ESGBeratung – Aktuelles vom Beratungsteam

Seelische Hilfe und Unterstützung in den Sommerferien

Liebe Schüler:innen,

auch wir Beratungslehrkräfte und Schulsozialarbeiterinnen verabschieden uns nun in die Sommer­pause.  Wir freuen uns, auch im neuen Schuljahr für euch da zu sein! Ab Mittwoch, dem 25.08.25, sind wir wieder im Einsatz.

Für die Zeit der Sommerferien verweisen wir wie gewohnt auf eine Reihe von Hilfsangeboten, damit ihr – im Fall der Fälle – auch in den kommenden Wochen wisst, wo jemand da ist, der euch weiter­hilft. 

Eine schöne und erholsame Ferienzeit und einen tollen Sommer! Passt gut auf euch auf!

Euer ESG-Beratungsteam

Hier eine Übersicht der wichtigsten Hilfsangebote

Nummer gegen Kummer                              116 111 ( Mo-Sa 14-20 Uhr)

https://www.nummergegenkummer.de

Telefonseelsorge                                          0800/111 0 111 oder 0800/111 0 222 oder 116 123

https://www.telefonseelsorge.de                (Tag und Nacht sowie am Wochenende besetzt)

Kinderschutz-Zentrum Gütersloh                05241/903550    (09-15 Uhr)

                                                                       0157/36386650  (Terminvereinbarung per WhatsApp)

https://www.awo-kinderschutzzentrum.de

Caritas Online-Beratung

https://www.caritas.de/hilfeundberatung/onlineberatung/kinder-jugendliche

Krisenchat                                                                             Onlineportal mit anonymer Chatfunktion

www.krisenchat.de

Mädchenhaus Bielefeld e.V.                        0521/21010  (Tag und Nacht besetzt)

https://maedchenhaus-bielefeld.de/onlineberatungen.html

Wendepunkt                                                 05241/85249-1 (oder am Ende die -2 oder -3)

[Beratungsstellen für Kinder/Jugendliche bei sexualisierter Gewalt]

https://www.kreis-guetersloh.de/themen/jugend/hilfen-bei-erziehungsfragen/sexueller-missbrauch

pro familia Gütersloh                                   05241/20450

Polizei-Notruf                                                110 (in dringenden, akuten Notfällen)

Weitere Hilfsangebote für den Not- und Krisenfall findest du auf der Beratungshomepage (bitte weit nach unten scrollen): https://esg-guetersloh.de/schulgemeinde/beratungsteam/

Titelbild: Foto: Stux(pixabay.com)

Eine Reise um die Welt – mit Herz, Geschmack und Geschichte

Das Länder-Projekt der Klasse 6a begeistert mit Vielfalt und Tiefgang


Was für ein Abend! Beim Abschlussfest der Klasse 6a konnte man mit allen Sinnen erleben, was Lernen bedeuten kann: entdecken, staunen, schmecken, zuhören – und verstehen.
Die Kinder nahmen uns mit auf eine Reise rund um den Globus über alle Kontinente: Von Australien über China, Afghanistan und Syrien nach Kamerun, mit dem Flugzeug nach Mexiko und in die USA und zurück über den Atlantik nach Europa bis in die Türkei. Ebenso wurde die Geschichte Schlesiens oder auch aramäische Fußballvereine und die Yesiden erforscht.


Die Reise war aber mehr dabei mehr als eine Sammlung von Ländern. Es war eine Erkundung von Herkunft und Identität. Man konnte sehen, wie stolz viele Kinder auf „ihr“ Land waren – sei es, weil es sie persönlich betrifft oder weil sie sich ganz bewusst für ein Land entschieden haben, das sie fasziniert. Man spürte das Interesse, die Neugier, das Herzblut – nicht nur in der Gestaltung der Tische, sondern auch in den Gesprächen, den kleinen Details, den liebevoll vorbereiteten Köstlichkeiten.


„Wie lecker!“, hörte man immer wieder – und das zu Recht. Denn nicht wenige Eltern hatten zu Hause mitgekocht, mitgedacht, mitgesammelt – und damit einen wichtigen Teil zur besonderen Atmosphäre beigetragen. Besonders berührend war auch, dass viele Kulturen, die in Deutschland oft ein verzerrtes oder reduziertes Bild erfahren, hier in ihrer ganzen Vielfalt und Schönheit sichtbar wurden. Hinter jedem Stand steckte eine Geschichte – und viele davon wurden mit Stolz und Freude erzählt.
Dass auch Martin Fugmann und Jannik Purschke den Weg in die Ausstellung fanden und sich zum Beispiel wirklich großartige Podcasts aus dem Englischunterricht anhören konnten, rundete den Abend ab. Es war ein Fest der Begegnung, des Lernens und des Miteinanders – ein echtes Highlight im Schuljahr.


Nachahmung empfohlen!
Bei Fragen zum Projekt, zur Organisation oder zur Idee dahinter hilft die Klasse 6a sicher gern weiter. Ihr könnte auch einfach bei Frau Milsch oder Herrn Leiskau nachfragen! Vielleicht kann ja nächstes Jahr der ganze 6. Jahrgang miteinander feiern?

Let’s Talk Mental Health SPECIAL

10 Jahre Beratungslehrkräfte am ESG

Liebe Schüler:innen, 

fast ist es uns selbst entgangen, dass wir mit dem Ende dieses Schuljahres auf 10 Jahre Beratungslehrertätigkeit am ESG zurückblicken dürfen! 

Viele kennen uns und unsere Arbeit bereits, einige aber vielleicht noch nicht. Grundsätzlich ist es Aufgabe aller Lehrkräfte, euch im Lebensraum Schule zu begleiten und zu unterstützen, euch in vielfältigen Anliegen und Bereichen zu beraten. Seit 10 Jahren gibt es darüber hinaus noch die Beratungslehrkräfte für psychosoziale Beratung. Beratungslehrkräfte durchlaufen eine umfangreiche Ausbildung der Bezirksregierung, um für diese wichtige Arbeit qualifiziert zu werden und euch kompetent helfen zu können. 

Über die 10 Jahre, die wir – Frau Heitmann und Herr Beckervordersandforth – am ESG im Einsatz sind, könnten wir sicherlich ein Buch schreiben, vielleicht auch gleich mehrere Bände. Wir sind sehr dankbar für das Vertrauen, das uns vor allem Schüler:innen, aber auch Kolleg:innen und Eltern entgegengebracht haben. Mit wie viel Mut und Offenheit haben Menschen uns ihre Sorgen und Probleme anvertraut und haben sich aufgemacht, Wege und Lösungen zu finden! Die Themen die uns begegnet sind und begegnen, decken ein weites Spektrum ab: Probleme in der Schule oder im Elternhaus, Trennung der Eltern, häusliche Gewalt, Konflikte mit Mitschüler:innen, Mobbing, Leistungsdruck und andere Ängste, Trauer, Traurigkeit oder Depression, Liebeskummer, sexuelle Identität oder Orientierung, Gefühle von Sinnlosigkeit, das Gefühl, keinen Ausweg zu finden. Und das ist nur eine Auswahl. Wir sind dankbar, dass wir meistens gut weiterhelfen konnten oder an Beratungsstellen und andere Profis vermitteln konnten. 

Beratungslehrkräfte sind keine Superhelden. Wir sind Teil eines Hilfenetzwerkes, können erste Ansprechpartner sein, durch regelmäßige Gespräche an Themen arbeiten und bei der Lösungsfindung unterstützen. Wir bieten einen Schutzraum, in dem man seine Anliegen vertraulich besprechen kann. Daher unterliegen wir der Schweigepflicht – ähnlich wie Ärzte oder Therapeutinnen. Beratung ist freiwillig: Wer in die Beratung kommt, wird zu nichts gezwungen. Wir nehmen euch als Expert:innen oder Regisseur:innen eures Lebens ernst. Unsere Aufgabe ist es, mit euch eure Stärken und Ressourcen zu entdecken, mit denen ihr euer Problem lösen könnt („Hilfe zur Selbsthilfe“). 

Seit über drei Jahren wird das Beratungsteam durch die Schulsozialarbeit erweitert, die neben Präventionsprojekten auch psychosoziale Beratung anbietet. Hand in Hand sind wir für euch und eure Anliegen da. 

Dieser kleine Geburtstag ist kein Tag, an dem wir uns selbst feiern. Wir feiern die jungen Menschen, die sich durch kleine und große Sorgen, leichte und schwere Probleme gekämpft haben und daran gewachsen sind, die sich in der Beratung mutig auf Veränderung und neue Wege eingelassen haben. Das macht unsere Arbeit immer wieder spannend und erfüllend! 

Danke für euer Vertrauen – und: passt gut auf euch auf! 

Tobias Beckervordersandforth, Beratungslehrer und Coach DGfC 

*Foto: geralt (pixabay.com)

Matchday – Wir sind bereit!

Interview mit unserem Coach – Herr Wiesner im Gespräch

  • Zunächst einmal eine Frage abseits des heutigen Spiels: Haben sie schon einmal trainiert und wie sind sie zu beidem, Lehrerjob und Trainer, gekommen?

Bevor ich hier am ESG trainiert habe, war ich Fußballtrainer beim SC Paderborn 07 in der U19 Trainer. 

Ich habe schon, bevor ich dort Trainer war, meine Ausbildung zum Lehrer abgeschlossen und schon als Lehrer gearbeitet. Dann hat sich meine Lebenssituation so geändert, dass ich hier zum ESG gekommen bin.

  • Was ist ihr persönlicher Lieblingsverein? 

Als Kind habe ich immer mit Borussia Dortmund sympathisiert. Heute bin ich nicht mehr auf einen bestimmten Verein festgelegt.

  • Haben sie interessante Informationen zu der Mannschaft?

Ja, dieses Jahr ist unser Kader verhältnismäßig klein. Voraussichtlich werden wir so ca. 16 Spieler*innen und Spieler zur Verfügung haben. 

  • Beschreiben Sie doch mal unsere diesjährige Mannschaft mit drei passenden Adjektiven? 

Siegeswillig, diszipliniert, motiviert!

  • Neben dem Fußballtraining ist ja auch anderes Training wichtig: mentales Training, Kraft, Koordination … was macht ihr Training aus? 

Bei uns ist ein ganz großer Teil der Spielerinnen und Spieler so, dass sie beim Sportprofil für die Oberstufe Fußball gewählt haben und ich das Profil leite. So konnten wir hier schon trainieren, wobei der Fokus häufig auf dem Spielerischen, bzw. dem Gesamtspiel lag. Bei mir ist es grundsätzlich so, dass die Spieler beim Spielen selbst trainieren. Meine Grundhaltung sieht wie folgt aus: Fahrradfahren lernt man durch Fahrradfahren und Fußball spielen durch Fußballspielen. Ich verfolge einen ganzheitlichen Ansatz: durch das Spielen selbst Taktik, Kondition usw. lernen und verbessern.

  • Wie zufrieden sind sie mit dem Verlauf der Vorbereitung auf das Spiel?

Man kann den Schülern Komplimente machen, wie sie sich darauf einlassen und wie motiviert sie sind. Außerdem haben sie große Vorfreude und hatten trotz unterschiedlichen Voraussetzungen – manche kamen aus Vereinen, andere nicht – alle einen sehr solidarischen Umgang miteinander.

  • Macht ihnen die Arbeit als Trainer spaß?

Ja, klar, sonst würde ich es nicht machen 🙂 (*stimmt, wohl …)

  • Was halten sie von einem Turnier mit noch mehr weiterführenden Schulen?

Dafür wäre ich in der Grundsache sehr offen, weil man auch an zwei weiteren Schulen hier in Gütersloh Abitur machen kann. Es wäre schön, wenn diese an dem Event teilhaben könnten. Die anderen beiden Schulen spielen auch gegeneinander, weshalb es schön wäre, wenn man das auch mit allen in einem Turnier machen würde. Trotzdem würde ich das traditionelle Spiel zwischen ESG und SG wegen der Tradition zusätzlich beibehalten.

  • Ihre abschließenden Worte vor dem Spiel?

Es gilt wie immer: Alles muss dafür getan werden, um das Spiel zu gewinnen – mit dem nötigen Respekt gegenüber dem Gegner und der Tradition. Außerdem sollte es viel Freude machen. 

Wir wünschen der Mannschaft viel Erfolg für heute! Auf geht’s Stifter, kämpfen und siegen!

Deadline für den ESG-Social Day

Am kommenden Montag, den 16.6.2025 ist die Deadline zur Abgabe der Rückmeldeformulare bei den Klassen- und BT-Lehrkräften für den ESG-Social Day.

Zwei bis drei Plätze sind noch bei der Seniorentagespflege „Verein Daheim“ frei. Bitte wendet euch hier an Alexandra Feyer-Rehpöhler.

Vielen Dank und herzliche Grüße

Euer Orgateam vom Social Day

„Nach den Sternen greifen“ – Interview mit Jonas Benjamin, Mitbegründer der Schwimmschule Flipper

ESBloG-Redaktion: Jonas, schön, dass du dir Zeit für uns nimmst! Fangen wir ganz klassisch an: Wann hast du dein Abitur gemacht?

Jonas Benjamin: Danke für die Einladung! Ich habe mein Abitur im Jahr 2020 gemacht – mitten in der Corona-Zeit, am ESG.

ESBloG-Redaktion: Und wie alt bist du heute?

Jonas Benjamin: Ich bin 23 Jahre alt.

ESBloG-Redaktion: Wenn du an deine Schulzeit am ESG zurückdenkst – was fällt dir spontan ein?

Jonas Benjamin: Vor allem war es eine wirklich schöne Zeit! Ich habe viele coole Erinnerungen daran und Freundschaften, die ich damals geschlossen habe, halten bis heute. Klar, es gab auch Phasen, die herausfordernd waren – besonders das Gefühl, nicht immer so richtig ins System zu passen. Ich habe zum Beispiel auch eine Klassenstufe wiederholt. Aber insgesamt überwiegen die positiven Erinnerungen.

ESBloG-Redaktion: Was hast du eigentlich direkt nach deinem Abitur gemacht?

Jonas Benjamin: Ich habe Wirtschaftswissenschaften in Mainz studiert. Das war eine spannende und intensive Zeit, in der ich viele Grundlagen gelernt habe, die mir heute in der Unternehmensführung helfen.

ESBloG-Redaktion: Hattest du damals in der Schule schon eine besondere Begeisterung für Sport oder Schwimmen?

Jonas Benjamin: Um ehrlich zu sein: Ich persönlich eher nicht. Mein Geschäftspartner Daniel, der auch auf dem ESG war, dagegen schon! Und das spiegelt sich auch heute noch in unserer Arbeit wider: Ich kümmere mich vor allem um den unternehmerischen Teil, und Daniel sorgt dafür, dass die Kurse und die Qualität der Mitarbeiter auf einem hohen Niveau bleiben. 

Was ist eigentlich ein Start-up?

ESBloG-Redaktion: Ihr habt ein eigenes Unternehmen gegründet – ein sogenanntes Start-up. Was genau ist das eigentlich, und worin unterscheidet es sich von einem klassischen Unternehmen?

Jonas Benjamin: Ein Start-up ist im Grunde ein Unternehmen mit einer innovativen Idee und einer frischen Herangehensweise – das Ziel ist, möglichst schnell zu wachsen und dabei etwas wirklich Neues zu schaffen oder bestehende Prozesse schneller, besser, effizienter zu machen.  Im Unterschied dazu verfolgt ein typisches mittelständisches Unternehmen meist einen stabileren, aber auch langsameren Weg.  Bei uns ist das anders: Unser Ziel ist es, immer weiter zu denken und im besten Fall nach den Sternen zu greifen.

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Jung, obdachlos, Bestsellerautor mit „Überlebensschuld“ – eine spannende Mischung

Herzliche Einladung zur Lesung inkl. Gespräch mit Dominik Bloh

„Ich kann nicht vergessen, wo ich herkomme. Ich trage Überlebensschuld mit mir. Das könnte ich sein, denke ich immer wieder, wenn ich die Menschen sehe, die immer noch auf der Straße sind. Ich dachte, ich werde keine 30 Jahre alt. Schau, was heute ist.“

Dominik Bloh, Jahrgang 1988, landete mit 16 in Hamburg auf der Straße, als seine Mutter ihn rauswarf. Er ging weiter zur Schule, machte Abitur, niemand merkte etwas. Nach fast 11 Jahren als Straßenjunge hat er heute eine kleine Wohnung in Hamburg, ist Vater geworden. Sein Buch über die Zeit auf der Straße, „Unter Palmen aus Stahl“, war ein Spiegel-Bestseller.

In seinem zweiten Buch „Die Straße im Kopf“ erzählt Dominik in eindringlicher, markanter Sprache, wie sich sein Leben seit seinem Bucherfolg verändert hat. Wie schwer es ist, nach Jahren der Obdachlosigkeit wieder im „normalen“ Leben Fuß zu fassen. Wie es sich anfühlt, in zwei Welten zu leben; der neuen Welt mit Dusche und Privatsphäre – und der alten Welt auf der Straße, die immer noch da ist, in seinem Kopf, aber auch in der harten Realität vieler tausender Menschen, die in Deutschland ohne Obdach sind.

Dominik bleibt nicht bei seiner eigenen Geschichte stehen. Er öffnet  Leser*innen die Augen für das Paralleluniversum, das genau vor ihrer Nase existiert, aber meist nicht wahrgenommen wird. Und ganz ohne Klagen und Anprangern macht er klar, was passieren muss, um wirklich etwas zu verändern. Er selbst initiierte u.a. das Projekt »GoBanyo«, ein Duschbus für Obdachlose und erhielt für sein Engagement das Bundesverdienstkreuz. Heute berät er die Politik und wirkt am nationalen Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit mit, um das Ziel der Bundesregierung zu erreichen, die Wohnkrise in Deutschland zu überwinden.

Eine Abendkasse ist eingerichtet. 

Eintritt: 15 € (für Schüler*innen beträgt die Gebühr 5,00 €)

Holt euch die Freikarten!

Wir verlosen zwei Freikarten für das Spiel Stifter gegen Städter. Wie kommen die Karten zu euch? Schreib uns in den Kommentar, warum du und deine Begleitperson das ultimative Dream-Team seid und unbedingt zusammen zu diesem Event gehen solltet.
Die Verlosung endet am 15.6.2025