Stein am Weg der Erinnerung

Er ist grau. Er ist groß. Aber sonst nicht besonders auffällig. Wir gehen jeden Tag an ihm vorbei, an diesem Stein vor der Mediothek. Bemerken ihn oft nicht einmal. Doch es ist ein besonderer Stein mit einer wichtigen Aufgabe. Und gestern Abend wurde es licht um den Stein… Warum?

Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Bürgerinnen und Bürger zündeten Kerzen rund um den Stein an, die uns an die Reichsprogromnacht vom 9. November 1938 erinnern. In dieser Nacht brannte in Gütersloh die Synagoge und es begann die entfesselte Gewalt gegen jüdische Menschen. Deswegen luden der Christenrat und die Stadt Gütersloh zu einer Gedenkveranstaltung ein. Damit das, wofür der Stein an unserer Schule steht, nicht vergessen wird und nie wieder passieren kann.

Im Anschluss an die Wortbeiträge – die auch von unseren Mitschülerinnen und Mitschülern gestaltet wurden – traf man sich in der Aula zu einer Autorenlesung mit dem Titel „Wir schweigen nicht! Der Weg der weißen Rose und der Weg der Geschwister Scholl in den Widerstand“ von Anja Tuckermann.

Vom Ferienmodus zum Ideen-Pitch

Während Andere sich noch ausruhten, war Herr Bolte schon für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Start-Up-Projekts aktiv. Hier sind seine Neuigkeiten: 

Liebe Besucher des Start-Up-Projektes,

hiermit möchten wir euch eine kleine Zusammenfassung und einen weiteren Ausblick für das Start-Up-Projekt geben:

1. Zusammenfassung der Auftaktveranstaltung:

In dem Impulsvortrag (siehe Auftaktpraesentation… .pdf) wurde erläutert, was in einem ersten Schritt zu beachten ist, wenn man eine Idee für ein Start-Up entwickelt.

2. Eigene Idee entwickeln und präzisieren

Erst nachdem die Kernidee konkretisiert und ausformuliert ist, wird die Idee mit Hilfe des Buisness Model Canvas (http://www.existenzgruender.de/DE/Weg-in-die-Selbstaendigkeit/Businessplan/Business-Model-Canvas/inhalt.html) konkretisiert. Ihr Schülerinnen und Schüler habt nun Zeit eigene Gruppen zu bilden, Ideen zu entwickeln und diese in das Model Canvas zu übertragen. Bei Fragen dürft ihr euch jederzeit an Frau Niehaus und Herrn Bolte wenden (A.Niehaus@prowi-gt.de, bol@esg-guetersloh.de).

3. Weitere Feedbackgelegenheit

Am 10.11. könnt ihr in der Zeit von 9:35 – 10:35 Uhr Frau Niehaus persönlich Fragen zu eurer Idee / dem Model Canvas / etc. stellen. Der Ort wird vermutlich das Studio sein. Nähere Informationen folgen hier (auf dem Blog) noch!

4. Präsentation eurer Ideen vor Gründern und Unternehmern

An einem noch nicht festgelegten Termin (zwischen Ende November und Mitte Dezember) wird es eine weitere Veranstaltung im Studio geben. Alle Gruppen und Personen die in dem Projekt weiterarbeiten möchten, sollten bis zu diesem Termin ihre Idee und ihr Model Canvas fertig entwickelt haben. Bitte meldet euch bis eine Woche vorher per E-Mail bei Herrn Bolte mit eurer Gruppengröße an.

Ziel dieses Termins ist es, euch mit echten Gründern und Unternehmern in Kontakt zu bringen, damit ihr von der Erfahrung dieser Personen profitieren könnt.

Für diese Veranstaltung ist folgender Aufbau / Inhalt geplant:

14:15 Uhr: Impulsdiskussion: Startup – wie führe ich ein Unternehmen?

Moderierte Diskussionsrunde mit Gründern und Unternehmern unterschiedlicher Branchen mit anschließender Fragemöglichkeit für Schülerinnen und Schüler.

15:00 Uhr: Ideen-Pitch

Jedes Gründungsteam (Gruppen oder auch Einzelpersonen) präsentieren ihre Gründungsidee in einem kurzen Vortrag vor den Anwesenden (ca. 7 Minuten Präsentation der Kernidee und der wichtigsten Aspekte des Model Canvas). Anschließend bekommt ihr ein Feedback von echten Gründern und Unternehmern (Tipps, Anregungen, Branchenhinweise, nächste Schritte, etc.).

16:00 Uhr: Ausklang der Veranstaltung

Beim Ausklang habt ihr natürlich noch einmal die Gelegenheit euch persönlich und in kleinerem Rahmen mit ausgewählten Gründern bzw. Unternehmern zu unterhalten und Feedback zu bekommen.

5. Anschließende Begleitung der Gruppen

In welcher Form die Gruppen nach der Veranstaltung durch uns betreut werden, ist noch nicht entschieden. Ob wir mit allen Gruppen weitere gemeinsame Veranstaltungen durchführen, oder einzeln mit den Gruppen arbeiten hängt davon ab, ob alle Gruppen ähnlichen Input brauchen. Wir werden die Gruppen aber definitiv in irgendeiner Form begleiten!

Frau Niehaus und ich wünschen euch viel Spaß und Erfolg bei eurer Arbeit in den Gruppen. Kontaktiert uns gerne jederzeit per E-Mail, oder nutzt die Kommentarfunktion des Schulblogs!

Viele Grüße

Mario Bolte

Wenn ihr hier klickt, findet ihr nochmal die Präsentation von Herrn Bolte.

 

Fake News auf dem ESbloG !?

Danke für die (fake) news, Pauline! Gastbloggerin Pauline Husemann aus der Q2 war  in Berlin und hat sich dort informiert, wie das mit den fake news so funktioniert. Hier ist ihr Bericht… 

Wie üben Regierungen Einfluss auf Medien aus? Und warum sind unabhängige Medien so wichtig? Zusammen mit Jugendlichen aus ganz Europa habe ich mich vom 6.-10. Oktober mit diesen Fragen beschäftigt.

Wir waren Teil des„History Next Generation Summit 2017“ und hatten vorher alle an einem Geschichtswettbewerb in unserem Land teilgenommen. Ziel war es, durch Workshops zu hauptsächlich geschichtlichen Themen über die Vergangenheit und Zukunft Europas zu diskutieren und dadurch zu verstehen, wieso ein geeintes Europa so wichtig ist. Ich war im Workshop „Fake News“; besonders interessant war es, zu verstehen, wie die Regierung in vielen anderen (gerade osteuropäischen) Ländern Einfluss auf die Medien ausüben und was es für ein Privileg ist, Zugang zu unabhängigen Medien zu haben. Doch die Arbeit rückte eher in den Hintergrund, am Spannendsten war es, sich mit so vielen Menschen unterschiedlicher Nation auszutauschen, darunter beispielsweise Irländer, Spanier und auch Israelis.

Zwischendurch haben wir natürlich auch Berlin erkundet. Beim Abschlussevent präsentierten alle Workshops ihre Arbeit – das ging von Präsentation über das Vermächtnis der Russischen Revolution über Podiumsdiskussionen zum Thema Populismus und künstlerischen Darstellung von Gewaltbekämpfung und Migrantengeschichten.

Insgesamt war es ein tolles Erlebnis, ich kann wirklich sagen, dass es meinen Horizont erweitert hat, meine Meinung mit so vielen unterschiedlichen Menschen auszutauschen und mich mit diesen geschichtlichen und politischen Themen zu beschäftigen.

Fotos von „Pauline live on stage“ und weitere Infos gibt es hier: Eindrücke vom History Summit 

 

Daddeln, Kunst-AG und Lagerfeuer auf dem Schulhof – Herr Fugmann im Interview

Vor einem Jahr interviewten wir Bloggerinnen den frischgebackenen Schulleiter Herrn Fugmann und sprachen mit ihm über sein neues Amt (schaut mal hier). Ein Jahr später saßen Oliwia, Charlotte und Pauline wieder in seinem Dienstzimmer um euch auf den neuesten Stand zu bringen.

ESbloG: Sie sind ja ein Follower unseres Blogs. Welcher Artikel hat Ihnen am besten gefallen?

Ich lese die immer alle. Ich fand eure Livereportage zum Fußball gut und auch das Interview mit Herrn Kuzcera, aber ich kann mich nicht auf einen festlegen.

ESbloG: Was waren die wichtigsten Projekte dieses Jahr?

Einmal diese ganze Geschichte mit dem Laptop. Es ist ja so, dass wir nun für die angehenden 7er neue, preiswertere Laptops gefunden haben. Außerdem haben wir uns Gedanken über unsere Profile in der Klasse 7 mit WMK/Bili/MINT gemacht. Es ging dabei um mehr Wahlmöglichkeiten, damit man nicht so festgelegt ist. Außerdem ist die Sanierung der Fassade wichtig und generell unser Schulgebäude auf Trab zu bringen. Euch, die Schüler*innen und das Kollegium kennenzulernen – das war auch wichtig für mich. Jede Veranstaltung war die erste Veranstaltung, alles war neu und spannend. Auch mein eigener Musikunterricht war spannend, die vielen Konzerte auch.

ESbloG: Zeichnet sich schon ein Teilerfolg einiger Ihrer Projekte ab?

Da musst du nicht mich fragen… Erfolg haben wir dann, wenn ihr Schüler gut lernen könnt und wenn ihr das Gefühl habt, dass wir von der Schulleitung euch hören. Und wenn die Kollegen hier gerne arbeiten, sich hier sicher und wohl fühlen. Und wir sind erfolgreich, wenn wir die Schule in einer Gemeinschaft weiter nach vorne bewegen.

ESbloG: Was hat Sie am meisten in Ihrer Zeit hier geärgert und was hat Ihnen am besten gefallen?

Richtig genervt hat mich der Krach von der Baustelle, aber daran kann man nichts ändern. Ich bin besorgt über den Zustand des Gebäudes in vielen Bereichen und dass wir keine Lösung für den Fahrradparkplatz haben. Was mich richtig ärgert, ist der Müll, dass das mit dem Hofdienst nicht klappt und schulfremde Personen nachts Feuerchen auf dem Schulhof machen. Das alles kostet uns Geld.

ESbloG: Sie haben als Ziel im unseren Interview im September 2016 gesagt, dass die Profile in Klasse 7 und der Ganztagsbetrieb im Fokus bleiben müssen. Wo stehen Sie gerade bei diesen Projekten?

Bei den Profilen sind wir auf einem sehr guten Weg. Ab nächstem Jahr lernt jedes Kind jedes Angebot in der 7. Klasse kennen, also bilingualen Geschichtsunterricht, ein Halbjahr MINT und ein Halbjahr WMK. Danach kann man dann wählen.Die Übermittagsbetreuung über 90 Kinder angewählt, daran sieht man, wie beliebt sie ist. Aber nun müssen wir planen, wo all diese Kinder betreut werden sollen.

Neu ist auch, dass ihr die AG-Angebote direkt am 1. Schultag wissen sollt. Ein Kunst AG-Angebot soll eingerichtet werden, damit auch die Kinder, die keinen Kunstunterricht haben, ein künstlerisches Angebot annehmen können.

ESbloG: Damals sagten Sie, eine große Herausforderung sei das Schulgebäude selbst – inklusive der Klassenräume, Möbeln und Klassengröße. Wie sieht es damit aus?

Es sieht so aus, dass es nun einen Plan gibt. Wir planen eine große Renovierung des gesamten Altbaus. Aber auch im Sommer wird schon einiges renoviert.

ESbloG: Wenn Sie so als Fachmann in ihrem Bekanntenkreis in Deutschland über digitales Lernen reden, ernten Sie wahrscheinlich nicht nur positive Rückmeldungen. Wie reagieren Sie auf kritische Einwände?

Ganz viele sind kritisch, weil sie denken, dass ihr süchtig werdet und daddelt. Die Gefahr besteht tatsächlich und wir müssen als Schule viel dafür tun, damit das nicht so ist. Gerade die Tatsache, dass diese Gefahr besteht, zeigt mir, dass ihr genau das lernen müsst, wie man mit den digitalen Medien sinnvoll umgeht.

ESbloG: Sie haben an dieser Schule die Lehrerrolle, die Chefrolle, die Kollegenrolle und die Vaterrolle. Ist diese Zusammensetzung nicht auch sehr anstrengend?

Ja, aber es ist auch ganz interessant. Stell dir mal vor du bist Chef, du unterrichtest nicht, du hast nicht die Vaterrolle – dir fehlen dann viele Perspektiven. Als Lehrer ärgere ich mich, wenn der Beamer nicht funktioniert, dann ist es ist nicht nur eine Meldung auf meinem Schreibtisch. Und ich bekomme besser mit, was die Lehrerinnen und Lehrer für Probleme haben. Die Vaterrolle ist auch spannend. Dabei geht es mir nicht darum Geheimnisse zu erfahren, sondern auch darum mitzubekommen, was die Schülerinnen und Schüler bewegt. Eigentlich sind es die Rollen, die den Job interessant machen.

ESbloG: Was machen Sie besonders gerne in Ihrem Unterricht?

Ich singe gerne mit den unteren Klassen, nicht so gerne mit den 10ern. Ich freu mich immer, wenn ich etwas in den Unterricht mitbringe, was die SUS nicht kennen, wo sie vielleicht sogar Vorurteile zu haben und sie am Ende aus dem Unterricht gehen und ihre Meinung nochmal überdenken.

ESbloG:Wohin fahren Sie in den Ferien?

Nach Italien.

ESbloG: Jetzt ist Ihre Chance: Mit welchen Worten verabschieden Sie ihre Schüler und Kollegen in die Ferien?

Schöne Ferien! Ladet eure Batterien wieder auf, damit ihr euch freut wieder in die Schule zu kommen!