Es geht schon wieder los – ein neues Schuljahr am ESG beginnt

Wir von der ESbloG-AG wünschen unserer gesamten Schulgemeinde einen schönen Start in eine neues, aufregendes, ereignisreiches, turbulentes, freudiges und erfolgreiches Schuljahr 2016/2017!!!

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne …“ – besonders zauberhaft – aufregend ist dieser erste Schultag natürlich für die Kinder, die ganz neu am ESG (durch-)starten. Am Begegnungsnachmittag habt ihr ja eure Klasse und euren Klassenlehrer/ eure Klassenlehrerin schon kennengelernt. Wir liefern euch spannende Fakten rund um eure neue „erste Bezugsperson“ in Sachen Schule nach! Viel Spaß beim weiteren Kennenlernen von Frau Walljasper, Frau Hagel, Herrn Detering und Herrn Reineke! Eure Blogger!

Los geht´s mit Frau LIOBA HAGEL:

1. Seit wann sind Sie schon am ESG?
Seit drei Jahren jetzt schon.
2. Welche Fächer unterrichten sie?
Deutsch und Geschichte
3. Haben Sie einen Lieblingsraum am ESG?
D27, der schönste Klassenraum, weil er mit zwei Fensterfronten so schön hell ist und zudem angenehm groß ist.
4. Was schätzen Sie besonders am Lehrerberuf?
Die Sommerferien 😉 – die Abwechslung von Unterrichtsstunde zu Unterrichtsstunde und den Spaß, den man beim Umgang mit Kindern und Jugendlichen hat
5. Hatten Sie dieses Berufsziel eigentlich schon immer?
Tatsächlich nicht, meine Mutter ist Lehrerin und ich habe diesen Beruf deswegen als Jugendliche für mich völlig ausgeschlossen.
6. Was war denn Ihr Lieblingsfach als Schüler?
Deutsch war immer mein Lieblingsfach, danach kam Englisch.
7. Haben Sie ein Lebensmotto?
Nein, eigentlich nicht.
8. Worüber können Sie sich im Schulalltag besonders ärgern?
Über Unehrlichkeit ärgere ich mich besonders, wenn mir z.B. Lügen über vergessene oder abgeschriebene Hausaufgaben erzählt werden.
9. Sie müssen auf eine einsame Insel ziehen und dürfen drei Dinge mitnehmen…welche wären das?
Ein gutes Buch, denn damit vergeht die Zeit immer wie im Fluge; Sonnencreme, weil ich sonst direkt einen Sonnenbrand bekäme und einen MP3-Player, um Musik zu hören.
10. Sie dürften für Ihren Klassenraum/ für ihre Klasse alles anschaffen, was Sie wollen…Wofür würden Sie Geld investieren?
Ich würde viele Blumen und Fensterbilder anschaffen, damit der Klassenraum noch etwas schöner wäre. Außerdem würde ich in meinem Klassenraum einen zuverlässig funktionierenden Beamer haben wollen, wobei wir den ja schon in den meisten Räumen haben.
11. Was ist ihr Lieblingsessen?
Kürbisrisotto, Rinderrouladen
12. Haben Sie ein Traumreiseziel?
Mehrere, Südafrika ist eines, das ich mir in den Herbstferien erfüllen werde, ich möchte aber auch noch unbedingt nach Kanada und Australien.
13. Sie übernehmen jetzt eine fünfte Klasse – was ist daran besonders reizvoll, was ist daran besonders herausfordernd?
Reizvoll daran ist, dass man zu einer fünften Klasse als Klassenlehrerin eine besondere Beziehung entwickeln kann, unter anderem auch, weil man die gemeinsame Klassenfahrt nach Spiekeroog macht, durch die man sich gut kennenlernt. Heraufordernd ist dabei, dass man als Klassenlehrer auch für die Entwicklung des Klassenklimas verantwortlich ist, also zum einen dafür, dass die Klasse als Gruppe gut miteinander auskommt und auch, dass die richtige Arbeitsatmosphäre entsteht.
14. Vielleicht einen letzten Satz von Ihnen zu Beginn des neuen Schuljahres?
Ich wünsche allen Fünftklässlern einen guten Start am ESG und drücke ihnen die Daumen, dass sie sich alle schnell einleben!

Wir danken Ihnen ganz herzlich für die Beantwortung der Fragen und wünschen Ihnen mit Ihrer neuen Klasse viele schöne Momente!

Große Emotionen am vorletzten Schultag bewegen das ESG

Der letzte Auftritt von Herrn Rachner am ESG und die Verabschiedung der ersten IB-Absolventen (inkl. Interview mit der IB-Absolventin Sarah Leßmann)

„Ich bin dann mal weg – tschüss ESG, tschüss Gütersloh“ – das waren die letzten Worte, die der nun scheidende Schulleiter Friedhelm Rachner auf seiner Verabschiedung den anwesenden Lehrern, Schülern und zahlreichen (wichtigen!) Ehrengästen in der Aula des ESGs hat zukommen lassen. Schlichte Worte eines großen Mannes, der die kurzen Auftritte den langen Reden immer vorgezogen hat. Schlichte Worte, aber die Emotionalität, die dieser letzte Gruß enthielt, war beeindruckend und so manch´ einer konnte den Kloß im Hals und die Träne im Auge nicht verbergen. Ein ESG ohne Herrn Rachner??? Fragen danach, ob kurze Dienstwege nun wieder länger werden und wer den Wissendurst (nicht nur) der Sekretärinnen stillen wird (Frau Eckernkamp würde ihrem nun Ex-Chef ohne zu Zögern den Doktortitel verleihen), beunruhigen doch irgendwie. Zum Glück liegen sechs Wochen Sommerferien vor uns allen, damit man sich an diesen Gedanken – ESG ohne Herrn Rachner – erst einmal gewöhnen kann. Es wird weitergehen, es wird gut werden, Hilfe wird kommen (Motto F.R.) – es ist nur der Moment der Trennung, der eben schmerzhaft ist.

Herr Rachner würde an dieser Stelle nicht wollen, dass dieser Artikel sich weiter um seine Person rankt, deshalb widmen wir uns dem zweiten emotionalen Höhepunkt der Veranstaltung: Die Verabschiedung der ersten IB (International Baccalaureate) Absolventen fand im Rahmen der Feierstunde um den scheidenden Schulleiter statt. Sarah Leßmann – eine der erfolgreichen IB-Kandidatinnen – hielt in diesem Zusammenhang eine sehr persönliche und wirklich ergreifende Rede, in der sie sich bei ihren IB-Mitstreitern und den Lehrpersonen des IB-Bereichs bedankte. Wir haben Sarah zu einem Gespräch gebeten und sie zu ihren Erfahrungen rund um den zweijährigen IB – Prozess befragt. Unbedingt lesenswert, denn, wer weiß, vielleicht seid ihr schon bald künftige IBler!!!

(***Dieser Artikel hätte noch viel mehr zu bieten, würden wir sämtliche beeindruckende Momente des vorletzten Schultages hier erwähnen und ausbreiten – wir tun es in Stichpunkten:
 Frau Proempler am Tenorsaxophon: genial
 Herr Rödiger als Big Band Leiter: leidenschaftlich
 Herr Rimpel als erster Redner: (wie immer) jedes Wort ein Volltreffer
 Herr Schewe auf dem Ambo: geistreich, eloquent und humorvoll (auch wie immer)
 Schüler-, Lehrer- und Elternvertreter im abgespielten Videobeitrag: kreativ und urkomisch
 Einsatz aller Beteiligten im Bereich Organisation, musikalisches Arrangement, Catering: unbezahlbar!!!
Ein Gefühl macht sich breit, dass das ESG und die an dieser Schule mitwirkenden Kräfte aller Bereiche ein tolles Team bilden und man ab und an ruhig ein bisschen stolz darauf sein darf.)

Nun zu Sarah und ihren Erfahrungen rund um das International Baccalaureate:

1. Sarah, gestern hast du dein IB Zeugnis in Empfang nehmen dürfen und auch noch eine Rede vor all diesen wichtigen Menschen in der Aula gehalten – kannst du diesen Moment mal beschreiben?

Puh, das ist schwer in Worte zu fassen! Es war auf jeden Fall schön, ich war sehr aufgeregt und nervös (und hoffe, dass man das nicht zu sehr gemerkt hat). Irgendwann war ich einfach so „im Fluss“ und dann hat es mir viel Freude bereitet. Auf jeden Fall kam das Gefühl auf, dass sich die ganze Arbeit gelohnt hat!

2. War es für dich von Anfang an klar, dass du das IB machen willst?

Ja, eigentlich schon. Mich hat das Internationale immer gereizt – und die Herausforderung. Dann haben es auch gute Freunde von mir gewählt und damit war die Entscheidung dann eigentlich schnell gefallen.

3. Ist es für deine nun anstehende berufliche Laufbahn erforderlich, dass du das IB hast?

Es ist vielleicht nicht unbedingt erforderlich, aber es wird sehr hilfreich sein. Ich werde nun erstmal in Bielefeld mein Studium beginnen (Anglistik und Literaturwissenschaft) und möchte dann entweder nach Dublin oder London an eine Universität wechseln. Für namenhafte und prestigeträchtige Universitäten ist der IB Abschluss auf jeden Fall von Vorteil – wenn nicht sogar notwendige Zugangsvoraussetzung.

4. Wann muss man sich denn endgültig entscheiden, ob man diesen Weg einschlägt?

In der EF wird zunächst einmal ein unverbindlicher IB Vorbereitungskurs angeboten, den man auf jeden Fall belegen sollte. Endgültig entscheiden muss man sich dann mit Eintritt in die QI. Von dieser Wahl kann man dann zwar noch zurücktreten, aber das wäre ärgerlich (das IB kostet ja auch etwas – wobei die Reinhard Mohn Stiftung den Großteil der Kosten übernimmt … das ist wirklich ein enormer Vorteil – in dieser Hinsicht steht an unsere Schule jedem der Zugang zum IB offen). Lieber vorher genau überlegen und ehrlich zu sich selbst sein (und: wenn man zwar die Noten hat, diesen Weg aber selbst nicht einschlagen möchte, dann sollte man auch immer davon absehen…)

5. Welche Auswirkungen hat dieser Weg dann auf die Wahlen, die man am Beginn der Oberstufe durchführen muss?

Eigentlich beeinflusst der IB Weg die Wahlen zu Beginn der Oberstufe nicht so sehr. Ich hätte auch gerne den Englisch und Deutsch-LK gewählt, musste dann aber den Geschichts-LK besuchen, was jetzt aber auch nicht weiter dramatisch war (der IB Literaturkurs hat ja auch viele Aspekte abgedeckt, die man im Deutsch-LK so macht…)

6. Diesen Weg dann eingeschlagen – wie muss man sich das vorstellen – habt ihr dann nur noch in der IB Gruppe zusammen gelernt?

Nein, wir waren keine von den übrigen Mitschülern unserer Stufe isolierte Lerngruppe! Die Vorbereitungen für das deutsche Abitur laufen ganz normal weiter. Es gab aber natürlich die Zusatzstunden (im Schnitt ungefähr 8 Zusatzstunden), in denen dann nur die IBler in einer Kleingruppe zusammen gelernt haben.

7. Welche Veränderungen im Stundenplan oder in den Leistungsanforderungen hast du –ggü. deinen Mitschülern – bald bemerkt?

Oh ja, der Stundenplan – das war z.T. echt schon hammerhart! Ich hatte z.B. donnerstags teilweise bis zur 12. Stunde (17.40h!!!) Unterricht (da tut mir Frau Strangmann jetzt noch leid, denn die Motivation und das Leistungsniveau ließen um diese Uhrzeit natürlich stark nach …). Während die meisten Schüler meiner Jahrgangsstufe zwei Langtage auf dem Plan hatten, wies mein Stundenplan zeitweise fünf Langtage auf.

8. Die Frage, die viele Schüler und Schülerinne natürlich umtreibt, ist die Frage nach dem Lern- und Arbeitsaufwand, den man für das IB betreiben muss (man hört 14 Prüfungen an 11 Tagen/ etlichen Mehrstunden usw…). Was kannst du dazu sagen – kannst du die Angst vor einem enormen Freizeitverlust nehmen?

Dass der IB Weg mit einem Freizeitverlust einherging, das war mir von Anfang an klar, das wurde ja auch immer gesagt. Manchmal war das auch wirklich nervig und es fehlte ein adäquater Ausgleich – dennoch mit Blick auf das, was man dann am Ende erreicht hat, ist dieses Manko an Freizeit schon in Ordnung!

9. Zu den Prüfungen: Laufen die Prüfungen, die zum normalen Abitur führen und die IB Prüfungen gleichzeitig ab?

Bei uns zum Glück nicht: Im April fanden die Abiturprüfungen statt, im Mai (das ist immer so festgelegt) die IB Prüfungen. Wie gesagt, das war aber Glück – es kann auch passieren, dass die Prüfungen parallel liegen.

10. Und was hat es mit dem Gerücht: 14 Prüfungen an 11 Tagen so auf sich?

Das ist leider kein Gerücht! Allerdings waren das nicht so lange Prüfungen wie im Abitur. Da schreibt man ja teilweise Klausuren von 4,5 Stunden. Im IB war die längste Prüfung 2,5 Stunden, also nicht ganz so heftig. Aber keine Angst, das Wochenende war frei!

11. Was sind das für Prüfungen – mündliche, schriftliche und/oder zu Hause zu bearbeitende Aufgaben/ ähnlich den Abiturprüfungen …?

Die Prüfungsformate sind teilweise ganz anders als im Abitur. Man muss Aufsätze schreiben oder das Leseverstehen wird geprüft. Mathe ist vielleicht noch ähnlich zu den Abituraufgaben, in Bio war es ein Abarbeiten von Fragen. In den Prüfungsfächern musste man Essays bzw. Aufsätze einreichen und es gibt – aufgeteilt auf die zwei Jahre – viele mündliche Prüfungen. Zu den mündlichen Prüfungen kommen keine externen Prüfer – allerdings wird alles aufgenommen und stichprobenartig einige Aufnahmen an die IB-Organisation geschickt. Gibt es (starke) Differenzen bei der Vorbenotung der Lehrer der Schule und der IB-Prüfer, werden auch die restlichen Aufnahmen eingesendet. Das gleiche Prinzip gilt im Übrigen auch für die Essays.

12. Und alles macht man auf Englisch?

Ja, aber manchmal haben wir die Fakten auch erstmal auf Deutsch geklärt (z.B. in Bio) und dann haben wir das Thema noch mal auf Englisch durchgearbeitet.

13. Es heißt, dass gerade „methodisches Knowhow, die Selbstständigkeit und Organisationsfähigkeit durch den Erwerb des IB nachgewiesen werden“ Wie geschieht dies?

Man muss sich einfach unglaublich gut selbst organisieren und diszipliniert sein. Man muss einen Plan entwickeln, dass man all´ die Abgabetermine für Hausarbeiten, die Prüfungen und die sonstigen Anforderungen gut „unter einen Hut“ bekommt. Wenn man die zwei Jahre IB geschafft hat, ist man bestimmt sehr gut auf einen Universitätsalltag vorbereitet.

14. Weiter heißt es, „IB learners strive to be …
▪ inquirers
▪ knowledgeable
▪ thinkers
▪ communicators
▪ principled
▪ open-minded
▪ caring
▪ risk-takers
▪ balanced and
▪ reflective“
Das sind ja gleich viele „Komplimente“ – was scheint dir von diesen Zuschreibungen besonders wichtig?

Mh, schwere Frage. Ich denke „risk-takers“ trifft es gut. Mit der Entscheidung, das IB zu machen, trifft man zugleich auch die Entscheidung, aus seiner persönlichen „Comfort Zone“ auszutreten (z.B. in CAS). Man nimmt auch unbekanntes, unbequemes Territorium in Kauf. Aber auch „open-minded“ und „reflective“ trifft es gut …Eigentlich sind all´ diese Zuschreibungen treffend für angehende IBler.

15. Was genau verbirgt sich hinter dem Kurs „CAS“?

Das ist ein Pflichtkurs für das IB, in dem man 150 Stunden soziale Arbeit leisten muss. „CAS“ leitet sich von „Creativity, Activity, Service“ab. Die 150 Stunden, die man dort leisten muss, teilen sich auf diese drei Bereiche auf.
Ich habe z.B. zwei Tage in der Woche in einer Suppenküche ausgeholfen, aber auch ein gemeinsames Projekt wie unsere Ice-Bucket-Challenge oder das Erstellen eines Blogs mit einer Schule in Australien gehörten in diesen Bereich.

16. Hast du die IB Wahl jemals angezweifelt?

Ehrlichgesagt ja schon … gerade in der QII als zeitweise alles zusammen kam. Der Februar war so schrecklich: Vor-Abitur, Hausarbeiten, mündliche Prüfungen und CAS Stunden. Häufig musste ich mich da selbst motivieren, indem ich mir immer wieder sagte: „2 Monate noch!“

17. Nun ist ja das endgültige Ende deiner Schulzeit gekommen – Was wirst du am ESG sehr vermissen?

Natürlich die Leute, mit denen ich diese harte Zeit zusammen durchgestanden habe – die Mitschüler und Schülerinnen und die Lehrer. Der IB Unterricht hat immer in einer ganz entspannten Atmosphäre stattgefunden. Die kleine Lerngruppe machte ein ganz anderes Arbeiten möglich: lockerer, humorvoller, gemeinschaftlicher…
Insgesamt ist es nach 8 Jahren ESG komisch, jetzt ohne das ESG zu leben

18. Was wirst du gar nicht vermissen?

Den langen Unterricht, die Prüfungen, die Hausarbeiten, den ganzen Mehraufwand – und (das sei mal kritisch angemerkt) das Unverständnis einiger Lehrpersonen für den sehr engen Zeitplan, den wir IBler so hatten.

19. Verrätst du uns dein schönstes Erlebnis während deiner Schulzeit?

Die Ice-Bucket-Challange, die wir organisiert und auf dem Schulfest durchgeführt haben, war schon toll.

20. Was denkst du: Wird es nun in Zukunft ein Abitur „1. Klasse = IB“ und ein Abitur „2. Klasse = normales Abitur“ an unserer Schule geben?

Nein, so sollte man nicht denken! Jeder, der das Abitur schafft – ob mit oder ohne IB – kann sehr stolz auf sich sein! In unserer Stufe gab es so viele tolle Abiturergebnisse, das ist doch super!

21. Was kannst du Schülern und Schülerinnen, die ernsthaft mit dem Gedanken spielen, das IB zu machen, mit auf den Weg geben – vielleicht ein letzter ermutigender Satz von dir?

Wenn jemand mit dem Gedanken spielt, das IB zu machen, probiert es auf jeden Fall aus! Gerade der IB-Prepkurs in der EF ist noch unverbindlich und eine super Möglichkeit, um festzustellen, ob das IB tatsächlich für einen geeignet ist. Das IB bedeutet zwar eine Menge Arbeit, aber es macht auch unglaublich viel Spaß, mit netten Leuten in kleinen Gruppen zusammenarbeiten, zu lernen und – im Idealfall – am Ende sein Diploma überreicht zu bekommen und zu realisieren, dass einem nun tatsächlich alle Türen der Welt offenstehen. Egal wie schwer es auch sein mag, man ist nie allein, sondern kann immer darauf zählen, dass Mitschüler und Lehrer nach Kräften begleiten, unterstützen und helfen!

Wir bedanken uns bei Sarah für ihre Auskunftsbereitschaft und ihre Zeit. Wir wünschen dir von Herzen alles Gute für deine Zukunft. Bleib´ uns – der ESbloG-AG – doch freundschaftlich verbunden, indem du uns mal einen Kommentar schreibst! Wir freuen uns drauf! Deine Blogger!

He´s going home – der Kapitän verlässt das Schiff

Seit 2010 stand Herr Friedhelm Rachner als Kapitän fest und beständig an Bord des ESG Schiffes in Gütersloh. Nun geht er diesen Sommer von Bord und zieht ohne seine ESG – Crew weiter gen Norden.

Zu Ehren seiner vielen Dienste zugunsten der Schule – ganz vorne weg die Etablierung des IBs, deren erster Jahrgang mit Herrn Rachner dieses Jahr die Schule verlässt – ist es nur selbstverständlich, dass wir den scheidenden Schulleiter zu einem letzten Interview gebeten haben.

 

Danke, dass Sie sich in diesen letzten, trubeligen Tagen am ESG Zeit nehmen, um uns noch ein paar Fragen zu beantwortet.

 

  1. Was halten Sie von dem Vergleich mit Ihnen und einem Kapitän, der sein Schiff verlässt?

Ohne Uniform kann ich mir den Vergleich schon vorstellen.

 

  1. Wie lange waren Sie der Kapitän dieser Schule?

Seit dem 1.2.2010.

 

  1. Wie sind sie überhaupt aus dem hohen Norden nach Gütersloh gekommen?

Wenn das die Frage nach dem Warum ist, kann ich sie einfach zu beantworten. Das Kuratorium wollte im ESG eine Form der Internationalen Bildung etablieren und ich wollte an einer deutschen Schule das Internationale Baccalaureate etablieren. So passten zwei Interessenlagen zueinander. Schulleiter war ich ja bereits an einem Niedersächsischen Gymnasium, das war also nichts Neues für mich. Ich hatte aber das Privileg am United World College of the Atlantic in St,Donat`s Castle unterrichten zu dürfen, der Gründungsschule des IB, das hat mich geprägt.

 

  1. Was hat Sie gereizt an einer Stelle als Schulleiter – ist das nicht unglaublich „dröge“, viel Verwaltungskram, viel Organisation …

Ja, aber trotzdem spannend.

 

  1. Welchen Ort – neben dem ESG – schätzen Sie besonders an Gütersloh?

Mohns Park

 

  1. Und wenn wir mal nach Bremerhaven kommen sollten, welchen Ort sollten wir Ihrer Meinung nach auf unsere „Zu-besuchen-Liste“ setzen?

Den Überseehafen im Rahmen einer Hafenrundfahrt, die Museen (Auswandererhaus, Schifffahrtsmuseum und Historisches Museum) und das Klimahaus.

  1. Zurück nach Gütersloh an das ESG – Was schätzen Sie besonders am ESG?

Dass hier das ESG in einem alten Gemäuer ganz häufig der Entwicklung ein Stück voraus sind. Hier bereiten sehr motivierte und qualifizierte Lehrkräfte junge Menschen erfolgreich für die Zukunft vor.

 

  1. Was wird Ihnen in Bezug auf Ihre Arbeit an der Schule fehlen?

Die Diskussionen im Sowie-Z-Kurs.

 

  1. Was werden Sie so gar nicht vermissen?

Die überlangen Arbeitstage.

 

  1. Was war für Sie persönlich das beeindruckenste Erlebnis am ESG?

Der von Schülern organisierte Flüchtlingstag.

 

  1. Wie beginnt für Sie Ihre Pensions-Zeit? Mit einer großen Reise, einem Bauvorhaben oder mit einer ganz unspektakulären Eingewöhnungszeit?

Ich renoviere unser Haus (indem ich den Handwerkern unnötige Ratschläge erteile) und mich, damit ich im Mai 2017 fit für den Jacobsweg bin.

 

  1. Haben Sie ein Hobby, dem Sie sich jetzt mehr widmen wollen, weil Sie jetzt mehr Zeit dazu haben?

s.o.

 

  1. Ist das Thema „Schule“ für Sie denn jetzt ganz passé?

Ja, denn es gibt auch ein Leben danach.

 

  1. Sie haben jetzt die Möglichkeit, der bleibenden Mannschaft im Kollegium noch ein paar Worte zu sagen. Was wäre das?

Weiter so und immer daran denken: Düsseldorf und Detmold sind weit weg (zum Glück).

 

  1. Und zu den Schülern? Was würden Sie da noch gerne loswerden?

Nehmt Euch ein Vorbild am Abiturjahrgang 2016! (Und verbessert Euch noch etwas im Handball!)

 

  1. Haben Sie eigentlich ein Lebensmotto?

Attraktive Ämter wecken bei denen, die sie ausüben, die Neigung, sich selbst gemeint zu fühlen, wenn nur der Posten gemeint ist. Oder kurz. Nimm dich nicht zu wichtig!

 

Wir wünschen Ihnen für Ihre Zukunft alles erdenklich Gute, vor allem Gesundheit und bedanken und ganz herzlich für all´ Ihre Arbeit, die Sie in diese Schule gesteckt haben! Machen Sie´s jut – AHOI!!

„Man muss auch mal mit einer 3 leben können“ – Wie war das erste Jahr als Stifter???

Uns hat interessiert, welche Bilanz die jetzigen Fünftklässler am Ende ihres ersten Schuljahres am ESG ziehen. Sieben Kinder haben wir zu diesem Thema befragt und ihre Antworten für euch zusammengeschrieben. Lesenswert!!!

 

Was vermisst ihr am ESG hier, wenn ihr auf eure Zeit an der Grundschule zurückdenkt?

 

  • die Schulhofgestaltung war an unserer Grundschule interessanter und abwechslungsreicher
  • wir hatten ein Klettergerüst, eine große Wiese
  • manchmal vermisse ich das gemütliche, kleine Ambiente der Grundschule
  • an der Grundschule war es im letzten Jahr schön, zu den „Größten“ zu gehören – hier musste man quasi wieder als I-Männchen anfangen
  • ich vermisse gar nichts 😀

 

Welchen Tipp würdet ihr angehenden ESG Schülern geben, die jetzt – am Ende ihrer Grundschulzeit – bestimmt ganz nervös sind?

 

  • habt keine Angst vor dem Neubeginn
  • man schließt auch hier an der riesigen Schule schnell neue Freundschaften
  • und: vor Oberstufenschülern muss man keine Angst haben 😀

 

Habt ihr neue Fächer bekommen, die euch sehr gut gefallen?

 

  • Biologie gefällt mir gut – wir hatten zwar schon Sachunterricht an der Grundschule, aber in Bio behandelt man die Themen rund um Mensch und Tier und Pflanzen noch genauer
  • Erdkunde und Politik sind auch neue Fächer, die viel Spaß machen
  • wir vermissen Kunst  🙁

 

Habt ihr weniger Freizeit als vorher? Müsst ihr viel lernen?

 

  • ja, auf jeden Fall verbringe ich mehr Zeit mit dem Lernen und den Hausaufgaben
  • ja, auch in Fächer, die in der Grundschule noch richtig leicht waren, muss ich mich jetzt richtig „reinhängen“ um mitzukommen

 

Was war bis jetzt euer tollstes Erlebnis am ESG?

 

  • alle: Spiekeroog!!!
  • und schön war es auch, die neue Klasse und die Klassenlehrerin zum ersten Mal zu treffen

 

Was war so genial an der Klassenfahrt nach Spiekeroog?

 

  • wir waren viel am Strand
  • es gab tolle Challenges
  • die Disco war cool
  • man hat so viel zusammen gemacht
  • die Gemeinschaftsbildung
  • einfach alles!!!

 

Wählt ihr Französisch oder Latein? Warum?

 

  • ich wähle Französisch, denn an der Grundschule hatte ich schon einen Pluskurs in der Sprache
  • ich wähle Französisch, denn in meiner Familie gibt es viele Menschen, die Französisch sprechen
  • ich wähle Französisch, weil ich schon seit meiner frühen Kindheit nach Frankreich gefahren bin
  • ich wähle Latein, das hat mein Bruder auch schon gemacht und der kann mir dann helfen
  • ich wähle Latein, denn das ist eine Sprache, die ja auch für andere Fächer wichtig ist
  • ich wähle Latein, weil ich mich auch für alte Geschichte interessiere

 

 

Wenn ihr euch etwas wünschen dürften für die Pausengestaltung, was wäre das?

 

  • eine Schaukel/ Netzschaukel
  • …allerdings ist diese Schule ja so groß, man müsste wohl ewig anstehen…
  • einen Kletterparcours
  • warum gibt es eigentlich ein Trampolin hier, das man nicht benutzen darf?
  • längere Pausen wären nicht schlecht 😀

 

Habt ihr eine Lehrperson schon besonders ins Herz geschlossen (mit einem Augenzwinkern gefragt … und mit Frau Rapp im Raum sitzend 😀 )?

 

  • alle: unsere Klassenlehrerin Frau Kaci!!!
  • Herr Menzen
  • Frau Mülot
  • Frau Becker
  • Frau Rapp

 

Habt ihr einen Lieblingsraum am ESG?

 

  • die Medi ist cool

 

Empfehlt ihr das ESG weiter?

 

  • alle: Auf jeden Fall/ JA!!
  • allerdings sollte man dafür auch echt gut sein – nicht nur gute Noten… auch Ehrgeiz haben und Geduld haben
  • man muss sich auch im Klaren sein, dass man (nicht wie an der Grundschule) auch mal mit einer Note wie der 3 oder einer 4 leben muss
  • und man muss sich wirklich gut organisieren: In der Grundschule gab es für alle Dinge ein Schreiben/ eine Postmappe; jetzt stehen die Informationen nur noch an der Tafel, man muss es sich selbständig notieren und an viele Sachen denken

 

 

Euer Abschlusssatz (bitte führt ihn weiter): „Mein erstes Jahr am ESG war …“

  • …anstrengend
  • …anders als an der Grundschule
  • …aufregend und schön
  • …durcheinander
  • …spannend
  • …lustig und schön

 

 

Danke, dass ihr uns einen Einblick in euer erstes Jahr am ESG gegeben habt. Wir wünschen euch auch weiterhin viel Erfolg und vor allem Freude und Spaß an dieser Schule! Schön war es mit euch! Eure Blogger!

Unsere ehemaligen Chefredakteurinnen Interviewt!

School´s over – Unsere ehemaligen Chefredakteurinnen Edina und Joanna berichten über ihre mündlichen und schriftlichen Abiturprüfung, ihre Gefühle zum Ende der Schulzeit und ihr Leben ohne Schule

Die Tage vom 26. und 27. April 2016 standen ganz im Zeichen der mündlichen Abiturprüfungen. Für die meisten Abiturienten ist diese Prüfung die letzte große Hürde bis sie im Sommer dann endlich ihr Abiturzeugnis in den Händen halten dürfen. Was für Gedanken ihnen wohl davor und danach durch den Kopf schwirrten? Was sie nun in ihrer freien Zeit umtreibt? Ob sie das ESG schon vermissen? … Wir waren neugierig und fragten bei unseren ehemaligen Chefredakteurinnen mal nach.
Edina und Joanna (beide 18 Jahre alt) legten vor zwei Wochen ihre mündliche Prüfung im Fach Deutsch ab und beantworteten uns gerne unsere vielen Fragen:

Wie geht es dir jetzt, nachdem du die mündliche Prüfung endlich hinter dich bringen konntest?

Joanna: Ich konnte es bisher noch nicht ganz realisieren.

Edina: Ich bin einfach nur erleichtert. Es ist, als sei mir ein Stein vom Herzen gefallen.

 

Wie hast du dich vorbereitet?

Joanna: Zum Lernen für die Abiturprüfungen habe ich mir Karteikarten geschrieben. Im Nachhinein bereue ich es, nicht schon in der Q1 damit angefangen zu haben. Es hätte mir eine Menge Arbeit erspart.

Edina: Ich habe auch Karteikarten benutzt, sie waren eine wirkliche Hilfe! Mithilfe eines Lernplanes habe ich begonnen, 1 ½ Wochen vor der Prüfung zu lernen.

 

Was für Gedanken gingen dir kurz vor der Prüfung durch den Kopf?

Joanna: Ich konnte mich nur darüber ärgern, dass ich ausgerechnet ein Gedicht analysieren musste, da ich dafür nicht so viel gelernt habe. Ich war unglaublich nervös.

Edina: Ich war auch sehr nervös, aber auch froh über meine Aufgabenstellung, die ich gut stemmen konnte.

 

Konntest du die Nacht davor überhaupt schlafen?

Joanna: Zwar konnte ich gut schlafen, jedoch hatte ich am Abend zuvor Panikanfälle und konnte am nächsten Tag auch nicht lange schlafen.

Edina: Ich denke, ja. Der Stress ließ aber bei jeder Klausur immer weiter nach, sodass ich bei der mündlichen Prüfung schon etwas ruhiger war.

 

Hattest du Glücksbringer bei dir?

Joanna: Ja, ein kleines Herz aus Holz, das mir meine Mutter vor der ersten Klausur geschenkt hat.

Edina: Drei Tage vor der ersten Prüfung hat mir mein Vater ein Paket voller Schokolade und anderen Glücksbringern in Form von Süßigkeiten geschickt.

 

Entsprach die Prüfung deinen Vorstellungen oder empfandst du sie als schlimmer / besser?

Joanna: Ich habe mir unnötig Sorgen gemacht. Die Prüfung an sich war sehr gechillt.

Edina: Überraschenderweise war die Prüfung doch nicht so schlimm, sondern ziemlich gut. Ich konnte so viel sagen und hatte auch keine Durchhänger

 

Bist du zufrieden mit dem Ergebnis? Wenn nein, warum nicht?

Joanna: Ja, definitiv. Ich hätte mit einer 3 gerechnet, bekommen habe ich aber eine 2.

Edina: Ich bin sehr zufrieden und auch sehr überrascht von dem guten Ergebnis. So viele Punkte habe ich zuvor noch nie für eine Deutschklausur bekommen.

 

Könntest du dir vorstellen, noch einmal eine mündliche Abiturprüfung abzulegen?

Joanna, lachend: Wenn ich muss, dann ja.

Edina: Ich hoffe es nicht, aber vorstellen könnte ich es mir.

 

Hast du Tipps für angehende Prüflinge?

Joanna & Edina, sich absolut einig: Karteikarten sind eine unglaublich große Stütze!

 

Momentan genießt ihr eine Menge Freizeit. Ist diese Zeit so, wie ihr es euch vorgestellt habt oder wurde euch schnell langweilig?

Joanna: Bei uns beiden eigentlich nicht. Immerhin haben wir momentan auch sehr viel Cheerleader-Training. An sich findet man immer etwas, um sich zu beschäftigen.

Edina: Und wenn man arbeitet, ist Langeweile sowieso ausgeschlossen.

 

Für was nehmt ihr euch nun gerne Zeit?

Joanna: Fernsehen! Dazu hatte ich davor nicht so viel Zeit.

Edina: Fernsehen und vor Kurzem war ich das erste Mal wieder richtig shoppen.

 

War für euch die letzte Klausurphase sehr stressig?

Joanna: Die Vorabiklausuren empfand ich als viel stressiger, da wir da auch noch Unterricht hatten.

Edina: Ich auch. Für die Abiturklausuren konnte man in Ruhe lernen, ohne jeglichen Schulalltagsstress.  

 

Gibt es etwas, was ihr sehr vermissen werdet?

Joanna: Bisher vermisse ich noch nichts. Wahrscheinlich kommt das erst mit der Zeit.

Edina: Bis auf den Bäcker hier vermisse ich auch noch nichts.

 

Die Blog-AG bedankt sich herzlich für das Interview. Wir bedauern euer Ausscheiden aus unserem Redaktionsteam außerordentlich, bedanken uns für euren Einsatz rund um die Blog-AG und wünschen euch für eure Zukunft alles erdenklich Gute. Auf das ihr neue Aufgaben und Herausforderungen findet, die euch glücklich und zufrieden machen!

Ein neues stellvertretendes glänzendes Oberhaupt! Herr Rimpel tritt an!

Mit dem 1. Mai ist er es offiziell:

Nachdem Herr Thomas Rimpel seit Beginn des Schuljahres 2015/2016 die Stelle des stellvertretenden Schulleiters lediglich kommissarisch (d.h. vorübergehend) erfüllte, wird er dieses Amt nun ständig (d.h. langfristig und in offizieller Arbeitsteilung mit dem Schuleiter) wahrnehmen. Für uns ein Grund zur Freude und ein willkommener Anlass Herrn Rimpel zu einem kleinen Interview herauszufordern – eine Herausforderung, der er sich gerne stellte. Hier ist das Ergebnis. Viel Spaß beim Lesen – es lohnt sich!

Eure Blogger!


Wie lange sind die eigentlich schon als „normaler“ Lehrer am ESG tätig?

Oh …. da muss ich jetzt rechnen … ich glaube 22 Jahre.

 

Hatten Sie immer schon Ambitionen auf das Amt des stellv. Schulleiters?

NEIN, überhaupt nicht!

Das Amt habe ich immer mit Vorstellungen wie: viel Verwaltungskram, Arbeit am Schreibtisch und weniger mit den Schülern und Kollegen verbunden, deswegen hat mich der Gedanke daran eher abgeschreckt.

 

Sie hatten ja jetzt ein halbes Jahr Zeit, dieses Amt zu „testen“. Was hat ihnen daran so gefallen, dass Sie sich entschieden haben, dieses Amt nun ständig zu übernehmen?

Also, besonders gereizt hat mich, dass man aus der Perspektive des stellvertretenen Schulleiters auf die Schule ganz anders schaut. Ich habe erfahren, dass Schule als Gesamtsystem viel komplexer ist, hochspannend und hochinteressant. Ich habe viele Gespräche geführt mit anderen Lehrern, mit Kollegen, aber auch mit Schülern. Ich bin in Kontakt getreten mit den verschiedensten Vertretern der Gruppen und das ist unglaublich interessant. Außerdem bietet sich in diesem Amt natürlich die Möglichkeit, die Schule und ihre weitere Entwicklung voranzutreiben. Das reizt mich!

 

Gibt es auch Tätigkeiten, die nun auf Sie zukommen, auf die Sie eher verzichten könnten?

Ja, zum Beispiel muss ich mich im September viel mit Statistiken beschäftigen und Zahlen in den Rechner eingeben. Das macht keinen Spaß und das empfinde ich als sehr dröge, langweilig und uninteressant.

 

Reduziert sich jetzt Ihre Zeit, die Sie im alltäglichen Unterricht verbringen?

Ja, ich habe weniger Stunden in der Woche, die ich im Unterricht verbringe – nur noch sechs Stunden regulären Unterricht und sechs Stunden praktische Sachen wie zum Beispiel das Orchester.

 

Viele Leute befürchten, dass sich nun Ihr reges Engagement im musikalischen Bereich verringern wird, da Sie viele andere Aufgaben übernehmen müssen. Wie sehen Sie diese Befürchtungen?

Ich habe es zur Bedingung gemacht und mit an mein Amt geknüpft, dass ich diese Tätigkeiten auch weiterhin verfolgen kann. Ich sehe da auch gute Chancen, denn der neue Schulleiter, Herr Fugmann, ist auch von Hause aus Musiker und wird mein diesbezügliches Anliegen sicher unterstützen.

 

Denken Sie, dass sich das Verhältnis zu Ihren Kollegen und Kolleginnen verändern wird?

Ich hoffe nicht! Ich habe den Eindruck, dass ich ein gutes Verhältnis zum Kollegium habe und dass dies Bestand haben wird. Allerdings wird es bestimmt mal Situationen geben, in denen es schwierig wird, weil ich unangenehme Sachen mitteilen muss. Ich denke aber, dass das insgesamt gute Verhältnis dadurch nicht in Frage gestellt wird.

 

Haben Sie Pläne, vielleicht sogar Visionen in Bezug auf das ESG, die Sie in Ihrem Amt verwirklichen möchten?

Da gibt es natürlich eine Menge, was man sich wünschen würde umzusetzen. Ein Thema, was ich momentan für mich entdeckt habe, ist der Komplex der individuellen Förderung. Dieses Thema möchte ich weiterverfolgen, vorantreiben, im Kollegium verankern und im alltäglichen Unterricht einbinden. Auch stehe ich schon im Gespräch mit Herrn Fugmann über die Struktur der Leitung der Schule. Hier werden sich Änderungen ergeben, worauf ich sehr gespannt bin!

 

Wenn man die Texterkennung am PC nicht ausschaltet, wird aus Ihrem Namen immer Herr „Simpel“ – wussten Sie das?

Nein, das wusste ich nicht, denn ich habe diese Funktion an meinem Rechner ausgeschaltet – das nervt mich!

 

Aus internen Kreisen wissen wir, dass man dieses Wort der Texterkennung passend für Sie empfindet, da Sie Dinge einfach angehen, leise und unauffällig, ohne großes Brimborium (außer in der Musik). Man empfindet und schätzt Sie als Menschen der einfachen und unkomplizierten Lösungen. Wie empfinden Sie solche Aussagen?

Das empfinde ich als großes Kompliment!

 

Vertragen Sie sympathisch-neckende Sprüche in Bezug auf Ihre Frisur?

Ja klar – ich hab´ ja keine!

 

Wir möchten Sie in unserem Blog gerne als „J glänzendes J stellvertretendes“ Oberhaupt bezeichnen – haben wir dazu Ihr Einverständnis?

Ja!

 

Wie finden Sie die Zeichnung, die Annika – unsere neue Blog-Zeichnerin – von Ihnen entworfen hat?

Die ist doch gut gelungen und gut getroffen!

 

Haben Sie ein Lebensmotto, das Sie uns verraten würden?

Nö, eigentlich nicht …gut, finde ich (obwohl etwas abgenutzt …) „Nutze den Tag!“

 

Und ihr Lieblingslied?

Ich habe keins und tausende!

 

Haben Sie eine Präferenz, was die Musikrichtung angeht?

Ich mache viel Klassik, höre aber auch gerne Jazz und – angeregt durch das IB – auch immer mehr außereuropäische Musik.

 

Vielen Dank für Ihre Zeit und viel Erfolg und Freude in Ihrem Amt!!!