Wie vielleicht ein paar von euch mitgekriegt haben, war eine kleine Gruppe Schüler*innen in Begleitung von Frau Gummer und Herrn Tonk vor zwei Wochen in Belgien. Ich, Bloggerin Vicky, war auch dabei.
Wir waren dort für die Einführungsveranstaltung des Erasmus+ Projektes S/He=equal. Das Projekt möchte Bewusstsein für Geschlechtergleichheit in Bildung und sozialem Leben schaffen. Erasmus+ ist ein Programm der EU, das es Schülerinnen und Schülern ermöglicht, Austausche in andere Länder zu machen (mehr dazu hier).
Da kamen wir ins Spiel. In Belgien trafen wir uns mit Jugendlichen aus drei anderen Ländern (Niederlande, Türkei und selbstverständlich Belgien) und tauschten uns darüber aus, ob uns Vorurteile oder sogar Diskriminierung im Alltag begegnen.
Während unserer Woche im kleinen Städtchen Herentals (ca. 48km von Brüssel entfernt) unternahmen wir viele interessante Dinge, zunächst um uns kennenzulernen und dann um uns über das Thema auszutauschen. Am ersten Tag machten wir Workshops in Bereichen die als “untypisch” für unser Geschlecht gelten. Wir Mädchen gingen in die hauseigene Werkstatt der Schule und lernten, wie man Fahrradreifen repariert und die Jungen gingen in die Pflegeabteilung. Am darauffolgenden Tag stand ein Ausflug nach Gent auf dem Plan, wo wir dann an einem Theaterworkshop teilnahmen. Es hat wirklich Spaß gemacht, mal etwas Neues auszuprobieren und sich darauf einzulassen. Wie geht eine „richtige“ Frau? Wie tanzt ein „echter“ Mann?
Am Mittwoch stand das Designen unseres Projekt Logos an. Hierfür hatten wir Hilfe der Kunst und Grafikdesign-Abteilung der belgischen Schule. Am Ende wurde unser eigenes Design auf Pins gedruckt.
Am Donnerstag ging es dann nach Brüssel. Dort bekamen wir eine Führung durch das EU Parlament und erkundeten danach die Stadt.
Am letzten Tag wurde die Woche reflektiert, Kahoot gespielt und nochmals miteinander Mittag gegessen.
Dann hieß es leider schon Abschied nehmen – von der Gastfamilie und auch von den gerade erst neu dazu gewonnenen Freunden.
Für mich persönlich war die Woche nicht nur lehrreich bezüglich Geschlechterrollen und den Blick, den andere Länder darauf haben, sondern auch wegen des Einblicks in die belgische Kultur, die, obwohl Belgien nur einen Katzensprung entfernt ist, sehr unterschiedlich zu der deutschen ist.
Und um nun die Frage zu beantworten, die euch alle hierher gelockt hat: Die belgischen Waffeln waren echt lecker, aber ich bevorzuge immer noch die meiner Oma:-)
Übrigens: Für die Fahrt in die Niederlande ist noch ein Platz frei. Wer daran Interesse hat, soll sich bei Herrn Tonk melden (tnk@esg-guetersloh.de). Er/ Sie müsste dann im Frühjahr 2021 jemanden bei sich aufnehmen (Alter 15-18 Jahre).
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