen oder anderen Stelle an der technischen Ausstattung und der Passgenauigkeit von Mobiliar und Größe der Klasse… all´ diese Dinge stellen eine große Herausforderung da (gerade wenn ich höre, wie lang sich solche Angelegenheiten hinziehen können …).

5. Unterscheidet sich der Schullalltag hier zum Schulalltag in den USA?
Der Schulalltag hier ist definitiv – für die Mehrheit – früher zu Ende (manchmal ist es hier ungewöhnlich einsam am Nachmittag). Ansonsten unterscheidet sich der Schulalltag nicht so sehr. Das System Schule ist weltweit doch sehr ähnlich.

6. Vermissen Sie das Leben in den USA? Wenn ja, was genau?
Wir – meine Familie und ich – fühlen uns alle sehr wohl hier!
Manchmal fehlt mir die aufgeschlossene Art der Amerikaner etwas. Hierzulande sind die Menschen ja häufig etwas reservierter. Der „Small-talk“, häufig negativ besetzt als Oberflächlichkeit der Amerikaner, das vermisse ich tatsächlich etwas.
Ein anderer Punkt, der das Leben für uns an unserem Standort Silicon Valley reizvoll gemacht hat, war die Vielfalt der Natur in direkter Umgebung: Großstadt – Pazifik – Wüste – das war natürlich schön.

7. Als Sie sich für das Auswandern, für den Job in den USA entschieden haben, war Ihre Familie dann sofort „Feuer und Flamme“?
Ja, auf jeden Fall! (Das Familienmitglied, das erst noch etwas verhalten in der Freude war, hat sich besonders schnell in Amerika eingelebt)

8. Was denken Sie: Nach so einer langen Zeit in in den USA, welche amerikanische Marotte bemerken Sie an sich?
Wahrscheinlich habe ich viele Marotten, die mir gar nicht so auffallen … ich sage zum Beispiel häufig „O.K.“ …

9. Haben Sie eigentlich ein Lebensmotto?
Genieße die schönen Momente!

10. Sie sind ja auch Musiklehrer, also sehr musikalisch … was hören Sie denn gerne in Ihrer Freizeit für Musik?
Ich höre sehr gerne Klassik – speziell Barockmusik mit Originalinstrumenten…sonst höre ich Musik eigentlich nur im Auto – als Hintergrundgeräusch stört es mich eher…

11. Spielen Sie Instrumente?
Ich spiele Klavier und Posaune. Ich bin eher ein Chormensch (Gesangs- und Dirigentenausbildung).

12. Verraten Sie uns drei Adjektive, mit denen Ihre Frau Sie beschreiben würde?
Mh… manchmal ungeduldig, isst gerne und entspannt!

Ein herzliches Dankeschön für Ihre Zeit, Ihre Offenheit, ihre Freundlichkeit und die Kekse…

Wir sagen nochmal: Herzlich Willkommen am ESG … Sie werden das Ding schon schaukeln, da sind wir uns ganz sicher!

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