Ein steinharter Tipp gegen Langeweile

Es ist noch gar nicht so lange her, da machte Bloggerin Katharina auf die Aktion „Gütsel Stones“ aufmerksam – lest hier!

Wäre das jetzt nicht auch eine Beschäftigung, die euch die Zeit etwas vertreiben könnte?

Gut, künstlerisch ist es schwer, diesem Stein das Wasser zu reichen, aber wer weiß, was ihr so drauf habt!

Schickt uns doch ein Foto eurer Kreation an rap@esg-guetersloh.de! Start the Challenge!

Tag 10 – ESG@Home

Guten Tag, liebe Blog Leser und Leserinnen,

auch heute liefern wir euch wieder Einblicke in die Welt von ESG@Home. Vanessa vom Blog schreibt, aber auch Frau Detering – Lehrerin am ESG für Deutsch und Religion – und Frau Hülsmann aus dem Sekretariat konnten wir für einen persönlichen Tagesbericht gewinnen. Vielen Dank!

Petra Hülsmann,

Lieber ESblog,

herzlichen Glückwunsch zum 501 Instagram-Abonnenten – ihr macht eure Sache einfach toll und seid am Puls der Zeit! (*Anmerk. der Red. „Vielen lieben Dank!“)

Wie die Zeit vergeht – bereits seit zwei Wochen befinde auch ich mich im home office und, dank Felix Kupferschmidt, funktioniert das ziemlich gut. Einmal in der Woche arbeite ich im ESG, um dort Tätigkeiten auszuführen, die von zu Hause ist nicht so gut funktionieren.

Mein Tag im home office beginnt für mich wie jeder Tag im ESG-Büro, nur etwas später, was mir sehr entgegenkommt, denn ich würde mich nicht unbedingt als „early bird“ bezeichnen und leider ohne Schüler*innen und Kolleg*innen. Also, ich lese und beantworte E-Mails, nehme Telefonate entgegen, unterstütze das Kollegium und die Schulleitung – es gibt immer etwas zu tun. Und natürlich ein guter Kaffee, der gehört einfach dazu!

Home office ist, für mich gesprochen, eine super Lösung, die ich mir für einen Tag in der Woche auch ohne Corona gut vorstellen kann, aber grundsätzlich fehlt mir der Alltag mit den Schüler*innen, Kollegen*innen und Eltern. Generell mag ich es eh lieber, wenn, wie der Westfale sagt „so richtig was los“ ist. Neu für mich ist, dass ich aufgrund der Kontaktsperre zurzeit via Skype Saxophonunterricht bekomme, daran musste ich mich sehr gewöhnen!

Ich wünsche Ihnen und euch Gesundheit und ganz viel Kraft und Fröhlichkeit in dieser für uns alle schweren und nicht vorhersehbaren Zeit.

Schöne Osterferien und hoffentlich auf ganz bald

Ihre und Eure

Petra Hülsmann

Frau Detering

Heute ist Dienstag, also gehe ich erst mal in die Andacht – ich gebe es zu: etwas zu spät – aber das fällt ja heute zum Glück niemandem auf – und meine Kaffeetasse steht auch noch neben mir. Ganz viele E-Mails haben Herrn Dr. Schewe aus der Schülerschaft erreicht, so dass die Andacht heute viel länger ist als in der letzten Woche. Viele Schüler*innen machen sich Sorgen und Gedanken, die hier zum Ausdruck kommen. 

Dann geht der Unterricht los: 1. und 2. Stunde Deutsch in der 6f. Wir lesen gerade vier verschiedene Bücher gleichzeitig – alle außer mir nur eins! Ich habe also für die vier Bücher verschiedene Vorschläge auf Nerdl gestellt, was man zu Kapitel 5 des jeweiligen Buches machen kann. Uff! Nach einem freundlichen „Moin, Moin!“ in den Posts arbeiten die meisten friedlich vor sich hin. Heute gibt es nur wenige Fragen in den Posts oder in den Sofort-Nachrichten. Im Chat sind die unterwegs, die neue Inspiration oder einfach nur ein bisschen Unterhaltung brauchen. Ich brauche auch Unterhaltung und chatte etwas mit. Wir probieren die Emojis aus – sehr witzig. Zwischendurch meldet sich ein Schüler, der Probleme mit dem Internet hatte. O.k.! Ich freue mich über 20 angemeldete Schüler*innen, die anderen arbeiten vermutlich gerade offline? Egal, ich habe jeden schon einmal gesehen und ob ich mit meinem wertvollen Unterricht in der Schule immer alle erreiche? 

Erste große Pause: Ich treffe mich meinem Mann, der gerade mit „Zoom“ kämpft zu einem Stehcappuccino in der Küche, unsere Töchter kommen dazu – auch sie können nicht mehr sitzen und brauchen einen Tapetenwechsel. Wir unterhalten uns damit, neue Back- und Kochpläne für die nächsten zwei Wochen zu schmieden. Wohin soll das nur führen?

3. und 4. Stunde: Ich habe frei, überlege mir schnell neue Aufträge für die vier Bücher, speichere sie ab und setze mich auf mein Fahrrad. Ich brauche Bewegung und frische Luft, fahre im Supermarkt vorbei und darf zwei Packungen Mehl kaufen! Hurra! Weiteren Backsessions in der Küche gegen die Langeweile steht nichts im Weg! Im Supermarkt spricht mich eine Schülermutter an und freut sich, dass der Online-Unterricht mit Nerdl so gut funktioniert. Finde ich auch!!

5. Stunde Deutsch in der 7a: Ich habe mein Homeoffice in die Küche verlegt. Hier scheint die Sonne! Wir lesen Erebos, was auf große Begeisterung stieß. Dabei hat die Lektüre 500 Seiten! Immerhin geht es um Computerspiele und heute dürfen die Schüler*innen ihren eigenen Avatar nach den Vorgaben des Computerspiels erstellen. Danke, Herr Ostermeier, für das schöne Arbeitsblatt in der Nerdl-Bibliothek! 

6. Stunde Deutsch in der 5b: Überraschung – auch hier wird ein Buch gelesen! Thabo – Detektiv und Gentleman spielt in Afrika. Parallel startete im Englisch-Unterricht ein Projekt mit einer Schule in Kenia. In Kapitel 5 findet der Held Thabo bei einer Safari ein getötetes Nashorn. Erst lesen die Kinder das Kapitel, verfassen einen Tagebucheintrag, dann dürfen sie ein Video über Nashörner gucken.

Oh, da ist in den Posts eine Nachfrage, die ich übersehen habe – als ich es entdecken, habe schon andere Kinder die richtige Antwort gegeben. Sehr entlastend! Gestern hatte ein Mädchen ordentlich Frust und es in den Posts rausgelassen. Das werde das schrecklichste Ostern aller Zeiten, schrieb sie! Wir haben sie dann wieder aufgebaut und heute wirkt sie wieder ganz fröhlich! 

Läuft gut – freue mich aber sehr darauf, dass alles wieder normal wird.

Vanessa, Klasse 6

Ich werde euch heute mal von meinem Schultag erzählen.

In den ersten beiden Stunden hatten wir Englisch (dort bekommen wir immer besonders viel auf). Danach hatten wir in den nächsten beiden Stunden Mathe, das macht mir immer besonders Spaß. In der 5. Stunde hatten wir dann Musik und in der 6. Stunde hatten wir noch Religion. Mir macht es riesigen Spaß hier zu Hause zu lernen. Außerdem mag ich es gerne, mit dem Laptop zu arbeiten. Zum Schluss noch ein Tipp, was ihr zuhause gegen Langeweile machen könnt: kramt mal alte Spiele raus und spielt sie wieder.

Der Dienstag steht vor der Tür – herzlich willkommen zu einer ganz wunderschönen ESG@Home Andacht

Ich wünsche mir …

…  dass meine Freunde und meine Familie gesund bleiben und dass meine Großeltern gesund bleiben.

… dass meine Familie gesund bleibt, besonders mein Vater, weil er in die Gefahrengruppe gehört, wegen seinem Asthma. Außerdem fände ich es gut, wenn die ‚Ausgangssperre’ bald vorbei ist und ich mich wieder mit all meinen Freunden treffen kann.

dass die Corona-Pandemie bald vorbeigeht und nicht mehr viele Menschen erkranken, leiden oder trauern müssen.

dass mein Cousin nicht zu viel Heimweh hat, da er zur Zeit bei uns wohnt, weil seine Eltern Ärzte sind und arbeiten müssen.

natürlich, dass meine Familie gesund bleibt, und das wünsche ich auch allen anderen Familien. Viele haben außerdem Angst, dass sie ihre Existenzgrundlage verlieren. Denen wünsche ich Hoffnung und Glaube an sich selbst – Hoffnung auf eine bessere Zeit und dass man den Mut nicht verliert, nach einer so schweren Zeit wieder neu anzufangen.

Schülerinnen und Schüler aus allen Jahrgangsstufen haben sich an der heutigen Andacht beteiligt und uns geschrieben, was sie sich und anderen für die nächsten Wochen wünschen. Vielen Dank für die vielen Beiträge! Sie waren so zahlreich, dass wir leider nicht jeden wiedergeben können. Dafür bitten wir euch um Verständnis. Wir haben uns aber über jeden eurer Wünsche gefreut. Es war schwer, eine Auswahl treffen zu müssen. Vor allem ging es natürlich um die Corona-Krise. Spitzenreiter war der Wunsch nach Gesundheit für eure Familien, Freundinnen und Freunde. Es gab aber noch mehr Wünsche, zum Beispiel:

dass die Menschen ihre eigenen Bedürfnisse zur Seite stellen und zusammenhalten.

dass alle zu Hause bleiben, wenn sie nicht dringend raus müssen, und dass sich, auch wenn es sehr schwer ist, keiner mehr verabredet oder eine Party veranstaltet.

dass mehr Solidarität gezeigt wird, da nicht jeder vor der Infektion geschützt ist.

dass wir das gemeinsam als Gruppe durchstehen und als Gemeinschaft kämpfen.

dass der finanzielle und psychische Schaden bei vielen nicht so groß sein wird.

dass ich meine Großeltern wieder besuchen kann und dass ich meinem Hobby weiter nachgehen kann (Schwimmen).

meine Familie in Hamburg besuchen zu können während der Osterferien.

dass ich meine Freunde und Familie nicht vergesse und regelmäßig daran denke, sie anzurufen oder ihnen eine nette Nachricht zu schreiben.

dass die ganzen Menschen in Italien wieder gesund werden, denn in Italien sterben täglich Hunderte.

dass trotz des Virus die Menschen nicht vergessen werden, die im Krieg und ständig in schlimmen Situationen leben; dass alle Menschen glücklich sein können und in Freiheit leben.

dass der Extremismus, durch rechtsradikale Parteien wie der AfD, nicht in Krisenzeiten zunimmt.

Auch die Schule und der Online-Unterricht spielen in euren Wünschen eine Rolle. Lillie aus der siebten Klasse wünscht sich, bald wieder zur Schule zu gehen. Ihr Klassenkamerad  schreibt: „Ich wünsche mir, dass alle es hinkriegen, auf dem Laptop oder dem I-pad zu arbeiten, und dass die Schule schnell wieder anfängt, denn ganz alleine macht Lernen keinen Spaß“. Ein anderer Klassenkamerad wünscht sich „genug Beschäftigung, eine gesunde Familie und natürlich wenig Hausaufgaben“ und eine Schülerin aus der Q1, „dass der Online-Unterricht weiterhin gut funktioniert und es allen, die jetzt zu Hause bleiben müssen, nicht langweilig wird“.

Ein Mädchen aus der EF schreibt: „Nicht alle profitieren vom Home office. Es gibt Menschen, die momentan auf engstem Raum zusammenleben. Menschen, denen es zu Hause nicht gut geht und für die Schule immer eine Art Fluchtort war. Deshalb bitte ich für diese Menschen, dass sie die nächsten Wochen gut überstehen. Dass sie die Chance haben, Zeit für sich selbst zu haben, und nicht in Angst leben müssen. Allen Menschen, die uns in dieser Situation helfen, wie Ärzte und Angestellte in Ämtern, wünsche ich, mit klarem und ruhigem Kopf Entscheidungen treffen zu können und dass sie nicht das Gefühl haben müssen, dass ihnen alles aus der Hand gleitet.“

Die Schülerinnen und Schüler der Q2 denken natürlich auch an das bevorstehende Abitur und die Zeit danach. Ein Abiturientin hofft, „dass wir die Möglichkeit haben, unter guten Bedingungen unser Abitur zu schreiben, und auch die Möglichkeit, alle anderen schönen Momente noch zu erleben.“ Der ganzen Schule wünscht sie, dass wir die Zeit gut durchstehen, und fügt hinzu: „Es kann absolut langweilig werden und zum Verzweifeln, aber ich wünsche mir, dass ihr immer wieder Kleinigkeiten findet, an denen ihr euch erfreuen könnt.“ Ein Mitabiturient hofft, „dass meine Freunde und ich die richtigen Entscheidungen in puncto Zukunftsplänen (Arbeit, Studium, FSJ) getroffen haben.“

„Kümmern Sie sich alle genug umeinander“, schreibt ebenfalls ein Abiturient, „und passen Sie nicht nur auf sich, sondern auch auf Ihre Umgebung auf. Nehmen Sie Rücksicht und helfen Sie, falls jemand Hilfe braucht.“ Und ein Mädchen aus der sechsten Klasse dankt „allen Menschen, die als Krankenschwestern, Pfleger und Ärzte besondere Leistungen erbringen, allen, die die Versorgung mit Lebensmitteln und allem, was man sonst braucht, aufrecht erhalten, und allen, die den Laden am Laufen halten“.

Aus der Q1 kam folgende Mail: „Ich hoffe, dass wir alle als Menschheit diese neue Bedrohung, die in einem solchen Maße in unserem Zeitalter noch nie dagewesen ist, heilsam überstehen. Doch darüber hinaus erhoffe ich mir, dass wir nach der Überwindung der Krise den Wert von unseren Mitmenschen, egal ob Nahestehenden, Angehörigen, Familienmitgliedern oder dem Mitarbeiter im Supermarkt, der pausenlos Regale befüllt, damit es uns gut gehen kann, endlich begreifen und uns dankbar schätzen, dass wir solche Mitmenschen um uns herum haben. Denn in ihrer Tätigkeit steckt die Botschaft Jesu und die Liebe Gottes, die für alle Menschen auf der Welt spürbar wird und von jedem Einzelnen mit seiner Tat weitergegeben werden kann.“

Ein Schüler der sechsten Klasse schließlich wünscht sich, „dass wir trotz der Situation ein schönes Osterfest verleben können und in der Auferstehung Jesu Hoffnung schöpfen für die Zukunft.“ Der Schüler fügt hinzu: „Natürlich wünschen wir allen frohe und gesegnete Ostertage.“

Dem schließen wir uns gern an und danken euch noch einmal für eure Mithilfe,

Euer Andachtsteam

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, wir haben ein paar Fragen zur Corona Krise …

Nach dem offenen Brief des Bürgermeisters an die Gütersloher Schüler und Schülerinnen, fielen uns Bloggern doch noch ein paar Fragen ein, die wir ihm stellen wollten. Schön, dass Sie sich dafür in der aktuellen Situation noch Zeit genommen haben, Herr Schulz! Danke!


1) Sind Sie auch in Quarantäne, denn Sie kommen ja täglich mit so vielen Menschen zusammen?

Nein, ich arbeite wieder im Rathaus, habe aber zuvor einige Tage wegen einer leichten Erkältung von zu Hause aus gearbeitet. Das haben wir bereits vor einigen Wochen unseren Mitarbeitern nahe gelegt, damit sich nicht auch noch Erkältungen und die „normale „Influenza“, die es ja auch noch gibt, zusätzlich verstärkt ausbreiten. Alle dienstlichen Kontakte haben wir auf die unbedingt notwendigen reduziert, dabei wird sichergestellt, dass die vorgeschriebenen Hygiene- und Kontaktregeln eingehalten werden.


2) Arbeiten die Leute im Rathaus noch? 

Ja, denn als Verwaltung müssen wir sicherstellen, dass die Versorgung, Sicherheit und Information der Bevölkerung in diesen Tagen gewährleistet ist. Aber auch die Kontakte ins Rathaus haben wir auf das unbedingt Notwendige reduziert. Das Rathaus ist seit vergangener Woche für den Publikumsverkehr geschlossen, dringende, unbedingt notwendige  Anliegen können nach vorheriger telefonischer Anmeldungen erledigt werden. Es gibt dafür Einlasskontrolle am Rathaus-Eingang. Der Kreis ist mit dem Kreishaus ähnlich verfahren.


3) Was ist derzeit Ihre größte Sorge?

Dass wir durch all diese großen Einschnitte das Tempo der Ausbreitung des Virus nicht stoppen können. Ich denke, dass ist die größte Sorge aller im Moment.


4) Gibt es in Gütersloh abweichende Regeln von den Landesregeln? 

In der Landesverordnung heißt es, dass Bibliotheken den Zugang unter strengen Auflagen “beschränken” können. Unsere Stadtbibliothek, die ja ein sehr offener Raum ist, hat sich zur Schließung entschlossen, bietet aber ein sehr interessantes und vielfältiges Online-Angebot. 


5) Halten Sie die jetzigen Regelungen für ausreichend oder wird es Verschärfungen geben?

Seit ich die Fragen bekommen habe, sind die Regelungen am Sonntag durch die neuen Verordnungen ja bereits noch einmal verschärft worden. Die getroffenen Maßnahmen – Stichwort: Kontaktsperre – halte ich für richtig. Auch die klare Ansage, dass es sich bei Verstößen gegen die Verbote nicht um Bagatellen handelt.

6) Wissen Sie, wie viele Intensivbetten es in Gütersloh gibt? 

*Herzliche Bitte, diese Frage direkt an die Gütersloher Kliniken zu richten.

7) Sind die Gütersloher Krankenhäuser ausreichend versorgt?

Alle Beteiligten in den Gütersloher Kliniken und auch in der Region haben Vorkehrungen getroffen, ausreichend Kapazitäten für Intensivbehandlungen vorzuhalten. Medizinisch planbare Operationen sind auf das Notwendigste reduziert, ein Diagnosezentrum der Kassenärztlichen Vereinigung ist auf dem Gelände des Klinikums eingerichtet. Die Gütersloher Kliniken kooperieren zudem eng mit dem Gesundheitsamt des Kreises. Wichtig ist, dass alles getan wird, um auch das Personal zu schützen und so den Betrieb zu sichern, also die Versorgung mit Schutzkleidung zu sichern.

Den Ärzten, Ärztinnen, dem Pflegepersonal, dem Rettungsdienst und allen anderen, die die medizinische und pflegerische Versorgung gewährleisten, gilt mein ganzer Respekt und mein Dank. – Und: Es erweist sich in dieser Situation bisher als gut und richtig, dass wir hier vor Ort und im Kreis Gütersloh eine gute medizinische Nahversorgung haben.

8) Wie sieht ihr Alltag derzeit aus?

Wie schon gesagt: Alle Termine mit Veranstaltungen und Repäsentationen oder Kontakt in der Öffentlichkeit sind ausgesetzt, alle Tagungen und Sitzungen sind abgesagt, aber dafür gewinnt das mobile Arbeiten für mich, aber auch für alle anderen Kollegen und Kolleginnen noch einmal an Fahrt. Das heißt: Wir stimmen uns auf virtuellen Plattformen ab und sehen uns im Wesentlichen auf dem Display von Ipads & Co oder wir machen Telefonkonferenzen. Das funktioniert wirklich sehr gut. 

Der Entwicklung in den vergangenen Wochen ist mit “dynamisch” gut beschrieben.   Beim ersten Pressegespräch, als wir Veranstaltungen und erste Einschränkungen bekannt gegeben haben, habe ich gesagt, dass wir jeweils in “Echtzeit” handeln. Das gilt heute auch noch so.  


9) Was ärgert Sie derzeit …

Wenn Menschen die Maßnahmen und Einschränkungen nicht ernst nehmen, öffentlich oder privat in Gruppen zusammen kommen, so wie das am Anfang der einschränkenden Maßnahmen vorgekommen ist. Einfach mal nach Italien oder Spanien schauen – dann wird klar, dass wir alles daran setzen müssen, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Und das geht im Moment nur durch Verzicht auf soziale Kontakte.


10) … was gibt Ihnen Mut/ Hoffnung?

Dass der absolute Großteil der Menschen inzwischen den Ernst der Lage erkannt hat und sich  sehr diszipliniert an die Regeln hält. Weiterhin erlebe ich zuhause, dass das Lernen nicht ausfällt, wenn die Schulen geschlossen sind – ich finde es toll zusehen, wie viel Engagement die Lehrer und Lehrerinnen aufbringen, um auf Lernplattformen wie z.B. Nerdl oder Moodle den Unterricht fortzusetzen – und ich finde das gelingt ziemlich gut. 

Aber es macht auch Mut, dass es unglaublich viele Aktionen von Solidarität, Nachbarschaft, Hilfe und Fürsorge gibt. Das wollen wir auch als Verwaltung unterstützen und mit organisieren. Deshalb haben wir vergangene Woche die „VoluMap“ frei geschaltet, eine App, die Institutionen, die Helfende suchen und Freiwillige, die Hilfe anbieten zusammenbringt. Aber unsere Ehrenamtskoordinatorin, Frau Elke Pauly-Teismann, steht  auch für Hilfe suchende Menschen als Ansprechpartnerin zur Verfügung, alle Infos und Adressen haben wir unterwww.ehrenamt.guetersloh.de eingestellt.

Mit freundlichen Grüßen

Henning Schulz
Bürgermeister

Stark und sicher durch die Krise – Die seelischen Abwehrkräfte stärken

Wenn eine Schülerin oder ein Schüler in einer Krisensituation zu uns in die Beratung kommt, hören wir erst einmal intensiv zu und versuchen, das Problem zu verstehen und zu erspüren, wie es der betreffenden Person gerade ergeht. Dann aber kommt der für uns wichtigste Schritt: Der Blick auf das, was ich gerne seelisches Immunsystem nenne.

Wie unser Körper ein Immunsystem hat, das uns vor Krankheiten schützt und bei Angriffen von Viren Antikörper bildet, so verfügt auch unsere Seele über Kräfte, die uns in seelisch heraus­for­dern­den Situationen und Krisen unterstützen.

Dazu schauen wir genau hin, welche Stärken und Ressourcen ein Mensch in sich trägt, die ihn inner­lich stärken und unterstützen, um eine Krise oder ein Problem bewältigen zu können.

In den Zeiten von Covid-19 ist es lebenswichtig für uns und unsere Mitmenschen, dass wir uns an die Kontakt­regeln bzw. -verbote halten und am besten zu Hause bleiben. So haben wir die größte Chance, körperlich gesund zu bleiben.

Was uns seelisch herausfordert, ist sicherlich an erster Stelle die Ungewissheit, wie lange uns Covid-19 in Atem hält und wann wir wieder zu einem mehr oder weniger alltäglichen Leben zurückkehren können. Und natürlich die Angst, dass man selbst oder nahestehende Menschen krank werden. Eine weitere seelische Herausforderung besteht darin, dass wir fast ausschließlich zu Hause sind und uns möglicher­weise irgend­wann sprichwörtlich die Decke auf den Kopf kommt oder sich der sogenannte Lager­koller ein­stellt.

Der israelische Psychologe Mooli Lahad hat ein Modell entwickelt, das bei der Bewältigung von Krisen und zur Stärkung der seelischen Widerstandskräfte unterstützen soll, das sogenannte „BASIC Ph“ Modell. Vielleicht findest du einige Anregungen darin – vielleicht hast du aber auch Lust, unab­häng­ig von dem Modell aufzuschreiben und aufzumalen, welche Kräfte in dir stecken und welche Abwehr­kräfte dein seelisches Immun­­sys­tem in dieser Zeit gut stärken.

Übersicht erstellt auf Grundlage des Copingmodells des Community Stress Prevention Centre (Kiryat Shmona/Israel) und einer Vorlage von A. Seils (Evangelisches Schulreferat Bielefeld 2019)

In diesem Sinne wünsche ich dir ganz gute seelische und körperliche Abwehrkräfte! 

Dein Tobias Beckervordersandforth, Beratungslehrer und Coach (DGfC)

Wenn du das Gefühl hast, mit einer bestimmten Situation, Angst oder Sorge, nicht so ein­fach klar­­­zu­kommen, braucht es möglicherweise fachkundige Unterstützung. Dazu findest du hier Hilfen und Ansprechpartner*innen:

Tag 8 – ESG@Home

Hallo zusammen, wir hoffen, ihr hattet einen guten ESG@Home Montag?!

Ganz unterschiedliche persönliche Eindrücke liefern wir euch auch heute wieder. Neben Emma, Manuel und Vicky vom Blog, gibt es auch ein Schreiben von Herrn Hanke, aus dem deutlich wird, wie frustrierend diese Art des Lehrens auch sein kann. Danke für die ehrlichen Worte und die Bereitschaft, dieses Schreiben hier auf dem Blog zu teilen!

Emma, Klasse 8

Die letzte Woche mit Online – Unterricht vor den Ferien hat heute angefangen. Ich habe Hoffnung, dass das eine sehr entspannte Woche wird. Bisher hatte ich in den ersten beiden Stunden Musik, in der dritten und vierten Bio, dann Deutsch und Französisch und jetzt erstmal Mittagspause. Nerdl funktioniert gut und ich hatte nicht so viele Aufgaben. Also bis jetzt war es entspannt Und trotzdem freue ich mich schon, wenn die Schule wieder losgeht. Unterricht mit Freunden ist dann doch irgendwie interessanter. Und die Pausen sind auch lustiger (wenn euch in den nächsten Tagen langweilig ist, könnt ihr ja fleißig den Blog weiter verfolgen 🙂 ). Wir hoffen, dass wir euch die Langeweile ein bisschen vertreiben können und ihr euch über unsere Berichte freut! Bleibt gesund und viel Spaß beim Weiterlesen 🙂 . 

Manuel, Klasse 6

Nachdem ich aufgestanden bin und gegessen habe, geht es für mich um 8 Uhr mit der Online-Schule auf NERDL los. Ich bin des Öfteren schon vor Schulschluss fertig, deshalb hätte ich gerne mehr Aufgaben. Aber ich finde es gut, dass die 5. und 6. Klassen Passwörter bekommen haben. Bei mir funktioniert alles sehr gut auf NERDL. Nach der Schule fahre ich eine Runde Fahrrad. Man verrostet ja, wenn man die ganze Zeit drinnen rumsitzt. Ich hoffe, dass ich mich bald wieder mit Freunden treffen kann, denn so alleine ist es ziemlich langweilig.                                                                     Immerhin habe ich jetzt aber wenigstens genug Zeit, meine fleischfressenden Pflanzen zu pflegen und meine Zeiten bei dem Zauberwürfeltraining zu verbessern.                                                                  Das war es von mir, bleibt bitte alle gesund!                                                                                                          Bye

Vicky, EF

Heute beginnt die dritte Woche Homeoffice und ich muss sagen, dass es mir wirklich gut gefällt! Ja, am Anfang musste man sich wirklich umstellen, aber nach ein paar Tagen gewöhnt man sich an den neuen Alltag. Ich zumindest finde, dass das Homeoffice auch ein Mittel gegen Langeweile ist. In den Fächern kann man sich jetzt besser und vertiefender mit einem Thema beschäftigen. Außerdem gibt der Schulalltag Struktur und ich denk, es ist sehr wichtig, dass wir nicht komplett unsere Tagesstruktur über Bord werfen. Nur am Wochenende ausschlafen zu können ist daher immer noch etwas Besonderes, das sollte es auch sein.
Trotzdem hat das Homeoffice auch negative Seiten: Ich vermisse meine Freunde, es ist einfach nicht das gleiche mit ihnen über Face Time zu telefonieren – ich möchte mich richtig mit ihnen treffen. Das geht aber leider fürs Erste nicht. Deswegen wäre ich erleichtert, wenn wir nach den Ferien wieder in die Schule könnten.

Herr Hanke (Physik und Mathe und SV-Lehrer am ESG)

Liebe SchülerInnen der Klasse XX,

viele von Euch arbeiten sehr gewissenhaft an Euren Aufgaben. Das macht Ihr toll! Und Ihr könnt in dieser „Aufgabe“ eigentlich auch schon aufhören zu lesen und Euch der nächsten Aufgabe zuwenden.

Denn einige arbeiten nicht toll. Und diesen möchte ich hier etwas auf den Weg geben.

Es macht für uns Lehrer mehr Arbeit als üblich, Euch Aufgaben zu stellen, die auch ohne unsere Anwesenheit für wirklich jeden klar verständlich sind. Auch suchen wir gezielt nach Aufgaben, die Ihr möglichst alleine hin bekommen könnt. Und wenn es irgend geht vielleicht noch nach welchen, die etwas interessanter sind als einfach nur am Schreibtisch zu sitzen.

Natürlich ist mir absolut klar, dass die derzeitigen Aufgaben nicht bewertet werden. Und das werden sie auch nicht! Ich möchte Euch aber darüber in Kenntnis setzen, dass ich natürlich Buch darüber führe, wer welche Aufgaben (sinnvoll) abgegeben hat und wer nicht.

Was bedeutet das, wenn es doch alles bewertungsfrei ist? Ganz einfach: Wer jetzt nichts macht, bei Verständnis- oder technischen Problemen nicht nachfragt und dann hinterher, nach ESGhome, mit Rehaugen und Dackelblick zu mir kommt, dass ich das alles bitte nochmal erklären soll, wird ggfs. einen Ausdruck seiner nicht abgegebenen Aufgaben vor die Nase gehalten bekommen – mit einem schulterzuckenden „Wenn Du nichts tust, tu‘ ich auch nichts für Dich.“

(Wer aber zu mir kommt und brav immer etwas abgegeben hat, auch wenn Fehler darinnen waren, dem werde ich sehr, sehr gerne helfen. Fragt aber trotzdem bitte schon jetzt nach. ;-))

Und noch ein Hinweis an die, die meinen, sich irgendwie heraus reden zu wollen: Lasst es einfach sein. Wenn Ihr keinen Bock habt, tut einfach nichts und lebt mit den obigen Konsequenzen. Aber Anfragen wie „Mein Heft ist voll, was soll ich nun tun laughing“, „ich hab das mit den aufgaben jetzt bis montag verstanden, nur falls sie die nicht rechtzeitig bekommen lol“ etc. sind unnötig. Lest die Aufgaben. Wenn etwas unklar ist: Ruft an. Ich habe 200 andere SchülerInnen, die wirklich Hilfe haben wollen. Haltet mich nicht davon ab.
An die Experten, die meinen, man müsste Musterlösungen in der Dropbox löschen und durch falsche ersetzen: Ich habe schon mit Herrn Kupferschmidt Kontakt aufgenommen, wir finden das in Zukunft raus, wer das war.
Und an die mit dem defekten Drucker: Schreibt die Aufgabenstellungen ab und zeichnet so anstatt auf dem AB.

Ihr seid doch nicht blöd. Ganz im Gegenteil.

Und wo das jetzt raus ist: Ich stehe Euch nach wie vor am Telefon unter ____________ zur Verfügung. Aber das habe ich ja schon oft genug geschrieben, oder?

#Abitur 2020

Die Landesregierung NRW hat sich entschlossen, im Interesse aller angehenden Abiturientinnen und Abiturienten in Nordrhein-Westfalen den Beginn der Abiturprüfungen um drei Wochen zu verschieben. Das heißt: Die ersten Abiturklausuren an den Schulen werden nicht wie bisher geplant am 21. April 2020, sondern am 12. Mai 2020 geschrieben. Der Haupttermin für die Abiturprüfungsfächer wird damit auf den Zeitraum zwischen Dienstag, dem 12. Mai 2020 und Montag, dem 25. Mai 2020 verschoben. Die zentralen Nachschreibetermine für die Abiturprüfungen an den allgemeinbildenden Schulen schließen sich dann unmittelbar ab dem 26. Mai 2020 an und dauern bis zum 9. Juni 2020. Derzeit werden die Termine für die einzelnen Fächer und Fächergruppen in diesen Zeitfenstern festgelegt. Mit gesondertem Erlass wird die Landesregierung noch in dieser Woche und damit sehr zeitnah darüber informieren und die Informationen auch im Bildungsportal unter www.schulministerium.nrw.de veröffentlichen.

Die Terminverschiebung im Abitur führt allerdings dazu, dass auch Freitag, der 22. Mai 2020 – für viele Schulen der „Brückentag“ nach Christi Himmelfahrt – für Prüfungen genutzt werden muss.

 Wir gehen bei diesem geänderten Zeitplan davon aus, dass der Unterricht unmittelbar oder zeitnah nach den Osterferien – zumindest für die Schülerinnen und Schüler in den Abschlussjahrgängen – wiederaufgenommen werden kann oder in Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden zumindest die Schulgebäude für Klausuren genutzt werden können. Die Konferenz des Zentralen Abiturausschusses (ZAA), mit dem die Schülerinnen und Schüler zur Abiturprüfung zugelassen werden, wird daher für alle Schulen neu auf den 7. Mai 2020 festgelegt. Der Unterricht für alle angehenden Abiturientinnen und Abiturienten endet daher – anders als bisher vorgesehen – am 8. Mai 2020.

Im Übrigen soll die Abnahme des Abiturs dort erleichtert werden, wo dies ohne Auswirkungen auf die Qualität und damit die bundesweite Anerkennung möglich ist. Daher bemüht sich die Landesregierung, die verpflichtende Abweichungsprüfung, deren Abschaffung durch Rechtsänderung für das Abitur 2021 bereits in Planung ist, für den jetzigen Abiturjahrgang vorzuziehen. Die Vorbereitungen dafür laufen.

Weitere Infos werden hier veröffentlicht oder nur durch die Schul- und Oberstufenleitung kommuniziert.

Gez. Dr. Thomas Göhler, Oberstufenkoordinator

„Stay in touch“ – Einige Worte des Schulleiters zum Beginn der neuen Woche

Liebe Schulgemeinschaft, 

sicherlich haben Sie alle Frau Gebauers Ansprache und die Pressemitteilungen zur Kenntnis genommen. Zur Sicherheit hier noch einmal der Link zur Seite des MSB, wo alles nachzulesen ist – wichtig ist der Hinweis, dass auch der Brückentag nach Christi Himmelfahrt für Prüfungen genutzt werden wird – das sollten wir alle einplanen.

https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Recht/Schulgesundheitsrecht/Infektionsschutz/300-Coronavirus/Coronavirus_Abitur-und-Pruefungen/index.html

Wir werden Sie immer auf dem Laufen halten, sobald wir etwas Neues erfahren – es gibt ja noch einigen Regelungsbedarf, ich bin zuversichtlich, dass das Kriesenmanagement des MSB weiterhin so gut funktioniert wie bisher.

Das ESG wird nach wie vor Unterricht für die Q2 und alle anderen Klassen und Kurse in der Woche vor den Osterferien anbieten – nutzen Sie die Zeit und die Formate dazu, mit den Kolleg*innen in Kontakt zu bleiben und die Beziehungen zu pflegen!

Gerne auch mal eine Stunde nur chatten und austauschen….

Über Mails wissen wir von einigen, dass Situation insgesamt für einige sehr belastend ist – daher appelliere ich an alle, mit uns in Kontakt zu bleiben und auch den Austausch, gerade auch über die häusliche Situation,  zu nutzen. Wir bieten gerne nach Kräften unsere Unterstützung an. 

Herzlichen Dank in diesem Zusammenhang auch an Frau Heitmann und Herrn BVS für die Beratungsangebote.

Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Restsonntag und guten Start in Onlinewoche Nr. 3!

„Let’s Stay in Touch“!

Martin Fugmann