Die 8b bemalt als fachübergreifendes Projekt alte Schultische, die am Ende des Schuljahres ausrangiert werden. Wer bin ich? Was mag ich? Und was zeige ich davon auf meinem Tisch?
Diese Fragen stellten die SchülerInnen zuerst im Kunstunterricht mit Frau Bieling. Und sie lernten, wie die KünstlerInnen des Surrealismus diese Frage beantworteten. Im Fach WP mit Herrn Ostermeier geht es passend dazu um den Lebenszyklus eines Produktes und der Müllvermeidung.
Am Donnerstagmorgen ging’s los: Erstmal den Klassenraum abkleben, Tische gründlich reinigen und – iiiiiihhh – alte Kaugummis abkratzen. Dann wurde grundiert und mit Bleistift vorgezeichnet (Konzepte hatten die NachwuchskünstlerInnen natürlich vorbereitet!). Am ersten Tag starteten die meisten „Schülis“ auch schon mit dem Ausmalen mit Acrylfarbe.
Jannik zieht sein Fazit des ersten Tages: „Es hat viel Spaß angemacht, ist etwas chaotisch aber weniger katastrophal als ich dachte.“
Blogartikel der 8b (Frau Bieling, Frau Später, Herr Ostermeier)
Kennst du Frederick? Vielleicht hast du als Kind selbst das Bilderbuch von Leo Lionni gehabt und kannst dich an die Geschichte erinnern: In einer alten Steinmauer auf einem verlassenen Bauernhof lebt die Feldmaus Frederick mit ihrer Familie. Als es auf den Winter zugeht, sammeln die Feldmäuse gemeinsam Vorräte. Alle, außer Frederick. Der sitzt scheinbar untätig herum. Als die anderen Mäuse ihn fragen, warum er nicht mithilft, antwortet er, dass er für die kalten, grauen und langen Wintertage Sonnenstrahlen, Farben und Wörter sammelt. Den Winter über leben die Feldmäuse nun von den gesammelten Vorräten, doch diese gehen langsam zuneige. Jetzt fragt die Mäusefamilie Frederick nach seinen Vorräten. Und Frederick teilt mit ihnen die gesammelten Sonnenstrahlen, um sie zu wärmen. Er teilt die Farben, um den Winter weniger grau erscheinen zu lassen und Hoffnung auf den Frühling zu machen. Und er teilt Wörter in einem schönen Gedicht.
Für das tägliche Leben und Überleben brauchen wir nicht nur die Vorräte und die Nahrung für unseren Körper, auch unser Herz, unsere Seele brauchen Nahrung. Das gilt besonders für die dunkle Jahreszeit und umso mehr für Krisenzeiten, die sich wie ein langer, grauer Winter hinziehen. Dann spüren wir besonders stark, wie sehr unsere Herzen die personale Nähe von Menschen brauchen, die uns zur Seite stehen. Wir brauchen „Fredericks“, die mit uns Sonnenstrahlen und Farben der Hoffnung teilen. Die uns mit ihrem Dasein und ihren Worten Mut machen. Die uns an grauen Tagen aufmuntern und uns stärken.
Die Herbstferien sind eine gute Zeit, sich von Frederick inspirieren zu lassen, die seelischen Vorräte gut zu füllen und Dinge zu tun, die Körper und Seele gut tun: Etwas mit Familie oder Freund:innen unternehmen, nach draußen gehen und sich bewegen, gute Bücher lesen, Zeit für Hobbys haben und heißen Kakao trinken…
Dann sind wir gut gerüstet für den Winder. Und dann können wir mit unseren Vorräten selbst vielleicht – nein: hoffentlich – auch für andere
Frederick sein!
Im Namen des gesamten Beratungsteams wünsche ich euch und euren Familien eine schöne und erholsame Ferienzeit! Bleibt gesund und passt gut auf euch auf!
Euer Tobias Beckervordersandforth, Beratungslehrer und Coach (DGfC)
Und wir haben ihr mal ein paar Fragen stellen dürfen!
Wie sind Sie denn auf das ESG gekommen?
Nüchtern betrachtet, weil ich mich beworben habe, ein Vorstellungsgespräch hatte und die Schule mich eingestellt hat 🙂 Nach meinem Referendariat war ich wie alle anderen auf der Suche nach einer Stelle. Trotz des in aller Munde „Lehrermangels“ schwierig… Als ich die Ausschreibung des ESGs sah, googelte ich natürlich zunächst. Das ESG erinnerte mich stark an meine eigene Schulzeit auf der Marienschule, welche durch christliche Werte geprägt war. Das und das sympathisch wirkende Kollegium überzeugten mich.
Welche Fächer unterrichten Sie?
Deutsch und evangelische Religionslehre.
Haben Sie eine volle Stelle am ESG?
Ja.
Warum sind Sie Lehrerin geworden?
Die Antwort ist wahrscheinlich weniger zufriedenstellend, dafür aber ehrlich: wie vielen Abiturienten ging es mir ähnlich: ich hatte nicht so richtig eine Ahnung, was ich gerne machen wollte. Die Hunde- bzw. Reiterstaffel der Polizei hat mich interessiert, allerdings der Einstellungstest abgeschreckt. Letztendlich habe ich mich bei der Agentur für Arbeit beraten lassen und den Rat zum Lehrerberuf bekommen.
Wie gefällt Ihnen die Schule?
Bisher sehr gut! Ein sympathisches und hilfsbereites Kollegium sowie eine tolle Schülerschaft.
Wir haben all´ die neuen Gesichter am ESG mal getroffen und möchten sie euch in den nächsten Tagen gerne vorstellen. Starten wir heute mit Frau Alena Siefert, über deren volle Stelle sich besonders Frau Strüwe, aber im Endeffekt wir alle total freuen, denn sie steht uns mit Rat und Tat zur Seite.
Würden Sie uns verraten, wie alt Sie sind? Ich bin 28 Jahre alt.
Wo haben Sie gearbeitet, bevor Sie die Stelle hier am ESG angetreten sind? Ich habe zuvor bei der ambulanten Erziehungshilfe/ aufsuchende Familienhilfe sowie bei der Schulsozialarbeit in Marienfeld an der Marienschule
Was haben Sie eigentlich studiert? Ich habe Soziale Arbeit und Management in Rostock studiert.
Ihr kennt wahrscheinlich alle unsere Übergangscoachin, Frau Schulte (Hier haben wir ein erstes Interview mit ihr geführt). Sie hat uns für anderthalb Jahre begleitet und beraten und jetzt wird Sie uns leider für zwei Jahre verlassen, weil sie in Mutterschutz geht. Daher haben wir ein kleines Interview mit ihr geführt, um uns von ihr zu verabschieden!
Was hat Sie dazu bewegt, Übergangscoach zu werden?
Es gibt mehrere Gründe. Zum einen empfinde ich es als sehr erfüllend, mit Jugendlichen zu arbeiten, weil man ihnen noch etwas Positives für die Zukunft mitgeben kann. Zum anderen finde ich den Bereich der Berufsorientierung spannend. Die Kombination, Jugendliche in eine berufliche Zukunft zu führen, die gut zu ihnen passt, hat mich dazu motiviert.
Was motiviert Sie besonders daran, Schülerinnen und Schüler bei ihrer beruflichen Orientierung zu unterstützen?
Ich erinnere mich noch gut an meine eigene Schulzeit und hätte mir damals jemanden gewünscht, der mir hilft und mit dem ich über meine Vorstellungen und Wünsche für die Zukunft sprechen kann. Deshalb finde ich es großartig, dass es an dieser Schule die Möglichkeit gibt, Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zu unterstützen.
Was waren einige Herausforderungen und die schönsten Momente in Ihrer Arbeit an unserer Schule?
Die schönsten Momente sind, wenn Schüler mir sagen, dass ich ihnen helfen konnte und sie zufrieden sind. Die Herausforderung bestand darin, mich in der Schule zurechtzufinden, da ich erst seit anderthalb Jahren hier bin. Es war auch nicht einfach, das Angebot des Übergangscoachings bekannt zu machen, da der Stundenplan der Lehrer sehr voll ist.
Das ESG hat durch das Engagement der Projektgruppe ESGrün die Auszeichnung als „Schule der Zukunft“ (Stufe 1) erhalten!!!
Das Landesprogramm unterstützt Schulen dabei, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zum Bestandteil ihrer Unterrichts- und Schulentwicklung zu machen. Im Zentrum der Bewerbung lag der vor zwei Jahren gegründeter Schulgarten, der als Urban Gardening-Projekt von uns beworben wurde und verdeutlichen soll, dass die Etablierung eines Schulgartens nicht ausschließlich eine Standortfrage ist und gerade im städtischen Kontext möglich und wichtig ist.
Doch ESGrün ist noch so viel mehr: In dem Auszeichnungszeitraum haben etwa Erdkunde-Kurse der Klasse 8 am Projekt „Geoscopia“ (Klimaexpedition ins Weltall) teilgenommen, ein Sowi-Zusatzkurs hat in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung zu „Circular Economy“ gearbeitet und verschiedene Lerngruppen haben die Ausstellung „Mind the Earth“ in der Martin-Luther-Kirche besucht. Natürlich ist ebenso das Engagement bei der Klimawoche mit in die Bewerbung eingeflossen.
Neben den naheliegenden Klimaprojekten sei auch daran erinnert, dass nachhaltige Entwicklung auch soziale und wirtschaftliche Faktoren umfasst. Damit ist Nachhaltigkeit eines der fächerübergreifenden Anliegen und auch lang etablierte ESG-Engagements wie unser Spendenlauf, „Weihnachten im Schuhkarton“ oder die Mithilfe bei der Vesper-Kirche fließen in das BNE-Profil unserer Schule mit ein. Aus diesem Grund ist die Auszeichnung als „Schule der Zukunft“ eine gemeinschaftliche Leistung, auf die unsere gesamte Schulgemeinschaft stolz sein kann.
Ein besonderer Dank gilt dem Initiator der Bewerbung, Timo Ostermeier und den Kolleg:innen Anna Johannesmeier, Sarah Jürgenliemke, Inga Wiese, Simon Brendt die sich in den letzten zwei Jahren sehr um den Schulgarten verdient gemacht haben.
„Catcalling“ ist ein Begriff aus der englischen Umgangssprache und kann übersetzt werden mit „Katzen-Rufe“ oder „Anlocken von Katzen“. Im übertragenen Sinne wird der Begriff für die Art sexueller Belästigung gebraucht, bei der meist Männer Frauen durch „Rufen, Reden, Pfeifen oder sonstige Laute“ (s. wikipedia) bedrängen. Zu diesem Thema bietet die Frauenberatungsstelle Gütersloh einen Workshop an, auf den wir euch hiermit aufmerksam machen möchten:
Am Dienstag, den 24. September 2024 ging es für 10 Schülerinnen der Jgst.10 mit Frau Böning und Frau Liebner nach Spanien. Nachdem der Flug nach Madrid sehr angenehm verlaufen ist, sind wir mit der Metro und dem Bus nach Segovia gefahren.
Dort wurden wir von unseren Gastfamilien abgeholt und haben mit ihnen zu Abend gegessen.
Nach der ersten Nacht in Segovia sahen wir uns die Schule der Spanier an, haben Kennlernspiele auf dem Schulhof gespielt und wurden vom Schulleiter (Daniel) durch die Stadt geführt. Wir haben Sehenswürdigkeiten, wie das alte Gefängnis von Segovia und das aus der Römerzeit stammende Aquädukt, gesehen. Zu den jeweiligen Stationen haben wir Wissenswertes erklärt bekommen.
Danach ging es wieder in die Gastfamilien – Zeit für die obligatorische Siesta – und abends hat sich dann noch ein Großteil der Gruppe zusammen mit den spanischen Austauschülerinnen in der Stadt getroffen und den Tag ausklingen lassen.
Am Donnerstag war unser erster Schultag in Spanien. Wir hatten u.a. Chemie, Bio, Spanisch, Sport, Englisch. In der Schule gibt es auch Bili-Kurse wie z.B. Geschichte. Ein großer Unterschied zwischen dem Unterricht in Deutschland und dem in Spanien ist, dass dort viel frontaler Unterricht stattfindet, d.h. der Lehrer erklärt im Unterricht alles und die Schüler bekommen Übungen als Hausaufgaben auf.
Die erste Stunde beginnt um 8:30 Uhr, die sechste und letzte Stunde endet um 14:20 Uhr (pro Stunde: 50 Minuten Unterricht). Wir konnten kaum Fotos machen, da es ein sehr strenges Handyverbot gibt. Besonders ist außerdem, dass die Lehrer in Spanien geduzt werden. Meistens konnten wir den Unterricht nur beobachten (und haben nicht so viel verstanden), im Englischkurs konnten wir aber alle super mitmachen. Das heutige Thema waren Bucket-Listen 😊
Am Freitag hatten wir schulfrei, da die spanischen Schüler aufgrund der Situation in Palästina gestreikt haben – wir durften also ausschlafen und haben mit unseren Gastschülern ein verlängertes Wochenende genossen.
An unserem freien Samstag hat jeder etwas mit seiner Gastfamilie unternommen. Manche waren im Alcázarvon Segovia (quasi das „Disney-Schloss“ von Spanien bzw. eine Festung aus dem 13.Jhd.), andere haben neue Orte besichtigt wie z.B. Valdeprados/Ríofrío,… und andere haben sogar ein Stierrennen in einem Nachbardorf erleben dürfen. Abends gab es oft typische Tapas wie z.B. die tortilla española (eine Art Kartoffelomlett mit Zwiebeln und manchmal Zucchini).
Am Sonntag haben wir uns um 9:00 Uhr mit dem Bus auf den Weg nach Madrid gemacht. Zunächst ging es für uns ins berühmteste Kunstmuseum Spaniens, dem Prado.
Hier konnten wir manche der bekanntesten klassischen Gemälde von z.B. Goya, Rubens und Velázquez besichtigen. Danach ging es für eine kleine Pause in den riesigen Park Retiro, dem Mittelpunkt von Madrid. Jetzt besuchten wir einen unserer liebsten Orte des Tages den Rastro, einen großen Markt mit vielen kleinen Ständen die eng aneinander stehen. Hier konnten wir verschiedenste Kleinigkeiten bis zu Essen oder Kleidung kaufen. Für uns Deutsche ging es dann in das riesige Stadion von Real Madrid, dem Bernabéu.
Den Abschluss des Tages verbrachten wir auf der größten Einkaufsstraße Madrids, der Gran Vía – umgeben von vielen imposanten alten Gebäuden. Um 19:00 Uhr fuhren wir dann wieder zurück nach Segovia.
An unserem letzten gemeinsamen Tag machten wir uns alle gemeinsam auf den Weg zur sogenannten Granja (eine Imitation des franz. Versalles mit noch viel größeren, wunderschönen Gärten und Brunnen in einem atemberaubenden historischen Ambiente). Vor Ort empfing uns die liebe Carmen (eine Lehrerin für klassische Geschichte unserer Partnerschule), welche uns mit viel Begeisterung die Gärten des Schlosses zeigte, uns mit interessanten Fakten ausstattete und uns die Geschichte der königlichen Familie sowie des Dorfes erklärte. Die Gärten des Schlosses waren beeindruckend, besonders faszinierend fanden wir aber die Büsten der griechischen Götter umgeben von wunderschönen Brunnen, die ihre eigenen Geschichten erzählten.
Den letzten Abend ließen wir dann in der Stadt Segovia ausklingen und kamen noch in den Genuss leckerer spanischer Tapas… und so ging der erste Teil unseres Schüleraustausches zu Ende und für freuen uns auf den Besuch der Spanier im kommenden Frühjahr.
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