Tag 11 – ESG@Home

Wahnsinn, schon der 11. Tag Homeschooling – und es wird nicht langweilig. Heute gewähren uns Frau Zurwiehe und Frau Milse einen ganz privaten Einblick in ihren ESG@Home Mittwoch. Lieben Dank, dass Sie für diese Zeilen noch Zeit finden!

Frau Zurwiehe

Heute ist Mittwoch – also sind schon zwei Wochen Homeschooling um. Ehrlich gesagt, kommt es mir so vor, als ob es schon länger so gehen würde. Die Abläufe sind mittlerweile eingespielt, alles klappt mal mehr und mal weniger gut. Ich muss jedoch zugeben, dass ich die Schule sehr vermisse. Auch, wenn ich erst seit Februar aus meiner Elternzeit zurück bin, fehlen mir die Kolleg*innen und die Schüler*innen in den letzten Tagen immer mehr. Vieles wäre so einfach, wenn wir einfach kurz persönlich (nicht per Telefon, Mail, Chat etc.) darüber sprechen können. Aber natürlich bin auch ich gleichermaßen dankbar, dass wir als Schule diese Möglichkeiten haben, den Kontakt verhältnismäßig einfach aufrecht zu erhalten und das Lernen weiterhin zu ermöglichen.

Nun aber zu heute: Der Mittwoch ist mein „entspanntester“ Tag. Die ersten beiden Stunden habe ich frei, aber da meine kleine Tochter nicht gerne lange schläft, habe ich vorher schon Zeit, einige Matheaufgaben aus der letzten Stunden nachzuschauen und zu kommentieren. Glücklicherweise fängt gerade ein Bagger gegenüber unseres Grundstücks an zu arbeiten, so dass wir das Frühstück kurz unterbrechen und meine Tochter gespannt den Bagger verfolgt, während ich die Schülerarbeiten nachschauen kann.

Ich bin wirklich begeistert, wie gut auch die Fünftklässler schon ihre Lösungen online stellen können. An dieser Stelle gilt aber auch den Eltern ein besonderer Dank, die ihre Kinder tatkräftig dabei unterstützen, die ein oder andere technische Hürde zu meistern. 

In der dritten und vierten Stunde habe ich Sport in Klasse 6. Auch, wenn wir als Lehrer sehen, wer gerade online ist und wer nicht, freue ich mich immer sehr, wenn die Schüler*innen eine Begrüßung schicken und ich sie begrüßen kann. Im Klassenraum / in der Sporthalle kommen wir ja glücklicherweise auch nicht nur in den Raum und schauen, wer da ist, sondern wir begrüßen uns. Die Schüler*innen füllen die abschließende Umfrage (Danke an Herrn Rudolf) aus und ziehen ein Fazit, wie ihnen die letzten zwei Wochen gefallen haben. Zum Glück sind viele Kinder über die Abwechslung mit den praktischen Aufgaben dankbar. 

In der fünften Stunde habe ich schon wieder eine Freistunde. Wir gehen schnell an die frische Luft und essen anschließend Mittag, bevor es um 12.30Uhr mit einer Stunde Mathe in Klasse 7 für mich und einem Mittagsschlaf für meine Tochter weitergeht. Die Schüler*innen scheinen teils schon in „Osterferien-Stimmung“ zu sein und bearbeiten (hoffentlich) relativ still ohne viele Nachfragen ihre Aufgaben zum Lösen von Gleichungen. Im Vergleich zu gestern läuft heute alles relativ problemlos. Wenn viele Nachfragen kommen, ist es oft nicht so leicht, alles gleichzeitig zu schaffen. Aber mit etwas Geduld klappt es glücklicherweise meistens. 

Es ist für alle keine einfache Zeit, aber wir alle lernen nun zu schätzen, wie gut es uns eigentlich geht, wenn wir uns „ganz normal“ in der Schule von Angesicht zu Angesicht begegnen. 

Ich hoffe, es geht allen gut und dass wir uns ganz bald alle im Schulgebäude wiedersehen werden! 

Viele Grüße an alle,

Katja Zurwiehe

Frau Milse

7.05h: Harriet und Heinrich finden ESG@home richtig klasse; endlich sind die morgendlichen Spaziergänge mal etwas länger. Sie sind bereit 🙂

8.05 Uhr: Puuuh! Ganz schön was los… 
Kopano meldet: 11 neue Nachrichten,
im NERDL-Einzelchat: 11 neue Nachrichten,
im Gruppenchat: vereinzelte Hallos,
im Post: „Oh, wollte ich Ihnen schicken, mache ich aber jetzt …“
Teams meldet: „Ich kann den Reader nicht finden“ Oh nein … vergessen hochzuladen; tmilse tippt: „Bitte noch mal alle aus der Stunde raus und erneut reingehen, der Reader liegt jetzt in der Bibliothek, sorry!!“

Laptop meldet blinkend: „Ich versuche Sie zu erkennen.“ und schafft es nicht. Woran das wohl liegt….

8.47h: Noch gar kein „Guten Morgen“ im Chat der Lehrerzimmer-Tischgruppe wie sonst ….
8.48h Oh doch. Da ist jemand mal so richtig sauer und schreibt sich den Frust los. Wildes Hin- und Hergetippe …
08.54h

9.35 Uhr Feriengrüße an die 8c zum Ende der Stunde tippen, Pause, Kaffee holen …. 

Laut Stundenplan:
Zwei Freistunden. Also erst mal sortieren, was so anliegt: Die 9c wartet noch auf Feedback, das Oberstufenteam mal anfragen, wie die offizielle Regelung des MSBs bezüglich der weiteren Vorgehensweise lese… Hui, dazu ist ja auch schon etwas auf dem Blog zu finden, der war ja mal wieder megaschnell 🙂 Danke, dass ihr alle so toll auf dem Laufenden haltet, fühlt sich dadurch so an, als wäre ich gar nicht so weit weg vom ESG! Die Befragungen für die Schüler*innen, Eltern und Lehrkräfte zu ESG@home vorbereiten. Was läuft gut? Wo gibt es Probleme? Wie können wir gemeinsam diese außergewöhnliche Herausforderung meistern? Was können wir daraus auch für unseren „irgendwann“ mal wieder regulär stattfindenden Unterricht lernen?
Ich bereite erst mal den Unterricht für die 5er vor. Da machen wir gerade ein fächerverbindendes Projekt mit der Joseph Junior School in Nairobi. Diese liegt in einem Armenviertel von Nairobi und ist somit besonders hart von der aktuellen Krise betroffen. Die Schule ist geschlossen, es fehlt an allem, sogar an Essen. Vielleicht sollten wir an einem gemeinsamen Spendenaufruf arbeiten. Den könnte der Blog dann ja veröffentlichen.

11.40 Uhr Pä-LK Q2
Die Armen! Keine gemeinsamen Abschlussrituale, Abiturklausuren verschoben, viel Ungewisses, aber auch: Beim kursinternen Barcamp wurde deutlich, dass sie fit sind für die anstehenden Aufgaben. 

12.30 Uhr Eigentlich: Medi-Aufsicht.
Zeit, die Freiheiten, die ESG@home bietet, zu nutzen: kurz in den Garten, Hunde laufen lassen. Aber auch, um Liegengebliebenes aufzuarbeiten; s.o. … Und sich auf den Abend zu freuen. Aufgrund der Tierschutzvorgaben darf ich weiterhin zum Stall, um mich um die Pferde zu kümmern. Trotz der dortigen strengen Regelungen beginnt damit die schönste Zeit des Tages. Bewegen, resetten und Kraft tanken für den nächsten Tag  ESG@home. Sicherlich wird dieser wieder viel Interessantes bieten. Ich bin schon gespannt auf morgen 🙂

Be a volunteer – Der Bürgermeister wirbt für die „VoluMap“

Liebe Schülerinnen und Schüler,

in meiner letzten Mail hatte ich euch um Verständnis für die außergewöhnliche Situation gebeten und euch Danke gesagt dafür, dass ihr euch verantwortungsbewusst und solidarisch verhaltet, auch wenn für euch die vergangenenWochen alles andere als einfach waren –und das gilt nicht nur für diejenigen, die vor ihren Prüfungen stehen. Auch Eure Osterferien habt ihr euch sicher anders vorgestellt,und ihr nehmt auch wahr, dass zum jetzigen Zeitpunkt noch offen bleibt, wie es danach weiter geht. Auch ich kann dazu zum heutigen Zeitpunkt noch keine Aussagen machen. Dennoch weissich, dass mindestens einige von euch darüber nachdenken, wie und wo man in diesen Tagen Unterstützung leisten und Zusammenhalt zeigen kann. Das finde ich sehr beachtlich.

Deshalb möchte ich euch mit der heutigen Mail auf ein Angebot der Stadt Gütersloh aufmerksam machen, das dazu beitragen soll, Hilfsangebote und die Gewinnung von Freiwilligen zu organisieren.

Zusammen mit dem Gütersloher Unternehmen Topocare haben wir „VoluMap“ entwickelt, eine App, die Hilfsprojekte und Helfer zusammenbringen will. Sie steht im Google Play Store und im Apple Store zum Download zur Verfügung (natürlich kostenlos). Dort kann man sich registrieren bzw. für bestimmte Projektemelden. Im Hintergrund hält unsere städtische Koordinatorin für das Ehrenamt, Elke Pauly-Teismann, organisatorisch die Fäden zusammen. Bei ihr kann man sich darüber hinaus auch direkt melden, wenn man helfen möchte, aber auch wenn man Hilfe braucht (z.B. beim Einkaufen, wenn man selbst nicht aus dem Haus gehen kann). Elke Pauly-Teismann ist über die Mailadresse ehrenamtskoordination@guetersloh.de über die Corona-Telefonnummer 822310 erreichbar. Vielleicht habt ihr ja auch Ideen und Anregungen, wie wir gemeinsam Unterstützung und Hilfe organisieren können. Dann ist Elke Pauly-Teismann genau die richtige Ansprechpartnerin, aber auch ich selbstnehme gern eure Vorschläge auf (meine Mailadresse: henning.schulz@guetersloh.de).

Ich würde mich freuen, wenn Ihr die Info über die VoluMap und die Möglichkeiten Hilfe zu leistenin eurem Umfeld weiter geben könntet. Denn ich glaube, dass es umso wichtiger sein wird zu helfen, je länger die Einschränkungen unseres gewohnten Alltagslebens andauern. Aber auch danach wird die VoluMap weiter Bestand haben, dann nicht mehr als „Corona-Hilfe“, sondern –wie ursprünglich vorgesehen –als Ehrenamts-App, die hoffentlich eine Fülle von Projekten mit Freiwilligen zusammenbringt, die mitarbeiten, sich aber nicht unbedingt fest an Vereine und Organisationen binden wollen. Auch Schüler*innen-Projekte hätten dann dort Platz. Alle weiteren Infos findet ihr auf unserer Website unter www.ehrenamt.guetersloh.de.

Ich wünsche Euch trotz allem, dass ihr eure Ferien für Dinge nutzen könnt, die euch Spaß machen. Vorallem aber wünsche ich euch und euren Familien: Bleibt gesund!

Herzliche Grüße

Euer Henning Schulz
Bürgermeister

Buchtipp des Monats

genauer: E-Booktipp des Monats!

Aus der verwaisten Mediothek 🙁

Die Schule der magischen Tiere: Endlich Pause! Das große Rätselbuch

In der Schule der magischen Tiere heißt es: Endlich Pause, ab nach Hause!
(Wohin auch sonst in dieser außergewöhnlichen Lage.)

Mit diesem E-Book zum (immer wieder) Ausdrucken kommt bestimmt keine Langeweile auf, passt also perfekt in diese Zeit. 


Jede Menge Spaß für Fans: Löse lustige Labyrinthe, knifflige Kreuzworträtsel und verzwickte Geheimschriften. Spiele Quiz-Duell mit Ida und Max, entziffere Henriettas Verlese-Rätsel und finde den Weg zum Keller des Grauens …!
Die perfekte Beschäftigung für Tage im Haus! 

Der Carlsen Verlag stellt das E-Book als Download für 4,99€ bereit.

Bleibt gesund und gebt aufeinander acht!

Viele Grüße aus der Mediothek von Frau Peter

Mitteilung des Ministeriums für Schule und Bildung

Was passiert, wenn angesetzte Klassenarbeiten aufgrund des Ruhens des Unterrichtsbetriebs nicht planmäßig durchgeführt werden können? Kann die Anzahl der Klassenarbeiten reduziert werden?

Nach Wiederaufnahme des Unterrichtsbetriebs können im Ausnahmefall bis zu drei Klassenarbeiten pro Woche angesetzt werden. Innerhalb der in den Verwaltungsvorschriften zu § 6 der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Sekundarstufe I (APO-SI) vorgenommenen Bandbreiten kann die Schule die Anzahl der Klassenarbeiten selbständig reduzieren. Ob den Schulen von Landesseite eine darüberhinausgehende Reduktion der Klassenarbeiten ermöglicht wird, wird in Abhängigkeit zum Zeitpunkt des Wiederbeginns des Unterrichts entschieden.

Was passiert, wenn angesetzte Klausuren in der gymnasialen Oberstufe aufgrund des Ruhens des Unterrichtsbetriebs nicht planmäßig stattfinden können?

Die verpflichtende Anzahl der Klausuren in der Einführungsphase und in der Qualifikationsphase ist in § 14 Abs. 1 und 2 der Verordnung über den Bildungsgang und die Abiturprüfung in der gymnasialen Oberstufe bzw. für die Beruflichen Gymnasien in § 9 der APO-BK, Anlage D, geregelt.

Werden die Zentralen Klausuren am Ende der Einführungsphase (ZKE) stattfinden?

Die Zentralen Klausuren am Ende der Einführungsphase sollen nach derzeitigem Stand zu den bislang geplanten Terminen (Haupttermine: ab 20. Mai 2020; Nachschreibtermine: ab 29. Mai 2020) stattfinden.

Gibt es Sonderregelungen für die Leistungsbewertung am Ende der Einführungsphase und am Ende des ersten Jahres der Qualifikationsphase?

Ob und welche Maßnahmen bezüglich der Leistungsbewertung am Ende der Einführungsphase oder am Ende des ersten Jahres der Qualifikationsphase möglich und angezeigt sind, hängt vor allem vom Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Unterrichts ab.

https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Recht/Schulgesundheitsrecht/Infektionsschutz/300-Coronavirus/index.html

Neuer ESGlanz – Exklusive Einblicke in die ersten Entwürfe

Unser Schulgebäude liegt derzeit ja brach – nicht aber die Arbeit an dessen Rundumerneuerung. Herr Patt, der unsere Schule in den vergangenen Wochen ausgiebig inspiziert hat (*hier nochmal der Bericht dazu), wollte in dieser Woche die ersten Pläne zum neuen Altbau präsentieren. Da ein Besuch jedoch unter den gegebenen Umständen nicht möglich ist, haben sich die Schulleitung und der Architekt dazu entschlossen, euch und Ihnen einen kleinen Einblick in die ersten Pläne über diesen Weg zu Verfügung zu stellen. Vielleicht hebt auch das eure Laune in diesen seltsamen Zeiten. Eins ist sicher – Herr Patt bringt Farbe ans Gebäude – und das nicht zu knapp – denn Farbe, so der Architekt „hat ganz maßgeblich Einfluss auf die Psyche und die Seele“.

Hier also exklusiv einige Eindrücke:

Gut, über die Farbauswahl müsste man nochmal reden …
So könnte es aussehen ….
Eine ziemlich abgefahrene Treppe am Außengebäude
Soli deo Gloria ersetzt durch Preise the Lord (Englisch ist halt Weltsprache)